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Charts Review

Dubblog Jahres-Charts 2024

Es ist wieder so weit: Wir servieren euch unsere Dub-Top 5 des zu Ende gehenden Jahres. Wie ihr seht, zählt bei uns Diversity. Wie sollte es bei einem so facettenreichem Genre auch anders sein? Wir sind auf eure Kommentare gespannt.

Top 5 von René

Message: Showcase II

Großartige, live eingespielte Intrumentals, zusätzlich mit Dub-Versionen. Was will man mehr?

Pinnacle Sound: In Dub Vol. 1

Kein Remake sondern ein Newmake mit den fantastischen Stilmitteln der Vergangenheit – und ein großartiges Dub-Album.

Philipp Greter: Greter than Dub

»Greter« meint hier wohl »über Dub hinaus«, denn genau das liefert dieser faszinierende Stilmix, der zeigt, was Dub alles sein kann.

Dreadsquad: Reggae From the Desert

Dreadsquad is back – und so ganz anders, als erwartet. Erwachsen geworden! Schöne, inspirierte Instrumentals, superb ausgeführt und mit perfekten Sound.

Message: Showcase I

Überragendes Album. Unter der Regie von Roberto Sánchez eingespielte Instrumentals und Dubs. Selten so viel Spielfreude gehört.

Top 5 von Ras Vorbei

Christos DC: Kung Fu Action Theatre

Kein überbordendes Dub-Feuerwerk, sondern ein exzellenter meditativer Klangteppich mit ruhig mäandernden Riddims ohne viel Schnickschnack.

Horace Andy: Showcase (Deluxe Edition)

Ein lange verschollenes Album erlebt seine Renaissance.

Roots Architects: From Then ‚Til Now

Ein wunderbares musikalisches Vermächtnis.

Keith Hudson: Playing It Cool & Playing It Right (Re-Release)

Ein ganz eigener Sound, den nicht nur ich hypnotisierend finde.

Mick Dick: A Dub Supreme

Eine vierteilige kulturübergreifende Reise, bei der sich Reggae-, Jazz-, Dub- und Trip-Hop-Grooves zu einer kinematischen Palette verbinden.

Top 5 von gtk

Adubta & Roots Organisation: A Tale Of Dubbing Horns

Platz 1 geht diesmal nach… Bayern! Adubta verwandelt ein eher jazzig gehaltenes Album der Grazer Roots Organisation in ein basslastiges Monster mit Mörder-Dynamik. Schmäh-ohne!

Ras Teo: Ion Man in Dub

Ras Teo, Zion I Kings und Lone Ark machen gemeinsam Musik – das konnte wenig überraschend nur gut gehen, sowohl in der Vocal- als auch in der Dub-Version. Das gilt für Teil 1 der Aufnahmesession…

Ras Teo: Up Fi Jah in Dub

… als auch für Teil 2. Bei beiden Alben treffen die Melodien von Ras Teo auf die musikalischen und produktionstechnischen Qualitäten von Roberto Sanchez, David Goldfine und Laurent Alfred, die sich hier wunderbar ergänzen.

Hornsman Coyote Meets House of Riddim: Madman Slide

Wer’s eher knackig-rockig mag, kommt an Sam Gilly’s House of Riddim nicht vorbei – das gilt auch für diese Kollaboration mit Posaunisten Hornsman Coyote. Da wird auch nicht mit Effekten gegeizt!

Prince Fatty: Dub Battle For Seattle

Da hat uns Prince Fatty tatsächlich 13 Jahre auf die Dub-Version von Little Roy’s ebenso feinem wie kuriosem „Battle for Seattle“-Album warten lassen. Wie konnte er nur!

Top 5 von Philipp K

Emanuel & The Bionites: Nations Shall Know

Dieses Werk dreht am meisten Runden auf meinem Teller. Gross! Seit der Veröffentlichung „Zipporah“ (2020) bin ich dem Sound und der Magie von Emanuel & The Bionites verfallen. Kaum zu glauben, dass diese Musik Made in France ist.

Spiritual Food: Hooligan / Point Finger Pon

Wie bereits in der Rezension nachzulesen, begeistern mich diese beiden Riddims und ihre Versions sehr. Reggae und Dub vom Feinsten, Seelennahrung pur.

