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Dub Plantage: Beware of the Mega Magic Mushrooms!!

Heute werfen wir einen Blick zurück auf ein Album aus dem Jahr 2022 – quasi einem Oldie wenn man das so sehen will. Und das in einem Blog, das sich eigentlich dem Neuen und Frischen verschrieben hat! Nichtsdestotrotz zahlt sich so ein Rückblick gelegentlich aus – umso mehr, wenn es sich um ein feines Werk wie das Debüt von Dub Plantage handelt. In guter alter Dub-Tradition lautstark „Beware of the Mega Magic Mushrooms!!“ (D.P.T.) betitelt, scheint das quietschbunte Cover vorzuführen, in welche Welten man sich begibt – so man den Rat von Dub Plantage nicht befolgt.

Dub Plantage, ein Konglomerat internationaler Musiker mit Basis in Regensburg, konnte schon mit einigen EPs und Singles aufwarten – die fanden durchaus Beachtung, können aber mit dem Sound des vorliegenden Albums nicht mithalten. Und der gefällt dem Rezensenten, weckt er doch Erinnerungen an… ja doch, den RAS Records-Katalog der späten 80er und 90er Jahre. Doctor Dread wartete anno dunnemals unter anderem mit Dub-Alben von Culture, Israel Vibration und Black Uhuru auf; allen gemeinsam war eine eher karge Instrumentierung mit (mitunter etwas zu-)viel Klangraum für feine Dub-Vibes – siehe Culture’s „Stoned“, dem Dub zum „One Stone“-Album, als exemplarisches Beispiel. Hier knüpft Dub Plantage mit etwas mehr Verve an: Die Produktion ist sauber, die Arrangements sind einfach gehalten und schön instrumentiert, wenn auch der mehrfache Einsatz einer Soundsystem-Sirene etwas zu viel des Guten scheint. Sehr gut gefällt der Hall auf der knackigen Bassdrum – man möchte fast meinen etwas Paul Smykle rauszuhören… wunderbar. Ich meine auch, dass die insgesamt „nur“ acht Tracks des Albums völlig ausreichend sind – wohltuend in einer Zeit, wo in Releases 15 oder mehr Tracks, ungeachtet deren Qualität, sinnfrei reingestopft werden. Besser kleine, feine Portionen als schal schmeckender XXL-Fraß.

Alles in allem ergibt das eine Empfehlung für „Beware of the Mega Magic Mushrooms!!“ – insbesondere für jene, die Produktionen der 80’s und 90’s schätzen. War ja langsam an der Zeit, dass nach dem 70’s Revival endlich auch den darauf folgenden Jahrzehnten gehuldigt wird!

Bewertung: 4 von 5.

9 Antworten auf „Dub Plantage: Beware of the Mega Magic Mushrooms!!“

Wie man sieht, handelt es sich nicht um ein 5 Sterne Album. Hört sich auch nicht ganz danach an ….
Ich bin geneigt zu schreiben, ich finde das Album auch ganz nett aber es ist schon mehr als nur nett. Vor allem wird es auch immer besser, je öfter man es hört.
Die Dub – bzw. Soundspielchen machen gelegentlich richtig Spaß, auch wenn sie nicht unbedingt dafür sorgen, das man Angst bekommt, eventuell zu viele Pilze gegessen zu haben. Von einer Überdosis sind wir weit entfernt. Aber auch ich will ja nicht immer den Ritt auf der Rasierklinge.
Zunächst hatte ich ein richtiges Face …. nee, ich meine „Uplifting“ bei „I see Circles“. Es war die erste BassLine, die mir ein perfektes „jamaikanisches Musikfeeling“ vermittelt hat. Davor hatten mich die meisten BassLines noch gar nicht so gepackt. Bzw. haben sie mich an viele langweilige BassLines aus Jamaika erinnert. Die gibt es „nä(h)mlich“ auch. Oder doch nicht ?!? Nö, wie gesagt, je öfter ich mir die Dubs anhöre, desto besser gefallen mir auch die BassLines. Warum rede ich eigentlich immer so viel über BassLines. Naja, „In Bass we trust“ halt. Dub ohne BassLine ist wie Sommer ohne Sonne oder Eis ohne Zucker oder ne Skipiste ohne Schnee oder …… geht halt nicht (!). Die übrigen Instrumente spielen gelegentlich ebenfalls ein paar feine Melodien ein und besonders das Keyboard erzeugt sehr angenehme Gefühle bei mir, was mir besonders bei „Herbal Essences“ haften geblieben ist. Ein Stern Abzug gibt es – aus meiner Sicht – schon mal für die „Piepgeräusche“, die sie sich nicht verkneifen konnten. Finde ich schlimmer als jede Sirene ( außer die SamstagsSirenen, die mich gelegentlich schon am SamstagMittag wecken ), die sonst gern im Soundsystem-Style verwendet werden. Klar, man sollte auch Das nicht übertreiben, denn Musik wird in erster Linie mit Bass Und Drum erzeugt ( was für mich die Vermutung nahelegt, das klassische Musik auf Dauer gar keine Musik ist ;-) ….. sollte jetzt nicht unbedingt ein Witz sein, kann aber wahrscheinlich nur aus der Sicht eines DubNerds, wenn überhaupt, nachempfunden werden ). Die Piepgeräusche erinnern hier aber nur selten an Spielautomaten in der Spielothek und sind auch relativ dezent eingesetzt worden, so dass ich mal ein Ohr zudrücken kann.
Ich muss auch ehrlich „sagen“, das ich jetzt, mit einem gesunden Abstand zu der Zeit zugeben kann, bzw. muss, das ich die meisten Dubs aus dem oben erwähnten Ras Records Katalog ziemlich langweilig und mit wenig DubSpielFreude erzeugt, in Erinnerung habe. Ich habe jedenfalls nicht so oft das Verlangen, die aufzulegen, wenn mir gerade ein paar Magic Mashrooms „in meinem Kopf“ rumschwirren. ( Nein, ich nehme diese komischen Teile nicht mehr, denn die machen Bauchweh ….. aber ich mein ja nur ).

