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Sly & Robbie: Dubocalypse

Hatte ich schon mal erwähnt, dass Sly Dunbar und Robbie Shakespeare meine absoluten, unantastbaren, All-time-Reggae-Heroes sind? Bestimmt. Aber wie das mit Helden so ist, hat man ihnen gegenüber eine große Erwartungshaltung. So groß, dass sie eigentlich nicht mehr einzulösen ist. Und obwohl man deshalb schon so manche Enttäuschung hinnehmen musste, so hofft man doch bei jedem neuen Werk aufs Neue. So geht es mir in den letzten Jahren stets mit den Alben der Rhythm-Twins. Cooles Cover, superber Sound, und ja, der unverwechselbare Sly & Robbie-Stil – aber irgendwie fehlt da trotzdem etwas. Atmosphäre? Der geniale Mix? Neue Ideen? Oder schlicht ein Stil-Update? I don’t know. Sly & Robbies neues Album: „Dubocalypse“ (Tabou1) macht da keine Ausnahme. Während mich der erste Track „Good Morning“ noch richtig flasht, fange ich danach schnell an mich zu langweilen. Zu hören gibt es hier neueres Material aus dem unendlichen Sly & Robbie-Fundus, gemischt von Dartanyan Winston. Dartan… who? Berechtigte Frage. Bei Dartanyan Winston handelt es sich um einen unabhängigen Sound-Mixer aus Detroit, der ein paar Sly & Robbie-Tracks durch Adobe Audition gejagt und bei Youtube online gestellt hat. Die Rhythm-Twins waren damit nicht einverstanden, baten ihn die Tracks zu löschen und dachten sich wohl: „Bevor der Bursche noch mehr zweifelhafte Remixes unauthorisiert verbreitet, kontrollieren wir Qualität und Output lieber selbst, indem wir ihn offiziell engagieren“. Und so erschien 2014 das Album „Dubmaster Voyage“, 2016 dann „Free Dub“ und nun die „Dubocalypse“ – allesamt von Winston gemischt und in perfekter Form auf Guillaume Bougards Tabou1-Label veröffentlicht. Allerdings pflegt Winston einen eher konventionellen Mixingstyle, so dass sich seine Arbeit nicht allzu sehr von dem anderen – üppigen! – Output der Zwillinge abhebt. Wer aber genau das mag: jamaikanischen Dub alter Schule in neuem, crispem Sound-Gewand, der ist in der Dubocalypse bestens aufgehoben.

28 Antworten auf „Sly & Robbie: Dubocalypse“

Ich kann mit diesem Album nichts anfangen, genauso wie mit ihren anderen synthetischen Drumcomputer Zeugs. Hört sich für mich alles nach Studiogimmicks an, und es würde mich nicht wundern, wenn es komplett am Computer entstanden ist. Im Vergleich zu den vielen guten Alben der Revolutionaries oder Aggrovators wirkt das hier einfach nur bemüht konstruiert, und stünde nicht der berühmte Name drauf, würde es wohl keinen interessieren.

„Dubocalypse“ ist das erste halbwegs anhörbare von Dartanyan Winston gemischte S&R-Album. „Dubmaster Voyage“ speziell war grauenvoll von der Soundqualität her: Die Tracks wurden richtig zerstört… quasi null Höhen und völlige Bass-Übersteuerung. Ich kann noch immer nicht glauben dass so etwas veröffentlicht wurde. „Free Dub“ war da schon geringfügig besser.

