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Five Star Review

Uly E. Neuens: Op’ra Dub

Klassischer Operngesang meets Dub! Leute, bedenkt, dass Dub ein experimentelles Genre ist (zumindest aber: sein kann) und skipt nicht gleich weiter zum nächsten Text. Lest dies: Oper und Dub – eine geniale Kombination! Überlegt mal: Drei der größten Hits der Menschheit (Carmina Burana von Carl Orff, Ode an Die Freude von Ludwig van Beethoven und die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart) auf Dub-Beats! Und das nicht hingestümpert, wie seinerzeit bei der Persiflage von Buccaneer, sondern dargeboten von einem klassisch ausgebildeten Opern-Tenor – auf allen wichtigen Opernbühnen Frankreichs zuhause – und einer Crew nobler Produzenten wie Aldubb, Tune In Crew und Irie Worryah. Die Rede ist hier von „Op’ra Dub“, dem neuen Werk von Uly E. Neuens. Vor fünf Jahren legte er – wahrscheinlich unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit – sein Debut-Album vor. Nun kommt Opus 2 mit vier neuen Tracks und zwei Wiederveröffentlichungen. Mir gefällt es noch besser als der Vorgänger. Es ist in allen Streaming-Diensten zu hören. Gebt ihm eine Chance!

Bewertung: 5 von 5.

15 Antworten auf „Uly E. Neuens: Op’ra Dub“

Greetings,

Uly E. Neuens knüpft genau da an, wo er 2014 mit “AudioArt Presents Op’Ra Dub Style” aufgehört hat. Damals waren es hauptsächlich lateinische Texte, was zusätzlich auch noch sehr an Gregorianische Choräle erinnerte. Für mich ist “AudioArt Presents Op’Ra Dub Style” immer noch eine der besten Veröffentlichungen aus 2014. Das Album lief bei mir wochenlang beinahe in Enlosschleife. Eine solch gelungene Kombination aus Oper und Dub gab es bis dato noch nicht.
Dieses Mal gibt es leider nur eine sehr kleine Auswahl der “Best Of Classics” (C. Orff, L. v. Beethoven, W.A. Mozart). Ich kann nur eines sagen:“es passt wieder alles perfekt zusammen”.
Die Riddims/Dubs sind ebenso kongenial gemixt wie bereits beim Vorgänger. Wieder einmal bin ich richtig begeistert! Sehr schade ist lediglich, dass es „nur“ eine EP ist. Ein paar anspruchsvolle Remixe oder extended versions hätten die EP zu einem kompletten Album gemacht, was sicherlich kein Schaden gewesen wäre. Mich hätte es sehr gefreut.

Ich vergebe – trotz der Kürze des Albums – das Prädikat:besonders wertvoll und die volle Punktzahl. So etwas tolles gibt es nicht alle Tage/Jahre.
Auch das verstehe ich unter Weiterentwicklung des Dub.

Mehr davon!!!

Stay tuned

PS: Carl Orff’s “O Fortuna” aus der genialen Carmina Burana hat Uly Neuens mit seinem Tenorgesang wesentlich besser und spannender hinbekommen als Mato auf seinem neuen „Classical Dub“ Album .

Hehe, ich hätte gern den Dub von der Scheibe ;-)

Also mein Herz ist irgendwie innerlich zerrissen. Die riddims bzw. Dubs ohne Operngesang finde ich auch richtig gut. Ganz besonders auch „Oh Fortuna“ gemixt von Aldubb „and Friends“. Den Dub finde ich richtig fett und ehrlich gesagt stört mich der Gesang da auch nicht. Ich weiß nicht, ob ich die ganze EP am Stück mit Operngesang ertrage. Wie ich schon mal schrieb, komme ich mit Operngesang eigentlich überhaupt nicht klar. Ich weiß nicht, was ich schlimmer finde, diese komische Verdrehung des Kehlkopfes beim Operngesang, Cedric Mytons Version von Eunuchengesang a la Beegees oder doch Autotune.
Nun, bei allem gibt es wieder die Ausnahme von der Regel. Cedric Myton finde ich schon oft richtig gut. Auch die Beegees finde ich oftmals sehr geil und auch mit Autotune komme ich in einer schwachen Dosis ( hier ist die Dosis auch das Gift ) inzwischen hin und wieder klar. Und DJ Andy Dufresne ( ihr wisst schon „Die Verurteilten“ ) hat mit dem Duett aus „Figaros Hochzeit“ einen Sturm von Gänsehaut bei mir ausgelöst. Inzwischen habe ich die sogar in meiner Playlist.

