Es ist wieder so weit: Wir servieren euch unsere Dub-Top 5 des zu Ende gehenden Jahres. Wie ihr seht, zählt bei uns Diversity. Wie sollte es bei einem so facettenreichem Genre auch anders sein? Wir sind auf eure Kommentare gespannt.
Top 5 von René

Ein Dub-Treatment von Adrian Sherwood, das weit über die Grenzen von Dub hinaus geht.

Volle Arrangements, schöne Basslines, klassische Dub-Techniken und analoges Equipment – eine Schweizer Qualitätsproduktion.

Ein Album mit wunderschönen Bläsermelodien, inspiriert komponiert und perfekt produziert. Hier stimmt alles.

Doppelpack bestehend aus Vocal-Versions und Dubs. Produziert und gemixt von Victor Rice. Der authentische Klang echter Instrumente ist erfrischend und die Kunst der Musiker beeindruckend.

Hier ist einer der großen alten Meister des Dub an den Reglern, der stets im Schatten von Tubby & Co. stand. Doch nicht nur die Mixes sind groß, auch die Produktionen.
Top 5 von Ras Vorbei

Schön, dass es noch Labels gibt, die es sich zur Aufgabe machen, solch äußerst seltene, einzigartige Dub-Klänge vor der Vergessenheit zu bewahren.

Riddims for Eternity! Von Sabab kongenial neu bearbeitete Klassiker.

Über 40 Jahre sagenhafter und einzigartiger On .U Sound. So geht der etwas andersgeartete Dub.

Da wurde es auch höchste Zeit. Endlich ein paar fantastische Dubs zu den wunderbaren Vokal-Vorlagen aus Bristol.

Ultra rare A-Sides, Dubs und Dubplates aus der stärksten Phase der besten Black Uhuru, die es je gab.
Top 5 von Helmut

Geprägt vom Nu-Jazz Londons und den goldenen Jahren der Roots-Ära hat Nick Manasseh mit „On The Grove“ das schönste Reggae-Album des Jahres abgeliefert. „Grove Dub“ ist das ebenbürtige Pendant.

Zwei unauffindbare, rätselhafte und unbezahlbare LPs kommen ans Tageslicht. Niemand weiß, wer sie wo gemischt hat. Auch die meisten Vocaltunes dazu lassen sich nicht herausfinden.

Beide Ultra-LPs stammen aus den Mittsiebzigern. Das Enigmatische und die ungelösten Fragen sorgen für Faszination. Der restaurierte Sound ist fantastisch. Die Rätsel bleiben.

Paolo Baldini beherrscht derzeit die Klaviatur von Effekten und On & Offs wie kein zweiter. Das Artwork mit seiner Reminiszenz an Linton Kwesi Johnsons „LKJ in DUB“ von 1980 sorgt für den Platz in der Top 5.
Top 5 von gtk

Die Überraschung 2022 schlechthin: Die Finnen können auch Reggae! In diesem Fall sind es Instrumentals, die von einer hervorragenden Horn-Section, aber auch wunderbaren Dub-Effekten, Marke King Tubby, profitieren.

Ein überraschendes Debut-Album, das auf einprägsame Riddims, Yorke’s tonsicheres Falsetto und feine Bläsersätze setzt. Das Ganze im besten Sinne zurückhaltend distinguiert – wie es der vermeintliche Ruf der Briten halt so verlangt.

Gaudi entblättert Tracks der viel zu üppigen geratenen „Havanna Meets Kingston“-Alben. Was bleibt sind wunderbar erschlankte Dubs, die Drums, Bass und gelungene Hooklines in den Mittelpunkt stellen.

Adrian Sherwood wendet sich nach einigen Ausflügen in genrefremde Gefilde endlich wieder dem Dub zu: Glänzend aufpolierte Remixes zeichnen dieses Companion-Album zum Vocal-Release „Midnight Rocker“ aus.

Ein Album, dass sich einzig & allein & nur aufgrund des feinen Dub-Mixes von Paolo Baldini in die Top 5 geschlichen hat. Das ist umso bemerkenswerter, als die Originale das Prädikat aalglatter Pop-Reggae verdienen.