Dennis Bovell: Sufferer Sounds

Eine Compilation, die das beste und ausgesuchte Versionen und Mixes vom Blackbeard aus den Jahren 1976 – 1980 versammelt und das Sufferer Sound System nochmals hochleben lässt. Relevant.

Dub Shepherds: Tape Me Out Vol. 5

Mein Dub-Jahr 2024 geht eindeutig an Frankreich. Das Label BAT Records und die Dub Shepherds stehen für unglaublich gute und hochstehende Reggae- und Dub-Produktionen, die mich in den meisten Fällen vollumfänglich überzeugen.

Dreadsquad: Reggae From The Desert

‚Welche Wüste?‘, frage ich mich gerade. Ist eventuell die Dub- und Reggae-Wüste Polen gemeint? Keine Ahnung und egal, denn dieses instrumentale Album ist Reggae-Dub-Ethio-Jazz vom Feinsten. Orgel, Saxophon, Flöte, Melodica (gehört einfach dazu) und gutes Arrangement stechen für mich heraus…

4 Antworten auf „Dubblog Jahres-Charts 2024“

Na, ihr seid ja ziemlich früh dran, wenn ich mich nicht irre.
So schön wie die Präsentation eurer Top 5 wird das bei mir nicht werden. Aber ich bin ja auch Kommentator und somit ergänze ich die Top 5 Dub
JahresCharts 2024 um eine weitere Variante and „do it my way“. Ich kann es aber auch nicht lassen, zu euren Top 5 einen kleinen Kommentar hinzuzufügen. Diversität ist auf jeden Fall voll in Mode, egal in welcher Sparte des Lebens. Und Dub ist ja sowieso divers.
Bei René gehe ich vor allem bei den Dub Shepherds „Tape Me Out Vol.5“ mit. Bei gtk freue ich mich, daß Prince Fatty mit seinem „Dub Battle for Seattle“ zum JahresEnde die wohlverdiente Aufmerksamkeit und vor allem auch die berechtigte Anerkennung gefunden hat. Und ich freue mich, daß einer seiner Favoriten auch bei mir in feinstem Vinyl mit Cover und dazu gehöriger VocalVersion hin und wieder in die erste Reihe gestellt wird. Leider bin ich vom Inhalt aber immer noch nicht so geflasht aber vielleicht liegt das echt nur an meinem Geschmack und der Groschen fällt vielleicht doch eines Tages noch bei mir. Vinyl bekommt bei mir immer wieder mal eine neue Chance. Philipp bereitet mir auch imaginäre Kopfschmerzen, denn er hat mit „Spiritual Food“ ,
„Sufferer Sounds“ und „Tape Me Out“ ebenfalls eine Liste, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Die Liste von Ras Vorbei kommentiere ich erst jetzt , weil sie bei mir das größte „schlechte Gewissen“ in Bezug auf meine Liste erzeugt. Es viel mir schwer, vor allem Horace Andy und Keith Hudson nicht mit in meine Top 5 zu nehmen aber ich habe sie als „Showcase-Alben“, also Alben mit Gesang und DubVersion, nicht mit in meine Top 5 Dub Charts aufgenommen. Sie haben aber auch als ganz besondere Snacks aus dem Jahr 2024 einen festen Platz „inna me DubHeart“. Roots Architetects und Mick Dick hätte ich auch in meine Liste packen können aber ich habe mich anders entschieden. Ich meine mich zu erinnern, daß ich auch zu Christos DC wieder eine gute Meinung hatte aber das Album musste bei mir, unter vielen anderen daran glauben und ist sozusagen in der dicken Suppe voller toller Dubs aus dem Jahre 2024 in meiner Erinnerung arg verdünnt worden. Es ist dabei in guter Gesllschaft, denn auch Alben oder EP,s von Adrian Sherwood und Scientist haben es nicht in meine Top 5 Liste geschafft.
Wer nun aber meine Schwärmereien hier im DubBlog gelesen hat, sollte sich nicht wundern, daß meine Liste diesmal ganz einfach wird.
Ich setze Haris Pilton mit 5 seiner Alben aus 2024 auf Platz 1 bis 5 ;-)
Das ist noch nicht mal so ganz spaßig gemeint, denn der Mann hat mich wirklich sehr geflasht. Aber ich möchte doch auch noch ein paar andere Alben erwähnen, die mich in diesem Jahr ebenfalls auf ganz hoch fliegende DubWolken gehoben haben.
Haris Pilton ist mit DUB XXL Vol.1 mein TopFavorit. Er nimmt sich vorwiegend meine LieblingsBiassLines aus Jamaika und macht daraus mit all seiner Spielfreude an den Effektgeräten ein DubSpektakel, was mich einfach nur mit purer Freude erfüllt. Und dazu spielt er die Riddims auch noch voll und ganz selbst ein, wenn ich mich nicht irre.
Die DubShepherds haben mich mich mit „Tape Me Out Vol.5“ ebenfalls mit großer Begeisterung erfüllt.
Und auch Sinky Beats mit „DubPhilia“ waren für mich eine tolle neue Entdeckung im nun fast vergangenen DubJahr 2024.
Richtig geflasht haben oder hat mich auch „Velvet Bass In Dub“ ! Dieser Groove, hat mich einfach auch voll im Griff. Von je her haben mich diese HipHop und TripHop Riddims voll in ihren Bann gezogen und waren für mich nicht immer nur eine Abwechslung, sondern auch eine sehr charismatische Ergänzung zum ReggaeGroove. Und die DubSamples und Effekte sind auch voll und ganz nach meinem Geschmack.
Macht bisher also 4vonTop5. Puh ! Glück gehabt ! Einen darf ich noch !
Ich hätte die Scheibe fast noch auf Platz 1 gesetzt aber nicht jede BassLine ist auch eine richtig fette BiassLine geworden.
Damit ich aber nicht an einem schlechten Gewissen zugrunde gehe muss ich einfach KING JAMMY mit in meinen innereren Kreis holen.
Auch wenn er wahrscheinlich nicht bei jedem Dub mit an den Reglern saß, so finde ich hier auf dem Album, wo er die ganze Welt mit DUB vereint, so ein fantastisches und souveränes DubMixing vor, was mich ebenfalls nur ins Schwärmen geraten lässt. Sogar das Saxophon, wird bei KING JAMMY so abgemischt, daß es sich richtig und zwar
rrrrrrrrrrrrrrrrrrichtich gut anhört und vor allem auch anfühlt. Sound und Effekte sind wie eh und jeh einfach nur weltklasse, bzw. WELTKLASSE !