Das Cover hätte ich gern als Wandtapete. Den Sound dieser DubScheibe würde ich als extrem minimalistisch bezeichnen. Viel zu wenig Sound-Effekte. Is aber auch nicht viel da, woraus man einen Effekt machen könnte. Nur Drum and Bass. Da fehlen verhallte Percussion-Excursionen genauso wie ein markanter Hall mit Echo auf dem Snare. Auch ein Synthesizer, der für den Space sorgt ist wenn überhaupt sehr zurückhaltend eingesetzt. Da sind keine Gimmiks ( mir fällt dafür kein anderes Wort ein ) die Ihrerseits für Klangfülle und auch für Überraschungen sorgen. Der von uns so geliebte riddim, sei er vom Keyboard und oder Riddimguitar erzeugt, wird nicht, wie von den meisten DubProduzenten für ein paar Takte gehalten, um dann das typische, excessive verhallte Echo zu erzeugen. Natürlich ist da alles irgendwie doch vorhanden aber wir ( besonders ich ) brauchen das markanter.
Wie schonmal erwähnt, man darf sich auch sehr gern mal erschrecken. Da darf die eine oder andere Ecke ruhig mal hervorstehen, so daß man sich dran stößt. Nur Wehtun soll es natürlich nicht.
Also ich habe eine Mad Professor Scheibe mit den Revolutionaries und sogar die zählt lang nicht zu meinen Lieblings Dub Scheiben on earth. Deshalb wiederhole ich hier auch noch mal den Satz, den ich eigentlich gar nicht aussprechen kann. „Sly and Robbie können keinen Dub.“ ( Haben die eventuell aufgehört zu kiffen ? )
Bei all diesen „negativen Vibes“ muss ich dann aber noch sagen, daß ich mir die Scheibe trotzdem gut anhören kann, wenn ich beispielsweise in der Küche oder sonstwo was zu tun habe. Als Untermahlung für ganz alltägliche Stunden, taugt sie immer noch aber für die besonderen Momente haben wir was besseres.

Greetings in the Name of ……. ( ihr wisst schon ) …………………. lemmi

naja…. Sly & Robbie haben mit dem Dub Album nur als Musiker zu tun… Guillaume Bougard gibt die tracks dann halt irgendwem der’s ihm möglichst günstig mixt. Der muss halt auch schauen dass das Geld beinander bleibt. Dubocalypse ist aber wesentlich besser als das Brinsley Ford Dub-Album… das hat zwar Groucho gemixt, aber der hat leider überall unnötiges billigst-Keyboard draufgeklebt. Kann man nur mit leichtem Würgereflex hören :)

„Sly & Robbie haben mit dem Dub Album nur als Musiker zu tun.“

Das ist natürlich richtig. Es wundert mich nur, daß ( aus meiner Sicht ) noch nicht mal Mad Professor ne richtig geile Dub-Scheibe mit Sly and Robbie zustande gebracht hat. Soll jetzt auch nicht heißen, das ich die schlecht finde aber hey ! „Sly and Robbie meets Mad Professor in Dub“! ……. Was erwartet Ihr da ? Vielleicht konnte ich da nur „enttäuscht“ werden, weil meine Erwartungen dafür einfach zu hoch waren.
„Als letzten Ausweg“ sehe ich noch die Chance, das Guillaume Bougard ( ich glaub nicht, daß ich den kenne ) die Tracks nicht irgendwem gibt, sondern Prince Fatty ! Wenn der es nicht schafft, das sich Sly and Robbie in Dub geil anhören, dann schafft es wohl niemand. Etwas provokant schreibe ich hier mal meine Meinung zu Prince Fatty.
In der Clone Theorie mixt er Mad Professor regelrecht an die Wand.
Und wo is die Clone Theorie ? Irgendwo im Internetz, jedenfalls nicht in meinem CD – oder Vinyl Regal ( ich könnte ko… gehen ).
Es is ja leider so, Geld regiert die Welt. Alles muss immer günstig sein. Dub und ich glaube Kunst im allgemeinen kann man so nicht machen. Dub braucht das volle Programm an Technik. Dub ist Technik. Da kann man nicht mit billigen Keyboards kommen. Dub muss immer Fett sein ! Brinsley Ford hätte ASWAD niemals verlassen dürfen. Mit Dub kann man eh kein Geld verdienen. Es muss so laufen, wie bei Umberto Echo. Wenn ich das richtig verstanden habe, so verdient er sein Geld mit mehr oder weniger Mainstream – Kram und DUB macht er dann zum Ausgleich als pures Vergnügen und genau das hört und fühlt man auch. Die Dub Master Wizards dieser Welt, sind die Vincent Van Gochs unserer Zeit. Den wahren Ruhm werden sie erst ernten, wenn die Außerirdischen in 50.000 Jahren hier mal vorbeischauen und mit viel Glück die Mastertapes von Dub Scheiben finden und dann sagen werden : Eins muss man der Menschheit ja lassen, die hatten zwar ne Riesenklatsche aber gute Dub Mucke hamm se ooch jemacht.