So, ich denke ich habe alles geschrieben, was mir zu dem Album einfällt. Es war bzw. ist auf jeden Fall einen Tipp wert, denn ich finde da sind mindestens 10 mal mehr und interassentere DubEffekte dabei, als bei den „alten“ DubVersions aus dem Ras Records Katalog. Dennoch möchte ich die auch nicht missen, denn die Riddims sind ja meistens doch ziemlich gut.

Aber eins muss auch klar sein ;-) ……. wenn die nicht haptisch erscheint, kommt sie in meinen „Alzheimer – Katalog“ …………………… lemmi

Nun lieber lemmi, mit Genuss und einem breiten Grinsen im Gesicht habe ich deinen Kommentar gelesen und muss gestehen, dass ich mir die Dub Plantage-Platte noch gar nicht angehört habe (obwohl ich sie downgeloadet habe)… dafür finde ich momentan gerade nicht die Muse, denn traurigerweise ist meine absolute und geliebte Reggae- und Dub-Inspiration Jah Shaka, the mighty Zulu Warrior am 12. April ins Nirwana entschwebt und seither schwelge ich in unermesslichen Erinnerungen an Sound System Dances und lasse alle seine Alben, die ich habe wieder und wieder durchlaufen… anyway, zu deiner Ausführung habe ich trotzdem noch ein paar Anmerkungen…
die besagten Pilze habe ich Anfang meiner 20er eine zeitlang ziemlich oft im Jura oder an anderen mir bekannten Orten in der Schweiz (notabene Emmental und Entlebuch) selber gesucht und genossen… Bauchweh hatte ich von dem spitzkegligen Kahlkopf indes nie, da frag ich mich, was du da für einen empfindlichen Magen hast… seit zwei drei Jahren, also gut 25 – 30 Jahre später bin ich wieder auf den „Pilzgeschmack“ gekommen und geniesse öfter mal wieder kleine Dosen (die Dosis ist eh das A & O, frei nach Paracelsus)… sehr empfehlenswert, finde ich…. soweit so gut, das Wort deines Kommentars ist jedenfalls der „Alzheimer-Katalog“.
Diesen führ‘ ich übrigens auch und da ich praktisch alle meine Alben fein säuberlich auf einer unglaublich grossen Harddisk „backe“, spült es mir dann und wann eines dieser Alben wieder an die Oberfläche… ob das schon am Alter liegt, dass wir so einen Katalog führen, an der unendlichen Zahl von mittelmässigen bis schlechten Veröffentlichungen, am Konsum oben erwähnter Pilze oder anderer Pflanzen, ich weiss es nicht… wahrscheinlich ein bisschen von allem etwas…
Nun noch zu den BassLines, die du immer mal wieder erwähnst… meiner Meinung nach auch die wichtigste Sache in diesem Genre. Das erste, auf was ich höre ist immer die BassLine!!! Nur finde ich auch aus dem Jamaica der 70er- und 80er-Jahre viele BassLines, die mich ziemlich kalt lassen und nicht wirklich catchen… das verwundert mich allerdings nicht, denn seit ich Helmut Philipps Dub-Bibel gelesen habe, weiss ich (dessen war ich mir zumindest vorher nicht ganz so bewusst), dass in den Studios auf der Karibikinsel wirklich in einer unglaublichen Masse Musik auf die Bänder aufgenommen wurde. Da begnüge ich mich gerne mit dem qualitativen Sahnehäubchen…
So, nun erwarte ich vom Dubblog noch einen würdigen Nachruf auf Jah Shaka…

Off-Topic:

Hi lemmi und Philipp!

