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Five Star Review

Ras Blas: The Smoker Trombonist (Showcase)

Manchmal glaube ich, dass die beste Musik kostenlos zu haben ist, weil ihre Produzenten sie den Menschen da draußen einfach nicht vorenthalten möchten. Und so heißt es auch bei dem grandiosen Album „The Smoker Trombonist (Showcase)“ (Fat Bird Recording) von Ras Blas auf Bandcamp nur „Name your price“. Wer fair ist, sollte hier allerdings einen vollen Albumpreis eintragen, damit Mr. Blas und seine Produzenten genug Geld verdient, um weitere Musik aufnehmen zu können. Es wäre zu schade, wenn der Mann seine Posaune an den Nagel hängen müsste. Hier beschenkt er uns mit sechs unglaublich schönen Instrumentals und den dazu passenden Dub-Versionen. Warme, handgespielte Rhythms, inspirierte Arrangements, bester Sound und natürlich nette Trombone-Melodien machen glücklich. Die Dubs sind eher traditionell gemixt, was aber gut zum generellen Retro-Charme der Musik passt.

Bewertung: 5 von 5.

15 Antworten auf „Ras Blas: The Smoker Trombonist (Showcase)“

Tschuldigung aber ich muss weiterhin meckern.
Aber erst mal das gute. Smoker ! und Smoker Dub ! gefallen mir trotz aller Mängel super. Vor allem Bassline und das dazugehörige sanfte blubbern vom Bass bezirzt mich doch sehr. Aber ich behaupte nach wie vor, das die Gleichung Dub=Bass falsch ist. An Smoker und Version habe ich aber rein gar nix zu meckern.
Aber bei allen anderen Dubs frage ich mich, ob seine Effektgeräte überhaupt Strom hatten. Ich höre so gut wie kein Echo und Hall ist auch schwer zu finden. Das ist dann so, wie als ob man ans Meer fährt und es gibt überhaupt keine Wellen. Ja, man ist am Meer, ist schon mal besser als gar nix aber es fehlt halt was. Insgesamt und im Detail zu wenig „psychoaktiv“ das ganze aber trotzdem nicht so schlecht, wie ich das jetzt wieder rüberbringe.
Ja und dann das ewige Dilemma, mit den ewig Gestrigen wie meiner einer. Ich würde ihm ja gern ne Scheibe abkaufen aber einen Preis zu nennen, für irgendwelche anonymen Daten, die mir jederzeit wieder verloren gehen können, fällt mir nach wie vor sehr schwer. Und obwohl ich inzwischen bei PayPal angemeldet bin, bin ich masslos überfordert ihm irgendwie die kohle rüberwachsen zu lassen. Wenn er mir seine Kontodaten geben würde, würde ich ihm die Kohle überweisen aber mit Online-Banking und diesem ganzen neubabylonischen scheiß habe ich mich immer noch nicht beschäftigt. Da man das nicht in fünf Minuten erledigen kann, werde ich da wohl auch niemals weiterkommen. Schon allein die agbs einfach immer zu akzeptieren, damit überhaupt irgendwas weitergeht, ist für mich inakzeptabel. Was glauben die , wer ich bin, das ich mir davon mehr als einen Satz durchlese. Also drücke ich einfach so – wie fast alle anderen auch – auf „ich akzeptiere“ und das empfinde ich eigentlich als grob fahrlässig. Deshalb darf es eigentlich keine agbs geben. Das einzige was ich da akzeptieren würde, wäre ein allgemeines Gesetz, was jeden Bürger davor schützt, im Internet verarscht zu werden. Soll heißen, jedes Geschäft im Internet ist so lange nichtig, bis beide Seiten „Benutzer und Anbieter“,
Verkäufer und Käufer ihre Zufriedenheit damit zum Ausdruck bringen, indem sie nichts zu beanstanden haben. Zeitspanne einen Monat, sollte da dicke ausreichen. Aber nicht Seitenweise agbs lesen. Das ist Nötigung und Freiheits-bzw. Freizeitberaubung.
So, jetzt könnt ihr über mich lachen oder eben heulen. Ich bleibe dabei. Ne CD oder ne LP im Laden zu kaufen war für mich immer wesentlich unkomplizierter als dieser ganze „Online-Scheiß“. Also tuts mir leid, für die „Opfer“ der neuen Zeit. Von mir gibt es kein Geld, weil ich keinen – für mich akzeptablen – Zugang zu eurem Konto bekomme.
Aber „Smoker+Dub“ gefällt mir trotzdem super. Ich habe mir die Musik bei Spotify geliehen.