Mann Mann lemmi …………. ( du laberst aber auch wieder ne scheiße ).

Egal ! ich grüße euch …………………… lemmi

Hehe, wie schon gesagt, soll jetzt nicht heißen, daß ich die schlecht finde. Aber genau DIE meinte ich. Ich muss mich jetzt wohl erneut als Banause outen aber ich finde die Dubs von den Revolutionaries insgesamt nicht so berauschend. Au weia, darf ich sowas hier schreiben ? Nicht, daß ich jetzt mit dem Bann belegt werde. Das liegt wohl daran, daß ich erst 1980 ganz bewusst zum Reggae gekommen bin. Da war dieser Style von Sly Dunbar schon wieder Geschichte ( glaube ich ). Ich finde diesen Style schon auch super aber er eignet sich für mein Gefühl nicht so gut für Dub. Der Stiel von Style Scott passt da wesentlich besser. Das liegt aber wohl auch daran, daß ich Dub eben durch die Roots Radics kennen und Lieben gelernt habe.
Mein allererstes Dub Erlebnis …………. wollt ihr das wissen ? Egal, ich will es euch erzählen.
Es gab auch damals 1980 / 81 / 82 …. schon echte Musikfreaks, die zu Unzeiten ( mitten in der Woche ) in Clubs knallharten Reggae aufgelegt haben. Ich war ( fühle mich eigentlich immer noch ) bis dahin noch sehr grün hinter den Ohren. Kannte nur Marley,Tosh, Bunny, Black Uhuru, ASWAD, STEEL PULSE und so. Ach ja, UB 40 ( die erste DubBand überhaupt )darf ich nicht vergessen. Eines Abends legte dann dieser Freak „Live Up“ vom Album Wise and Foolish auf. Immer noch einer meiner ewigen Favoriten ! Der Tune geht in der zweiten Hälfte in einen lupenreinen Dub über. Als ich das hörte, war es um mich geschehen. Von nun an brauchte ich nicht nur Reggae, sondern auch Dub ,Dub und noch mehr Dub. Naja und Mad Professor, Adrian Sherwood, Scientist, Prince Jammy und ganz besonders auch Bullwackies ( ich weiß grad nicht wie der Chief heist ) haben meinen Hunger nach Dub immer wieder gestillt. Damals hatte ich noch keine Kohle aber nen sehr guten Kumpel, der schon um einiges älter war als ich und schon etwa 2000 Reggaescheiben im Regal stehen hatte. Der hat mir die geilsten Cassetten „gebrannt“, die ich mir noch nicht mal vorstellen konnte. Inzwischen habe ich vieles nachgekauft.
Ok, ich hoffe mein Mitteilungsbedürfnis hat den Rahmen noch nicht gesprengt. Ich verstehe das selber nicht, denn eigentlich rede ich nicht so viel.