Also gut, wenn die Stimmung passt, könnte auch Uly E. Neuens in Dub passen.

Bis denne …………… lemmi

Greetings Lemmi,

als mein Freund Alex und ich früher die Vorlesungen oder Seminare haben ausfallen lassen und lieber losgezogen sind, um fast einen ganzen Tag die Schallplattenläden nach „unerhörtem“ Reggae/Dub abzuklappern, hatten wir immer die Intention, zuerst einmal das Bekannte (Marley, Tosh, Third World, Inner Circle…den Mainstream also) stehen zu lassen. Wir haben uns lieber den exotischsten Sound zugelegt, den es zu der Zeit zu finden gab. Dub Alben waren da schon was gaaanz ausgefallenes und extrem schwierig zu bekommen. Es war immer eine Wundertüte was man sich da mit nach Hause holte und die Informationen über den jeweiligen Künstler waren äußerst spärlich und sehr schwierig zu finden. Wir mussten also noch unser Wissen mühsam aus irgendwelchen Musikzeitschriften/Büchern zusammentragen. Im Radio wurden Reggae/Dub abseits des Mainstreams leider auch nicht gespielt. Wir hätten uns nie träumen lassen, dass in naher Zukunft fast alles nur noch einen Mouseclick entfernt sein würde. Sowohl die Musik als auch Informationen über den jeweiligen Interpreten sind heute (meist) leicht und in Sekundenschnelle zu finden. Da hat sich eine dramatische Veränderung vollzogen. Das ist der Fluch und Segen des WWW.
Warum ich so weit aushole? Sag ich dir, wir wären vor fast 50 Jahren so was von happy gewesen, wenn solch ein Exot – im positiven Sinne!!! – wie Uly E. Neuens unsere Wege gekreuzt hätte.

Oper und Klassik sind jetzt auch nicht meine absoluten Steckenpferde, Arien gehen garnicht ebenso die Kastraten-Bee Gee’s. Aber was da Uly E. Neuens & Friends mit „Op’ra Dub“ abliefern, ist etwas Neues, Gutes, Interessantes, selten Gehörtes, vielen fast Unbekanntes. Genau so etwas öffnet bei mir die Pforten der Wahrnehmung im wahrsten Sinne.

Dass auch da die Tagesform entscheidet, muss ich einem ON-U SOUND Addict nicht extra erklären.

High RasVorbei, ich will Dir jetzt nicht Widersprechen, nur n´ bischen unterhalten ;-)
Vor fast 50 Jahren hat doch ein Gewisser Exot Namens Lee“Scratch“ Perry euren Weg gekreuzt. Ich könnte mir vorstellen, das Ihr mit dieser neuen Form von Musik mehr als ausgelastet gewesen seid. Der hat doch das Hirn von jedem Hörer in den Orbit geschossen und keine weiteren Wünsche offen gelassen. Ok, ich will mich jetzt nicht dümmer stellen als ich eh schon bin, denn ich glaube ja zu wissen, wie Du das meinst. Ich finde es Ok, wenn Uly E. Neuens heute diese „Innovation“ bringt, denn wenn alle Innovationen zur gleichen Zeit gekommen wären, wo sollen dann die Innovationen von morgen herkommen ?!
Ich war Früher in der Hinsicht sowieso viel lockerer drauf als Heute. Für mich war auch Marley, Tosh, ASWAD, Third World u.s.w. ganz exotischer Stoff. Ich konnte mir deren Scheiben hier vor Ort im Plattenladen jederzeit kaufen ( oder eben leider auch anders besorgen aber das ist meine ganz finstere Vergangenheit, für die ich mich heute sogar etwas schäme ) und auch Dub war sehr verfügbar. Ja ! Da hamm was wieder ! Deine Generation halt ! Die haben alles besorgt, was in Sachen Reggae am Start war ! Ok, war auch leichter, denn damals gab es noch längst nicht so viel wie heute, wo ja jeder Dulli auch mit Computer irgendwelche riddims zusammenschustern kann. Damals brauchte man noch ne richtig geile Band, die die Riddims eingespielt hat. Und auch die mussten ja mal schlafen, somit war deren OutPut auch irgendwie begrenzt. Was auch gut war, denn dadurch gab es keine Übersättigung…….