Passend zur Zauberpilz-Thematik: Genau heute auf den Tag genau vor 80 Jahren (16.04.1943) erlebte der Schweizer Chemiker Albert Hofmann seinen ersten und zufälligen LSD-Trip, den er später als „wunderbares Erlebnis“ beschrieb.
Bei Halluzinogenen, die Wahrnehmungsveränderungen hervorrufen, wie zum Beispiel Psilocybin, der aktive Wirkstoff der „Zauberpilze“ oder LSD belegen aktuelle Studien, dass es praktisch in der Wirkung keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden gibt. Der größte Unterschied ist, dass LSD (Lysergsäurediethylamid) in sehr viel kleineren Dosen wirkt. Bei LSD reichen circa 200 Mikrogramm für eine Wahrnehmungsveränderung von 9 bis 14 Stunden. Bei Psilocybin werden bis zu 30 Milligramm gegeben und die Wirkung hält 4 bis 7 Stunden an. Die meisten Menschen, die mit Psilocybin und LSD Erfahrung gemacht haben, berichten, dass die Wirkung von LSD einen längeren Ausklang hat. Und ja, „die Dosis macht das Gift“ (Paracelsus).
Heute ist die Forschung so weit – bei Psilocybin sogar schon weiter als bei LSD – dass psychische Erkrankungen und auch Cluster-Kopfschmerzen in moderaten Dosen mit Halluzinogenen behandelt werden können. Dennoch sind nach bisherigen Erkenntnissen beide Substanzen keine Heilsbringer für alle Menschen.
Was ich immer höchst interessant finde: Die Natur hat uns Menschen für viele Krankheiten ein Medikament bereitgestellt. So kann man z. B. aus dem Extrakt der Weidenrinde ein fiebersenkendes, schweißtreibendes, schmerzstillendes und keimtötendes Medikament – eine Art Aspirin – herstellen.

Off – Topic Fortsetzung …..

Was für eine Gnade, die uns die Natur da gewährt. Es gibt echt ne ganze Menge Naturheilmittel, die uns die Natur mit Gottes Gnaden zur Verfügung stellt. Leider passt das der ( Chemie ) Industrie überhaupt nicht in den Kram. Die wollen alles synthetisch herstellen und uns dann teuer verkaufen. Aspirin anstatt WeidenrindenExtrakt und der Gipfel ist synthetisches Cannabis mit THC Raten bis hin zu 30% und mehr. Sowas kommt in der Natur nicht vor aber es wird immer gern auch als Gegenargument benutzt ( missbraucht ), um Gottes Geschenk ( Cannabis ) in Verruf zu bringen.
These ( Verschwörungstheorie, bzw. lemmis Wahrheit ) :
Die Psychosen, von denen oft geredet wird, werden, wenn überhaupt, von synthetischem Cannabis ausgelöst, welches zusätzlich auf die Blüten gesprüht wird und weit über dem natürlichen THC – Gehalt liegt. Auch unsere „öffentlich rechtlichen“ klären nach wie vor nicht richtig auf. Kommen immer wieder mit der lächerlichen „Psychokeule“ um in der Bevölkerung und ganz besonders bei unaufgeklärten Eltern maximale Angst zu erzeugen. Lügenpresse und Lügenmedien ! Lauterbach und Co machen AlibiVorschläge zur Legalisierung. Und was macht d-land ?! Es diskutiert und gendert weiter ….
Dabei steckt der übelste Geist nach wie vor in einer Flasche. In flüssiger Form, vom Menschen und nicht von der Natur erzeugt.
Ich mein ja nur, ich trinke auch gern mal ein Bierchen aber im Grunde ist das doch ne ganz eklige Plörre, die ungekühlt sogar zum Brechmittel werden kann. Über Wein brauchen wir doch gar nicht zu reden. Verdorbene, mit Schweißfüßen zerquetschte olle Weintrauben, die nicht mal mehr als rosinen taugen. Dann die ganzen Schnäpse, jetzt mal ehrlich ….. habt ihr jemals jemanden einen Schnaps trinken sehen, der sich danach nicht, mit, vor Ekel und schmerzverzerrtem Gesicht, ordentlich schütteln musste ?!
Manchmal frage ich mich echt, warum so viele Leute lieber auf Knorpel als auf Filet beißen. Es gibt auch leute, die laufen freiwillig, ganz ohne äußeren Zwang, 20 oder gar 40 und mehr Kilometer, nur um nicht zu kiffen ……………. ah sorry, ich glaube jetzt gehts ganz mit mir durch ……………….. lemmi