Ok, wie gesagt, ich fand 2024 war wieder ein tolles Jahr und wir DubFans dürfen uns nicht über magelnde Kreativität der Künstler beklagen. Was ja auch niemand getan hat.
Lediglich babylon strullt uns allen wieder ans Bein. Sie wollen uns mit billigen „automatics“ abfertigen und den echten Künstlern noch mehr das Wasser abgraben, indem sie uns mit ki-mucke überschütten und den wahren kreativen Geist des Menschen unterdrücken. babylon kann einfach nicht anders als immer wider´ blöd rumzunerven.

Dub against babylon rules ………………… lemmi

Wow, was für durchweg großartige Empfehlungen.
Bin erst dieses Jahr auf euch gestoßen und höre mich gerade durch alle Jahres-Charts-Listen.

Vielen vielen Dank!

Meine top 5 besteht aus records von bat records & roberto sanchez dubs. Und bat records zieht leicht an roberto sanchez vorbei ;) Vor allem emmanuel & the bionites eps ist das beste was ich in den letzten 10 jahren gehört habe. Die beiden bekommen eine eigene Kategorie!

Abgesehen von den „Königen“ meine top 5:
https://breadminster.bandcamp.com/album/perpetual-musket
https://fatbirdrecordings.bandcamp.com/album/lights-shadows (vor allem wegen dem wunderbaren anfang von love dub, wie geniaal)
https://harispilton.bandcamp.com/album/fruits-radix-by-haris-pilton
https://thelovingpaupers.bandcamp.com/album/the-ghost-of-ladders
https://lapanchitarecords.bandcamp.com/album/chalart58-wet-la-panchita-records-2024

Und mein nicht reggae bonus: https://nugenea.bandcamp.com/album/bar-mediterraneo

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