Sorry ich will das jetzt nicht löschen aber ich muss sofort los …………. lemmi

………….. weiter gehts !
Hin und wieder möchte ich schon auch mal ernst genommen werden aber im Großen und Ganzen flaxe ich auch gern so vor mich hin.
In Sachen Innovation von wegen Uly E. Neuens muss ich Dich und Euch alle enttäuschen, denn der erste der Klassik mit DUB gemischt hat, war ich selbst, so etwa um 1985 rum. Da habe ich nämlich Nikolei Rimski Korsakof schon mit Prince Jammy auf Cassette gemischt. Nicht nacheinander sondern übereinander gelegt. Ich fand das richtig geil und mein Kumpel auch ! Habe ihm zunächst nix erzählt, einfach nur seine Reaktion abgewartet und was soll ich sagen ?: Er fand es echt geil. Leider gab es da noch kein YouTube, sonst hätte ich vielleicht bis heute auch schon zwei Milliarden Klicks und Likes angesammelt.
Das ganze war natürlich Glücksache. Nicht jeder Prince Jammy Dub passt zu Nikolei und auch das das Taktmässig wohl irgendwie geklappt hat war ZUFALL, nehme ich an. Ich schreibe das deshalb dazu, weil ihr mir die Geschichte so glauben müsst, denn die Kassette ist längst kaputt und das mir das noch mal so zufällt, glaube ich nicht. Außerdem machen das Heute ja Profis wie Uly, Mato und der Herr Arfmann hat das auch schon mal ganz excellent hinbekommen.

Jetzt aber nochmal was ganz anderes. Mein Verstand sagt mir, das es nicht nötig ist, das anzusprechen aber mein Bauchgefühl verlangt geradezu danach.
Auch Du schreibst von Vorlesungen und Seminaren und mein Spatzenhirn ( so blöd sind Spatzen auch wieder nicht ) folgert daraus, das Du Akademiker bist. Nahezu alle die ich kenne, die sich mit Reggae und Dub beschäftigen ( ich gehe davon aus, das auch Renee als Grafikdesigner und auch gtkriz als ehemaliger Radiomann da durch mussten ) haben studiert. Kann es sein. das man für diese Musik auch einen gewissen geistigen Horizont benötigt, um ihr überhaupt intellektuell folgen zu können ? Bin ich da so etwas wie die Ausnahme von der Regel ? Blöde Frage ?
Ich habe ja selbst ein Gegenbeispiel. Mein alter Kumpel ( ca. 3000 Vinyl-Reggae-Scheiben im Regal und nochmal 3000 CDs schwer ) hat auch nicht studiert und ist trotzdem einer der größten ReggaeFans aller Zeiten. Durch Arbeit und eigentlich nur durch die Arbeit, bin ich so träge geworden, das wir uns nur noch sehr selten, bis hin zu gar nicht, besucht haben. Wir müssen das mal wieder Auffrischen. Naja, spätestens in 14 Jahren habe ich genug Zeit.

Soviel erst mal zu meinem ernst gemeinten Rumgeflaxe.

( Hätte ich mal auf meinen Verstand und nicht auf meinen Bauch gehört ) ………………….. lemmi

Hi Lemmi,

es geht nicht um Klassik und Dub, das gibt’s tatsächlich schon relativ lange, Matthias Arfmann’s „Recomped“ ist bereits 2005 erschienen. Mato hat sich gerade mal 2019 an „Classical Dub“ versucht. Jedoch Oper/Tenorgesang und Dub gab es erstmals 2014 von Uly E. Neuens & Friends.