Ach, und was ich noch sagen wollte ………………….. lemmi

Ah, die Dub-Initiation. Ich habe Anfang der 1980er „Pounding System“ vom Dub Syndicate auf meinem Walkman gehört. Ich hatte sie, glaube ich, wegen des Covers gekauft und eigentlich gar nicht richtig verstanden, was mir da in die Ohren schallte. Kurze Zeit später hatte ich dann „LKJ in Dub“ gekauft, da ich alles von LKJ haben musste. Ich weiß, dass ich mich etwas ärgerte, weil ich die Stücke alle schon kannte – nur in anderen Versionen, mit Gesang. Dann habe ich kurze Zeit später im Radio einen Dub von Sly & Robbie gehört, aber den Titel der Platte nicht richtig mitbekommen. Darauf hin bin ich in den nächsten Plattenladen gelaufen und habe dort mit Erschrecken festgestellt, wie viel Material es von Sly & Robbie gab. Ich habe dann angefangen, so ziemlich alles der Rhythm-Twins zu kaufen, ohne das betreffende Stück je zu finden (Wahrscheinlich stand es schon bald unerkannt in meinem Plattenschrank). Auf jeden Fall ist so eine beachtliche Sly & Robbie-Sammlung zu Stande gekommen.

Das muss man sich mal vorstellen ! Ein Dub von Sly and Robbie im Radio ! Da gab es ja auch mal dieses Konzert im Radio ( NDR ) : PRINCE FAR I AND CREATION REBEL !!! Ne Schulkameradin hat das Konzert auf Kassette mitgeschnitten und ich musste es dann von Kassette auf Kassette ziehen. Ein Waaaahnsins Konzert ! Nur unter meiner Aufnahmequalität leide ich heute noch. Und die junge Dame, die mit Reggae rein gar nix am Hut hat, hat es in einer wesentlich besseren Qualität. ( ….. finde ich irgendwie ungerecht , genauso wie die Verteilung des Regens ).
Pounding System !!!! …… is mir erst später in die Finger gekommen, zählt aber bis Heute mit zu meinen lieblings Lieblingsdubscheiben.
Nur noch kurz zum „Sammeln“. Als ich damals die Regalwand mit den ca. 2000 Reggaescheiben bei meinem Kumpel gesehen habe, habe ich aufgegeben, bevor ich überhaupt angefangen habe. Nur vom DUB SYNDICATE habe ich nahezu alles aber eben auch da noch die eine oder andere Lücke. Naja, wenn ich mir überhaupt einen Satz aus der Schule gemerkt habe, dann heißt der : Mut zur Lücke !

Creation Rebel sind wohl gerade Wiedervereinigt bzw. es ist eine Band mit diesem Namen -zusammen mit Adrian Sherwood- in „Hinglan“ auf Tour oder gerade erst gewesen.

Ich bin nicht gerade der Hellste, der im Netz alles rechtzeitig mitbekommt. Wenn Du oder einer von den anderen hier von einem Konzert in Deutschland hören solltet, dann teilt es bitte hier unter der Rubrik „Very Important Message“ rechtzeitig ( ! ) mit.

Ich könnte jetzt noch schreiben, das das Fehlen solcher Acts mich davon abhält auf Festivals zu fahren. Nix gegen Junior Gong, Chronixx, Protoje, JAH 9 und so. Die spielen mir auf Festivals aber alle irgendwie zu artig. Und irgendwie auch hingerotzt. Und dann wollen die inzwischen auch immer alle meine Hände sehen und das ich mitsinge. Ich glaub´ es geht los !
Wo kämen wir denn da hin ……………… aber das lasse ich jetzt mal weg.

Ok, bis denne ……………………. lemmi

Live geht Capleton extrem steil. So eine Energie hab ich bei keinem anderen Konzert je wieder erlebt. War beim Summerjam 2010. Und kein bisschen artig.
Dub ist auch immer schon weniger so ein Live-Ding gewesen. Die Eskalation ist dort oft wesentlich subtiler und nicht jedem Zuhörer erschließt sich das.

Geht mir mit den Festivals übrigens auch so. Daher sind Dub-Events (wie z. B. der United Nations Dub Weekender in Wales – den es jetzt aber leider nicht mehr gibt) eine gute Alternative. In Frankreich laufen im Sommer zwei dieser Festivals. Das Dub Camp z. B. beginnt morgen: http://www.culturedub.com/assets/dub-camp-2017-ban.jpg. Aber was live gilt, trifft bei mir auch bei Konserven immer häufiger zu. Das endlos gelobte neue Chronixx-Album „Chronology“ finde ich z. B. nur zur Hälfte gut. Dabei hatte ich mich richtig darauf gefreut. In ein paar Tagen erscheint Damian Marleys neues Werk. Hoffentlich kann mich das mehr überzeugen.

