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Prince Fatty: Supersize

Aah, Prince Fatty! Ich liebe seine Musik. Entdeckt habe ich Mike Pelanconi 2008, dank seines grandiosen Old School-Dub Albums „Survival Of The Fattest“. Das ist positiver, melodiöser, absoluter Wohlfühl-Dub aus dem UK. Weit, weit weg vom militanten Steppers oder meditativem Minimal. Einfach nur uplifting.
Nun, zwei Jahre später präsentiert Fatty sein neues Werk: „Supersize“ (Mr. Bongo) und es ist – kaum zu glauben – KEIN Dub-Album (zumindest weitgehend). Wieder hat Mr. Pelanconi superbe Old School-Produktionen kreiert, hat sie dann aber, statt sie nur durch den Dub-Wolf zu drehen, Koryphäen wie Winston Francis, Little Roy, Dennis Alcapone, Hollie Cook (Tochter des Sex-Pistols-Drummers Paul Cook) und Horseman gegeben, damit diese sich an ihnen gütlich tun. Natürlich konnten sie nicht anders, als zu dieser grandiosen Musik tolle Songs abzuliefern. Und so ist ein überaus schönes, klassisches Reggae-Album entstanden, auf dem man jeden Song mitsingen und jeden Groove in Tanzschritte umsetzen möchte. Natürlich fehlen auch Dubs nicht, wie etwa „Roof Over My Head“, eine Variation über den bekannten Song der Mighty Diamonds. Mein absoluter Favorit ist aber Little Roys Stück „Christopher Columbus“. Da geht mir schlicht das Herz auf und ich weiß wieder ganz genau, warum Reggae meine Musik ist.

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