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Danny T & Tradesman: Wicked City

Ich muss gestehen, Danny T und Tradesman hatte ich schon fast vergessen. Das Produktionsduo aus Leeds, spezialisiert auf Dancehall und UK-Steppers, ist nämlich nicht gerade für seine Produktivität bekannt. Ein Blick in seine Diskographie zeigt: Ein Album von 2017 und ein Remix von 2019, das war’s bisher. Aber jetzt, nach satten sieben Jahren, melden es sich zurück mit einem neuen Werk: „Wicked City“ (Moonshine Recordings). Das Album enthält zwar nur sechs Tracks (also weniger als einen pro Jahr), aber wie sagt man so schön? Was lange währt, wird endlich gut. Die Tracks sind digitale Produktionen, ganz klar mit dem Fokus auf Sound System Sessions produziert. Also Dubs, die ordentlich Härte mitbringen und keinen Hehl daraus machen, dass sie digitalen Ursprungs sind. Was mir besonders auffällt, sind die erstaunlich fantasievollen Arrangements. Schöne Drumpatterns und Percussions, brutale, elektronisch verzerrte Basslines und viele kleine Melodien, die sich geschickt einfügen. Klar, eigentlich das übliche Zeugs, könnte man sagen. Aber hier ist es so umgesetzt, dass man es auch bewusst anhören und gemütlich zuhause auf dem Sofa genießen kann. I like it.

Bewertung: 3.5 von 5.

Eine Antwort auf „Danny T & Tradesman: Wicked City“

Ja, auch das kann ich „liken“. Ich befürchte nur, mein Nachbar, bzw. alle meine Nachbarn würden mich dafür ganz und gar nicht „liken“, wenn ich mir das Zuhause auf dem Sofa in einem ungedrosselten SoundSystemSound anhören würde. Ich hätte jedenfalls Probleme, daß uneingeschränkt zu genießen, da ich ständig an meine Nachbarn denken würde.
Ihr könnt es ja nicht sehen aber ich habe zur Zeit tatsächlich sowas wie „SoundSystemSound“ hier in meinem Büro auf der Arbeit. Zwei PA-Boxen mit einem Volumen von etwa einem halben Kubikmeter und intergrierten Basslautsprechern mit jeweils 300 mm Durchmesser, stehen auf zwei selbstgebauten puren BassBoxen mit dem sogenanten goldenen Schnitt für die jeweiligen BassLautsprecher mit 360 mm Durchmesser. Mein Büro hat etwa 20 Quadratmeter bei einer Deckenhöhe von 3,50 Meter. Dazu habe ich den InternetEqualizer im Bassbereich ziemlich weit hochgeschoben. If you know what I mean.
Als ich dann heute Morgen mit „Hard Revenge Dub“ in die neue Arbeitswoche gestartet bin, dachte ich zunächst, jo, der Bass is schon mal nicht schlecht aber ich war bei diesem Gedanken ja erst bei
Minute 1:12 und was dann hier abging, kann ich nicht mit ruhigem Gewissen als Gesund bezeichnen. Auch wenn ich jetzt wieder etwas übertreibe aber der „International DubWeekender“ ist dagegen nur Kindergeburtstag ;-) Bei mir flattert jedenfalls nicht nur die Hose, sondern der gesamte PhysikKomplex mit seinen Wänden aus StahlBeton. Dazu vibrieren meine Trommelfelle wie der Rücken eines Leistenkrokodils beim Anblick einer paarungsfreudigen KrokodilJungFrau. Ich glaube echt nicht, daß das noch gesund ist. Aber es is GEIEL ! If you know what I mean. Zuhause würde ich die Reaktionen meiner Nachbarn fürchten, wohingegen mich hier die Angst überkommt, daß meine Kollegen die Männer mit der weißen Jacke rufen, die hinten zugeht. If you know what I mean. Naja, ich neige numal dazu, gewisse Tabus erst mal auszureizen, bevor ich mir Gedanken um eine ernsthafte Ermahnung mache.
Der „Body Hammer“ macht mir auch richtig Spaß, wobei ich „Wicked City“ eher so gar nicht mag. Ansonsten gehören diese Dubs alle nicht zu meinen LieblingsDubs aber sie haben doch eine sehr gute Portion
„SoundUmami“ dabei.
Und jetzt lacht bitte nicht über die „technischen Angaben“ zu meinen Boxen. Ich weiß, das gibt man alles in Zoll und so an aber ich bin Feinmechaniker und von „Berufswegen“ hasse ich Zollmaße. Ganz besonders wenn es um Gewindebezeichnungen geht.

Ok, viel Spaß noch ……………….. lemmi

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