Ja, wenn ich Urlaub bekommen hätte :/ das lineup ist traumhaft. Beim Rootsbase hab ich auch zu lang gewartet und plötzlich war es ausverkauft.

Also… weil’s gerade passt… wenn ihr Spotify nutzt: Ich habe dort eine Playlist „deep in dub“ mit mehr als 2000 more or less dubbigen Tracks neueren Datums (ca. ab 2005). Einfach in Spotify nach „deep in dub“ suchen & geniessen. Über Feedback & Ergänzungsvorschläge würd‘ ich mich freuen!

Danke für den Tipp. Habe mir deine Playlist gerade mal angeschaut und bin zu 90% d’accord. Übrigens gibts bei Spotify auch eine Playlist von mir: „Renés Dub Favorites“. Ist aber erheblich kürzer und noch strenger selektiert.

Ich kann Deine „Renés Dub Favorites“-Playlist auf Spotify leider nicht finden. Hast Du sie vielleicht noch nicht „veröffentlicht“?
„deep in dub“ verschreibt sich neueren Dubs bzw. neuerer Musik mit starken Dub Elementen. Mein Ding halt :) abseits der Klassiker von King Tubby & Konsorten… Work in Progress, sozusagen.

Die neue Chronixx is sehr schwach ! Lasse ich aus trotz einfach liegen. Zwei drei Tunes sind ganz nett aber haben irgendwie keine ReggaePower. Klingt irgendwie so, als ob Reggae für die Jamaicaner nur noch notwendiges Übel wäre. Und auch mit Capleton muss ich abrechnen. Seine Energie ist umwerfend aber der Stiel, wie seine Live Shows und eigentlich alle seine Alben ( daran ist wohl VP schuld ) gemacht sind, widerstrebt mir bzw. meiner Auffassung von Musik vollkommen. Sowohl bei seinen Alben als auch bei den Konzerten, scheint die Musik Nebensache zu sein. Sein Gesang viel zu laut und die Musik ziemlich uninspiriert. Meistens alte riddims, die sogar von amerikanischen Bands mit mehr Power eingespielt werden. Darunter leiden alle sogenannten modern Roots Alben. Die Zeit ab ca. 2000 war die übelste Zeit für jamaicanischen Reggae. Sizzla, Capleton, Antony B und all diese Bobo Rastas ( wie man sie wohl nennt ) hatten sehr unter dem schlechten Arrangement
der Produktionen zu leiden. Am meisten gelitten habe ich. Alle europäischen, amerikanischen, asiatischen, australischen und eben alle außer jamaicanischen Produktionen hatten mehr Wumms im Sound. Da war Klangfülle standart, während ich bei fast allen jamaicanischen Produktionen an meinem Mischpult rumkurbeln konnte, wie ich wollte , ich habe einfach nur Stimme und Gesinge, oft auch einfach nur Gegröle gehört. Jetzt sagt nicht, die „Da real Thing“ klingt aber super. Ja ! das Stimmt ! Die ist Spitze ! Is eben die berühmte Ausnahme von der Regel. Mag sein, daß das Konzert von Capleton 2010 aufm Jam auch so eine Ausnahme war. Aber ich kenne auch von Capleton und vielen seiner „Brüder“ die vielen Live-Auftritte, wo sie fast nur das Publikum animiert haben und die Band ein paar stumpfe Akkorde spielen durfte. Viel zu viel Gelabere ( das muss gerade ich sagen ).
Ich habe sie halt erlebt, die geilen Konzerte ! Am Beispiel von I JAH Man versuche ich zu erklären, was ich meine.
In den 90ern war er öfter hier, mit SEINER BAND !!! und sogar mit seiner kompletten Familie. Ok, alle 14 Kinder waren wohl nicht dabei aber dafür hatte er auch the One and Only Skully mit an Bord. Der Mann hat mir mit seinen Percussions die Tränen kullern lassen. Sein Gitarrist hat die geilsten Gitarrensolos abgeliefert, die ich sonst nur von Al Anderson kannte.
Bass and Drum spielten dermaßen aus einem Guss, das mein Kumpel und ich während des ganzen Konzerts ein breites entspanntes Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekamen. Naja und Skully …… ohne Worte ! Nix gegen I JAH Man aber wenn er nicht da gewesen wäre, ich hätte es nicht gemerkt, weil die Musik so geil war.
Soll heißen, ich will die Musik hören und nicht nur den Artist.
Damian Marley beim Summerjam 2017 !? Sehr gute Ansätze würde ich sagen aber der Rest war Animation a la Ballermann.
Ich habe immer noch nicht fertig.
Das Dub Syndicate habe ich bestimmt 12 mal Live gesehen. Die spielen ihr Set runter, als ob es kein Publikum zum animieren gäbe. Viele kritisieren genau das, während ich genau das am meisten Schätze. Ich bin das Publikum, ich will klatschen, wenn es mir passt und nicht wenn mich die Artists dazu auffordern. Das is Kitschkram ….. könnt ihr meinetwegen bei rock am ring machen.
Die Version von „Who Knows“ ( Protoje ) beim Jam 17´ macht mir allerdings Hoffnung.