Rent a Dub ………….. Lemmi

Hey Lemmi…. ich bin 52 und hab das mit Paypal & ähnlichem auch geschafft… das packst Du auch :) Und ehrlich: Ich bin heilfroh dass keine Stellagen mehr mit tausenden CDs rumstehen… alle weg, nur die wertvollsten habe ich mir behalten um Sie mal auf eBay zu verscheppern. Ich vermisse aber ungemein die Booklets mit den Liner Notes. Musik vom Premium Spotify-Account ist zwar supadupa und extrem viel günstiger als CDs, aber ich kann nirgends nachlesen wer der Produzent, das Studio, die Musiker usw. sind… das hat mich immer sehr interessiert :(
Ich kann mich noch an meinem Umstieg von Vinyl auf CD erinnern… die JA-Pressings, der warme Klang, kein Loudness-Mastering, die 2-Weg-Boxen… ich bedaure die jungen Leut‘ die das nicht mehr erleben durften… wie Klassiker tatsächlich klingen. Oh well – hoffnungslos melancholisch hier.

High gtkriz !
Danke für deine Anteilnahme und deine wohlwollenden Worte. Ich bin halt schon 53 und damit eindeutig zu alt für Online-Geschäfte ;-)
Nein, ich kenne Jungs, die sind noch viel älter als ich und die machen das auch alle. Schon vor zig Jahren haben die alles auf Computer gebrannt und dann die CDs und Lps entsorgt. Ich weiß nicht, was für ein Gen mir da fehlt aber ich schaffe das einfach nicht. Wenn ich davon schon keine Depression bekommen würde, dann aber mindestens ne schwere Deprimation. Offensichtlich habt ihr mit dem Computer alle mehr Spass als ich. Ich brauche den eigentlich nur für PornHub und ähnliche Seiten. Natürlich hilft er auch als Informationsinstrument und auch gewisse Kontakte, die man im Netz bekommt ( z.B. DubBlog ) bereichern auch mein Leben sehr. Und auch das technische Zeichnen und Konstruieren möchte niemand mehr mit Bleistift und Tusche machen. Vieles ist geil mit dem Computer. Mag auch sein, das er einige Arbeitsplätze geschaffen hat aber ich glaube noch mehr hat er vernichtet. Und wenn die Leute sich immer mehr mit Computermusik abfinden, werden richtige Musiker bald auch alle Arbeitslos. Naja, die zukünftigen Musiker werden wohl kaum noch richtige Instrumente erlernen.
Die fangen dann gleich mit pro tools an oder so ähnlich. Da is dann ein Mann ( heute muss man ja auch immer gleich noch Frau dazu schreiben ) ne 5 oder 10 oder 20 köpfige Band. Nur das die Musik trotzdem lediglich aus einem Gehirn entspringt und damit zwangsläufig nicht so viel Kreativität am Start ist. Wer wollte das eigentlich wissen ? …………. Naja, is ja auch egal. Ich tue mich halt extrem schwer mit „Neuigkeiten“ und dazu kommt noch ein chronisches Misstrauen gegenüber dem Internet. Manchmal denke ich, es wurde von Faschisten erfunden, um die Welt zu übernehmen. Jedenfalls weiß ich manchmal gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht, wenn ich diesen ganzen braunen Müll lesen muss. Wahrscheinlich habt ihr es eh alle schon gemerkt aber ich bin so eine besondere Art von „Veränderungslegasteniker“ ( ihr würdet vielleicht sagen „der hat einen weg“ ). Ich komme zum Beispiel auch überhaupt nicht damit klar, wie man heutezutage Sperrmüll entsorgt. FRÜHER ( da hamm was wieder ) konnte man seine Sachen ein bis zweimal an festgelegten Tagen im Jahr einfach draußen auf einen großen Haufen schmeißen und der eigene Keller war wieder zu betreten.
Heute muss man ein Formular ( Formularlegastenie habe ich auch ganz schlimm ) ausfüllen, wo man jedes Teil, welches man wegwerfen möchte vorher eintragen muss. Dann muss man das Formular abschicken und warten, bis man den Abholtremin von den Stadtwerken zugeschickt bekommt ……… hpffffffff ich atme gerade schwer ………
Also ich hab es echt nicht leicht mit mir aber noch schwerer komme ich mit den „tollen Ideen“ der anderen klar.
Zurück zum Thema ? Ja, das ist schon auch verrückt von mir. Seit es CDs gibt, interressieren mich die zukleingedruckten Linernotes gar nicht mehr. Is mir längst zu anstrengend geworden.
Und wenn es mich doch mal interessiert, gibt es keine. Erst gestern wollte ich wissen ob meine „neue Prince Jazzbo Scheibe“ von Lee Perry produziert wurde ( eigentlich muss man da ja echt nicht nachschauen, weil Perry erkennt man 20 Meilen gegen den Wind aber irgendwie brauchte ich eine art Selbstbestätigung ) und auf dem CD Cover war davon auch nix zu finden.
Mein Lebensmotto geht so in die Richtung „Entweder es läuft so wie ich es will oder es läuft eben ohne mich“. Und das es ohne mich für alle auch super zu laufen scheint, nervt mich eigentlich auch schon wieder.