Das stimmt schon ein Lee Scratch Perry oder Joe Gibbs African Dub Chapter I – IV
(Chapter III ist auch heute noch… Murderer) und natürlich Tubbys erste Werke waren fast from outta space und ganz schwer nur als Import zu bekommen. Außerdem waren die Sachen richtig teuer. Aber jede Mark hat sich da gelohnt.
Die erste Reggae-Discographie gab es von einem Hermann Moter erstmals 1983, das war unsere Info, was noch so in der Sammlung fehlt. Herrman hatte damals Ricos „Wareika in Dub“, die nur als Pre-Release in Ministückzahl und ohne Cover erschienen war. Ein Tape von dieser LP kursierte dann unter meinen Freunden und wurde gehütet wie ein Goldschatz. Bandsalat war der absolute Super-GAU.

„Nahezu alle die ich kenne, die sich mit Reggae und Dub beschäftigen …. haben studiert“
trifft auch fast für meinen gesamten Bekannten-/Freundeskreis zu. Es gibt aber tatsächlich nur eine Handvoll, die Reggae/Dub wirklich interessiert. Der Rest findet Reggae nett. Ich sage dann immer:“nett ist der kleine Bruder von Schei’e. Danke, dafür…“ :-)))

Musik und da sind wir wieder bei Musik/Dub als Geisteswissenschaft muss man nicht intellektuell folgen können, sondern muss man fühlen „feel the groove (Nazamba)…“ Der eine hat’s der andere eben nicht. Musik und bildenede Kunst haben eines gemeinsam, entweder es gefällt oder nicht und dazwischen gibt es nichts. Wenn dir jemand sagt, dass ihm dies oder jenes nicht gefällt, dann wirst du ihn auch nicht mit 1000 treffenden Argumenten umstimmen können.

Stay tuned

;-) ….. schade, das widerlegt meine durch die Blume angedeutete These, das alle, die Reggae nicht voll gut finden, irgendwie blöd / dumm / bescheuert oder sonstwie geistig eingeschränkt sein müssen.

Sorry, ich mach ja nur quatsch, hab versucht witzig zu sein.

Jetzt sag aber bitte nicht : ! NETTER Versuch ! ……………………… lemmi

P.S. : Meinst Du, das unsere beiden DubKollegen René und gtkriz dieses Hammer Brett „Feel The Groove“ auch kennen ? Wollen wir den Beiden bzw. der ganzen Welt davon erzählen oder diese geile Scheibe lieber für uns behalten ………. ;-)

Ich habe zwar bereits oben den Wink mit dem Lattenzaun gegeben aber natürlich sollten wir diese Empfehlung unbedingt unter die Leute bringen. Also Lemmi spuck‘s nochmal aus ;-)

Genau Die ! Wenn Du sehen könntest, wie ich zur Zeit auf diese Scheibe abgehe, würdest Du wahrscheinlich die Jungs anrufen, die immer mit der Jacke kommen, die hinten zugemacht wird. Auch „The Hills“ mit Linval Thompson ist für meinen Geschmack zur Zeit unschlagbar und unantastbar.
Feel The Groove …………… lemmi

Greetings René,

das nenne ich mal wieder excellenten Service!
Ich hatte zwar den Veröfflichungstag irgendwo gelesen aber nicht mehr auf dem Schirm. Vielen Dank!

Das Album klingt tatsächlich wie eine Reinkarnation von Prince Far I.
Kurz und knapp, mir gefällt das Werk sehr gut. Bereits der Opener „Africa“ hat die Hoffnug auf conscious lyrics geweckt und meine Erwartungen wurden bis zum Ende nicht enttäuscht. Auch die Riddims von O.B.F. passen 1A. Ich hatte schon die Befürchtung, dass nach dieser extrem guten Maxi meine Erwartungen viel zu hoch wären.