Es tut mir ( nicht ) leid aber Minimalismus liegt mir auch beim Schreiben nicht. Ich glaube auch, ich hab es immer noch nicht alles, so richtig auf den Punkt gebracht.

„Music is Cosmic“ ……………………………… lemmi

Mir ist leider ein grober Fehler unterlaufen.

Es muss heißen : Dub Syndicate spielten ( nicht spielen / seufz ) ihr Set.

R.I.P. …………………… lemmi

Ja hallo, lange nix von/einander gehört.

Hab gerade auch mal bei Spotify „Deep in Dub“ reingeschaut und reingehört. Zunächst muss ich sagen, daß ich sehr erleichtert bin, daß ich offensichtlich doch schon ganz gut in Sachen Dub bescheid weiß. Sehr vieles kommt mir bekannt vor und vieles habe ich auf CD oder Vinyl. Wenn ich bei ondubground Radio reinhöre bekomme ich immer ne Krise, weil da so viele geile Sachen sind, an die ich wohl nur mit paypal rankomme. Da is echt viel geiles Computer Dub Zeug, was mir richtig gut gefällt. Vor allem Panda Dub, den ich bis vor einem halben Jahr nicht für voll genommen habe gefällt mir größtenteils richtig gut. Aber ich schweife schon wieder ab.
„Deep In Dub“ bei Spotify würde mich Waahnsinnig machen, wenn ich nicht doch – zum glück – auch so viel davon kennen würde. Eventuelle Ergänzungen kann ich jetzt nicht empfehlen, da es sich ja schon um 2000 oder mehr Dubs handelt. Die muss man ja doch erst mal abarbeiten. Auf jeden Fall muss das ja ne gute Sammlung sein, da ich mir ja schließlich auch viel davon gekauft habe ;-)

So, dann schau ich jetzt mal Rene´s Dub Favorites. Bin mir aber noch nicht sicher, ob Spotify meine Schrift entziffern kann und ob es inzwischen veröffentlicht ist.

Ok, bis denne, denn ich komm wieder ….. keine frage ! ……………….. lemmi

Vieles was auf odg läuft gibt es sogar zum free download.
Und was VP angeht, stimmt leider. Irgendwie ist das alles so produziert als sollte es möglichst laut auf zwei billigen 12″ Behringer Plastiktops abspielbar sein, statt auf einem heavyweight soundsystem.
Finde das auch bei Gentleman schade, irgendwie fehlt da vielfach der Bums.
Aber Capletons Stimme darf bei mir gern ein bisschen lauter sein :) und „That Day Will Come“ ist ein brauchbar gemasterter Track, „All Is Well“ mindestens genauso gut. Teilweise klingen halt die Riddims schon matschig bevor jemand dazu das Mic in die Hand nimmt.