Ja, man hats nicht immer leicht aber leicht hats einen ………………… lemmi

Noch was zum Ras Blas :) Album: Stimmt, die Dubs sind relativ ereignislos, da fehlt’s ein bisserl an Dub-Abenteuer.
Aber ich meine, viel Echo & Effekt macht noch lange keinen guten Dub. Ist mir gestern aufgefallen, als ich wieder mal das Each One Dub One-Album von Groundation gehört habe. Erschien letztes Jahr, Dub-Mixer war ein gewisser King Robby (?). Da gibt’s massenweise Echo, aber völlig sinnlos eingesetzt. Was bringt’s jedes dritte Wortsilbe vom Harrison Stafford in eine Echoschleife zu legen? Nix, das ist nicht kreativ und gibt den Tracks auch keinerlei neue Bedeutung. Das hätte ein großartiges Dub-Album werden können, weil die Vocal-Versionen überwiegend gut sind. Aber so… unnötiges Kraut & Rüben-Echo-Dingens-Album. Schade.

Dear René,

Ich muss noch viel an mir arbeiten.
Soll nicht wieder vorkommen……………..manchmal wäre ne Windel für meine verbale Inkontinenz
ganz hilfreich.

Ich bitte um Entschuldigung ………….. lemmi

High gtkriz !

Each One Teach One als Dub ist mir ganz entgangen. Scheint wohl nicht so schlimm zu sein.
Da gibt’s doch aber noch andere Dubs, zum Beispiel „Dub Wars“, die gefällt mir eigentlich super.

Lemmi mag das i-net nicht, denn das is vergiftet ………….. lemmi

Korrektur !

Ich habe nochmal nachgelesen ………… es war nicht in einem Satz ! Also bin ich doch gar nicht so schlimm ;-)

Greetings …………… lemmi

Hey gtkriz !?!

Hast Du dich am Ende deiner „Deep In Dub Playlist“ verdrückt oder ist das jetzt auch Dub ?

Wäre dann der erste Dub in Deiner Playlist, der mir gar nicht gefällt ….. jedenfalls nicht als Dub ;-)

Greetings …………. lemmi

ooops… sorry lemmi, ich hab‘ gestern meine Morrissey-Playlist bearbeitet und mich offensichtlich vertippt. Hab‘s schon berichtigt.
Danke für den Hinweis!

Greetings,

gegen Ras Blas‘ – The Smoker Trombonist (Showcase) kann ich wirklich nichts negatives sagen. Mir gefällt’s wie so einiges wo sich George Palmer für Production, Recording & Mix verantwortlich zeigt. Das Album sehe ich als durchweg gelungen, weil es nicht nervt und richtig schön relaxt daherkommt.
Die einzige kleine Kritik, die ich habe, George Palmer ist offensichtlich erst bei den letzten beiden Dubs wieder eingefallen, dass die Trombone eigentlich das führende Instrument des Albums ist. Das ist aber auch jammern auf hohem Niveau.

„They work together to keep alive the authentic 80’s dancehall vibes, with a personal touch…“ So steht es jedenfalls in der Info von Fat Bird Recordings.
Ja, so klingt das Album….klasse isses

Es ist schon irre, wieviele Künstler im Verborgenen und ohne Musikindustrie im Nacken einfach gutes Handwerk abliefern. Es gibt tatsächlich fast jeden Tag ein Talent zu entdecken. Diese Leute gilt es zu unterstützen!

Stay tuned

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