Ein brennende Frage drängt sich aber doch auf, wie will Nazamba mit O.B.F. eine Tournee (November) mit einem Album von lediglich guten 36 Minuten bestreiten. Aber das soll hier und jetzt nicht mein Problem sein.

Stay tuned…

OBF haben ja viel mehr in der Hinterhand. Könnte mir so nen gut einstündigen Auftritt durchaus vorstellen. Und Versions gibts ja auch noch. Vielleicht auf der Fusion-Rootsbase in nem Monat :D

Nazamba hab ich auch eher zufällig gefunden als ich eigentlich neuen Output der großartigen Soom-T am suchen war, und jetzt feier ich das Werk komplett.

Nach der Maxi hatte ich keine Erwartungen an eine möglichst schnell nachgeladene EP. Somit konnte ich auch nicht enttäuscht werden. Insgesamt gefällt sie mir auch sehr gut aber „The Hills“ und „The Groove“ wurden, für mein Gefühl, nicht getoppt.
„Play Sweet“ finde ich auch noch richtig FETT, was bei der Bassline aber eh klar ist.
„Badmind“ und „People“ finde ich eher schwach. „Badmind“ ist beim riddim im Intro ganze 5 min. lang stecken geblieben.
Ist für mich nur ein Pausenfüller. „People“ ist mir in Bezug auf den Riddim auch zu simpel. Hat aber irgendwie was ! Gefällt mir doch ganz gut.
Am meisten gefällt mir Nazamba selbst. Den Inhalt seiner Lyrics beurteile ich nicht. Es geht mir bei Lyrics selten um das „Was“ , sondern eher um das „Wie“. Und Nazamba klingt schön „Aggro“ und bringt auch einen gewissen Zorn rüber. Das ist Musik, wo der normale SUV Fahrer Angst bekommt. Musik gegen das Establishment.
Jetzt könnte man sagen, das hat doch z.B. Capleton auch gemacht. Nun, Capleton ist leider nur ein Gröler gewesen. Genauso wie Chuck Fender und viele andere, die Sizzla kopieren woltten. Da gefiel mir das „Wie“ größtenteils überhaupt nicht. Natürlich haben die auch mal ein Korn gefunden. Sizzla mit „Da Real Thing“ und Capleton hats mit Dub Syndicate auf einmal auch hinbekommen. Aber ansonsten ist Capleton für mich doch eher ein Reinfall, was den „Gesangs“-Stil betrifft.

Greetings …………. lemmi

Greetings,

leider muss ich meinen ersten Eindruck der Riddims von O.B.F. revidieren. Je öfter ich das neue Album höre, desto mehr vermisse ich einen satten Bass – am liebsten noch von „Jamaica’s Number One Bass Player….Flabba Holt“ aka Errol Carter – wie Prince Far I bereits selbst vor langer Zeit sagte.
Da sind wir wieder bei der leidigen Diskussion, digital oder analog.
Die Bässe von O.B.F. überzeugen mich auf Dauer leider überhaupt nicht, gerade bei „People“ tritt dieses Manko des dünnen Sounds und des synthetisch klingenden Basses unüberhörbar zu Tage, der Sound erinnert tatsächlich an den Casio aus den 80ern. Eine echte Band ist einfach nicht adäquat zu ersetzen.

Nazambas satte, raumfüllende Stimme hätte eine fettere musikalische Begleitung locker vertragen können. Nazamba hat geliefert, O.B.F. leider nur bedingt.

@ropp auff
„OBF haben ja viel mehr in der Hinterhand. Könnte mir so nen gut einstündigen Auftritt durchaus vorstellen“
Ist mir bekannt, es ging auch eher um 36 Minuten -gute- lyrics von Nazamba und meine Generation ist ebenfalls keine 60 minütigen Auftritte gewöhnt, sondern mindestens 90 bis 240! Minuten oder (noch geiler) Jam Sessions bis zum Morgengrauen.
Wenn eine Band gewagt hätte nach 60 Minuten die Bühne zu verlassen, wären Tumulte unvermeidbar gewesen. The Times They Are A Changin‘

Stay tuned…

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