Ansonsten sind viele Künstler halt auf Albumlänge so lala. Chezideks „Inna di Road“ kann ich heute noch hören, aber alles was danach kam? Kabaka… Chronixx… Protoje… sind für mich alles eher Single Artists.
Die Mixtapes/Sampler/Playlist stellt man sich dann halt selber zusammen, ist ja 2017 ;)

„That Day Will Come“ ! Ist einer meiner LieblingsTunes von Capleton. Da habe ich mir die ganze Scheibe von geholt aber an den Tune kommt nix ran ( von Capleton ). Außer „TIME“ ….. der is auch hammergeil ….. ja und wer sorgt da für das Sound Fundament ? ……… ;-)
Aber noch mal zu Spotify, Ihr macht mich doch alle waahnsinnig. Die „Deep in Dub – Playlist hat es im Detail aber doch in sich. Ich muss „kurz“ ausholen. Gestern abend hörte ich unter anderem Georges „Analog Dub“. Gab es für nen achter bei i – records. Ich dachte, musste´ doch die Jungs im Dubblog ma fragen, was die davon halten. Ich finde die Scheibe Spitze.
Naja und heute morgen gleich wieder zu Spotify und da habe ich dann mal Dub Club in der Playlist angeklickt ……………. diese ganzen geilen riddims in einem echt space-igen neuen Gewandt. Hammergeil. Dann so einige International Observer Dubs ….. auch voll geil !
Ich muss einen Antrag auf Arbeitsbefreiung stellen ( natürlich bei vollem Lohnausgleich ), damit ich diesen – immer wieder neu aufkeimenden und eigentlich niemals abebbenden – DubDurst stillen kann.

Schuldigung, wenn ich hier nochma´ etwas dümmlich nachfrage. Aber „free Downloads“ sind doch immer mp3´s oder nicht ? Ich geb ja zu, daß ich da oft keinen Nachteil höre aber wenn man das richtig laut machen kann, z.B auf ner Party …… verzerrt das dann nicht doch ein bischen ganz gewaltig ?

Die Playlist is Geil ! ………………… lemmi

Vor zwei Tagen ist das Samory I-Album „Black Gold“ rausgekommen. Produziert von Rorystonlove, hält es für mich das, was ich bei Chronixx so schmerzlich vermisst habe. Großartiger Dub-Sound und schöne lange Dub-Versionen im Showcase-Style. Hört mal rein.

Danke für den Tip. Gutes Album, vom Sound her ein bisserl muffig. Das ganze bitte als reines Dub-Album mit ein bisserl mehr Höhen und wenn geht ohne die leicht nervigen Synth-Bläser, danke :)

Endlich ! Bin mal gespannt ob er auf „Rasta Nuh Gangsta“ noch einen draufsetzen konnte. Is momentan immer noch mein Lieblings-Reggae-Tune.

Synth – Bläser klingt allerdings auch für mich sehr gefährlich ……………… lemmi

Ok, also die Synth – Bläser klingen hier gar nicht schlimm. Aber stimmt ! ………. der Sound is muffig. Klingt echt ein wenig nach einer alten Kassette, die schon etwas dumpf „rauscht“.
Die Jamaicaner brauchen dringend technische Hilfe. Die Musik auf Black Gold ist Super und genau deshalb verdient sie ebenfalls ein perfektes Mastereing. Ich hab zum Beispiel „Steamers A Bubble“ auf 7″ ( made in Jamaica ) ………. Super Tune ………… grottenschlechter Sound.

Für mein BadBrain is das zuviel. Da schwirren schon wider lauter Verschwörungen gegen Jamaica in meinem Kopf herum.

Deshalb sag ich lieber erst mal tschüss ……………….. lemmi

Is zwar nicht ganz das Thema hier aber muss raus !