nun, in D-land reden sie wenigstens von einer Legalisierung… in CH-land machen sie dafür voll einen auf CBD… so übel, eine natürliche Pflanze „kaputtzuzüchten“… meine Wahrheit ist, dass dieses CBD-Zeug eben Psychosen hervorruft, denn der Körper und das Hirn meinen, es werde nun (auch) THC zugeführt und es kommt nichts… da dreht’s dann am Rad, voilà!
Und weil die Pflanzer das ganze CBD-Zeug nicht loswerden können, besprühen sie es mit synthetischem THC, verkaufen es als „echtes Gras“ und dann hat man gleich den doppelten Psychose-Effekt… am besten einfach gute „alte“ Samen aus Indien oder Afganisthan draussen wachsen lassen…

High Philipp !

Die Schweizer !???! Haben auch einen an der Murmel. Das is eh klar. Hier verkaufen sie CBD – Flöckchen anna Tanke. Ich finde CBD gras ist,wie bei Atemnot,an einer mit alten Socken gefüllten, Plastiktüte zu schnüffeln.
Draußen Gras anzubauen erfordert zu viel Selbstdisziplin. Zu viele lassen die Männchen stehen und dann kannste schönes abgeschwächtes voll besamtes Gras rauchen. Das bringts auch nicht.
Nein, ich meine es gibt schon genug illegale Profis, die das vom Feinsten erledigen. Die sollten zum deutschen EhrenstaatsBürger ernannt werden und die freie Lizens zum
Anbauen bekommen. Mehr Demokratie wagen hat mein LieblingsKanzler gesagt und der jetzige lebt sowas von hinterm Mond, das er immer noch „denkt“ Cannabis ist die EinstiegsDroge. Zu Zeiten von „Willie“ war es zudem wesentlich lockerer als heute, n´schönes Tütchen zu rauchen. Leider war ich da noch zu klein und musste mich mit den Strohhalmen von abgeernteten getreidefeldern über Wasser halten ;-) …..

Übrigens ! Das mit den Schweizern muss ich noch klären. Es sind natürlich bei weitem nicht alle Schweizer, die einen an der Murmel haben. Aber Politrickser haben schlechte Gene und sind schon allein durch ihr Streben nach Macht krank im Kopf. Und die, die sich ihre Schwachmaten und innen ( besonders bornierte, konservative und obendrein noch rechtslastige Tüpen´ ) auch noch´freiwillig wählen, kann und will ich auch nicht verstehen. Ich bin nämlich, ziemlich borniert, an meiner und jedem seiner´´ individuellen Freiheit – die die Freiheit eines jeden anderen Individiums nicht einschränkt – interessiert.

All what we need is Food, Drinks, Cannabis ( Tabak ) and LIBERATION !!! ( Würde ich als bornierter, liberaler alter Diktator sagen …………………… lemmi

Langweilige Basslines aus Jamaika? Kenn‘ ich nicht… nur solche die mir schon zum Hals heraushängen. Ich will da nicht respektlos sein, aber ich hab‘ manche Riddims schon viel zu oft gehört – sei es im Original oder immer wieder und wieder und wieder und wieder neu aufgekocht *gähn* :-)

Ich finde es dagegen geradezu faszinierend, das mir meine Lieblingsriddims,
bzw. BassLines immer noch nicht mal im Ansatz zum Halse heraushängen.
Diese Riddims immer wieder neu aufzukochen finde ich auch meistens nicht gerade kreativ aber mir ist eine Suppe, die ich gern mag, auch viel lieber, selbst wenn sie zum 5. mal in der Woche neu aufgekocht wird, als eine Suppe, die zwar neu gekocht wurde aber eben leider zu lasch gewürzt ist.
Im Grunde schmeckt mir die „Ursuppe“ immer noch am besten.
Oder eben eine neue Suppe, die sich aber an des originale Rezept hält.

( Naja, blablabla ………. ich verstehe dich, wollte aber auch noch mal was sagen )

So long …………….. lemmi

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