Seit Freitag isse bei mir zuhause. Man gut, daß ich „Rasta Nuh Gangsta“ auch auf der Riddim CD habe. Auf der „Black Gold“ haben die die Dub Version zu lang gemacht. Dafür ist sie nicht gut genug. Trotzdem immer noch sehr magische Momente dabei. Alles in allem ist die Musik auf der „Black Gold“ sehr gut aber trotzdem unerträglich zu hören. Jedenfalls die Vocals.
Da prallen wahrscheinlich doch zu sehr, die verschiedenen Kulturen aufeinander. Ich habe selbst – leider – auch ein sehr lautes Organ, bzw. rede ich – wenn – dann auch sehr laut. Ich habe wohl immer Angst, daß man mich nicht ausreden lässt. Jamaica ist sehr laut und von daher kann ich auch irgendwie verstehen, daß man dort besonders laut sein muss, um gehört zu werden. Ich komme aber echt nicht mehr klar, wenn der Gesang so penetrant laut ist, wie bei „Black Gold“. Das nervt mich einfach zu sehr. Erinnert mich an „i believe i can fly“ von R Kelly. Das war bzw. ist für mich der pure Horror.

Gedanklich bin ich der Zeit jetzt vielleicht sogar voraus. Ich könnte mir jedenfalls für die Zukunft sehr gut vorstellen, das man die Vocals extra auf einer getrennten Spur kaufen kann.
Dann kann man die Vocal – Lautstärke so machen, wie sie eben nicht nervt. Das gleiche würde ich mit dem Saxophon von Dean Frazer machen. Naja und das kann man ja für uns Dub-Fans noch weiter spinnen. Ich könnte mir vorstellen, das man im On/Off Zeitalter auch ganz locker jede einzelne Spur verticken kann, so daß wir uns zuhause die Dubs selbst so zusammenschrauben können, wie wir das im jeweiligen Moment gerade brauchen. Natürlich müsste man sich dann noch etwas Special Equipment zulegen aber daran sollte es ja nicht scheitern.

War nur mal son Gedanke ………………… lemmi

sowas ähnliches gibt es im Bereich elektronischer Musik (Stems von Native Instruments/Traktor). Die Dateien bestehen dann (wenn ich das richtig verstanden habe) aus vier 256kbps AAC streams. Ob sich das allerdings durchsetzt beobachte ich nicht wirklich. Und für Dub habe ich das noch nicht gesehen.
Oft wird beim Mastering ja auch sidechain-compression eingesetzt, da hilft dann auch kein Stems mehr wenn die Lautstärke der Drums durch jedes gesungene Wort um ein paar dB gedrückt wird…

Ja, ans Geld habe ich ja wieder nicht gedacht. Rechnen wird sich das wohl nie. Die meisten Leute haben ja auch fast nie was zu meckern. Die schalten das Radio ein und sind „glücklich“.
Klingt schon wieder so, als ob ich das verachte ( stimmt ja auch ) aber ich kann es nicht verachten, weil alle die ich kenne und trotzdem gern mag, hören auch fast nur Radio. Aber so wie es DubPlates für ne ordentliche Stange Geld gab, könnte man das ja auch für viel Geld an solche Nerds wie mich verkaufen. Das rechnet sich dann allerdings nicht für mich.

Naja, über sidechain – compression kann ich jetzt nix sagen. Das höre ich zum ersten mal. Aber mit einem leichten Augenzwinkern würde ich sagen, wenn da irgendwo chains sind, dann kann das nix taugen :-) Irgendwie hört sich das nach Pfusch an. Und wie Ihr ja wisst, brauche ich nicht nur high fidelity sondern auch high grade. Mit anderen worten ich habs gern perfekt. Perfekten Sound, perfekte Atmosphäre, perfekte Musik und überhaupt turnt mich jede Form von Perfektion an. Ich selbst kann davon allerdings nix bieten. Perfektion ist meine Utopie.

Lets work ……………. lemmi ( ach nee, erst mal Frühstück )

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