Kategorien
Five Star Review

JEFF the Brotherhood meets Blanc du Blanc: Magick Songs In Dub

Wer ausschließlich Dub in Kombination mit Reggae Riddims mag, sollte an dieser Stelle nicht weiterlesen, da „JEFF the Brotherhood meets Blanc du Blanc: Magick Songs In Dub“ (Soul Selects Records) völlig anders ist. Möglicherweise hat es sogar im Dubblog nichts verloren, weil…

Trotzdem handelt es sich um eine äußerst fesselnde Entwicklung im Dub-Genre. Ich kann nichts dagegen tun, das Album „Magick Songs In Dub“ hat mich vor zwei Tagen wirklich wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen. Ohne große Umschweife: Ich sehne mich nach solchen Alben, und ich kann euch auch den Grund nennen. „JEFF The Brotherhood Meets Blanc Du Blanc: Magick Songs In Dub“ spricht direkt meine musikalische Prägung an (Psychedelic, Krautrock, Jazz, Dub und mehr).

Die Brüder Jake und Jamin Orrall aus Nashville haben sich seit ihrer Gründung im Jahr 2001 kontinuierlich weiterentwickelt und sind jetzt, nach ihrem brillanten chaotischen Grunge-Sound und verschiedenen Rock’n’Roll-Subgenres, im Bereich des jazzbeeinflussten Art-Rock angekommen. Mit ihrem 2018 veröffentlichten Doppelalbum „Magick Songs“ tauchten die Brüder Jake und Jamin in psychedelische Dimensionen ein und verbanden berauschende Stoner-Grooves mit atmosphärischen Klanglandschaften. Es lag nahe, die mystischen Klangkünstler Blanc du Blanc zu kontaktieren, um gemeinsam das intergalaktische Mini-Album „Magick Songs in Dub“ zu erschaffen. Leider haben nur vier Tracks eine Dub-Transformation erhalten. Diese vier Stücke genügen mir jedoch, um nach mehr zu verlangen. Blanc du Blanc haben ihre zauberhafte Dub-Kunst wunderbar in die bereits eindringlichen Kompositionen eingewoben.

Die EP beginnt mit perkussiven Klängen und mit „Wasted Land Dub“ startet die Reise in andere Klangdimensionen. Darauf folgt „Celebration Dub“ und das alchemistische Tor wird geöffnet. Tiefe Basslinien und Tribal-Percussion verleihen dem Stück ein hypnotisch tanzbares Element. Mit dem 7-minütigen „Many Moods Dub“ – auf dem Original-Album eine ganze Seite – nähern wir uns den Ebenen des Unterbewusstseins. Der Klang wird hypnotisch, mit vielen sphärischen Geräuschen, bis das dissonante Gitarrenchaos einsetzt und mir Gänsehaut über den Rücken jagt. Jetzt versetzt mich der Klang direkt in die Zeit der „Kosmischen Kuriere“ und all der Klangexperimente des Krautrock. Zum schönen Abschluss und zur sanften Landung folgt ein träge fließender „Singing Garden Dub” mit teilweise asiatisch anmutenden Klängen und einem wohlig warmen Saxofon.

Wie bereits erwähnt: „Magick Songs in Dub“ läuft momentan in Dauerschleife, und ich kann wirklich jedem nur empfehlen, sich die Zeit zu nehmen. Das Teil ist irre gut!

Bewertung: 5 von 5.

50 Antworten auf „JEFF the Brotherhood meets Blanc du Blanc: Magick Songs In Dub“

„Mal sehn was Lemmi dazu sagt.“

Ich muss gestehen, bei dem Satz fühle ich mich wie unser Professor, der hier vergangene Woche seinen Abschied gegeben hat. Er meinte, er fühle sich wie das umgedrehte Lieblingsgetränk von James Bond. „Nicht geschüttelt aber gerührt.“ Fand ich irgendie gut, deshalb habe ich den mit in die Sammlung meiner Sprüche aufgenommen.
Gleich vorweg, ich mag sowas auch sehr ! Da es nicht erlaubt ist,
On .U Sound in irgendeiner Form langweilig zu finden, erlaube ich mir,
On .U Sound als sowas wie eine Referenz für diese „Magic Songs In Dub“ zum wiederholten Male heranzuziehen. Als On .U Sound Connaisseur bin ich mit dieser Art von Dub bestens vertraut. Ich finde die Art des Dubbings hier auch so richtig gut. Aber da wir in diesem Jahr, ja auch schon eine Zusammenarbeit mit Scientist und Blanc du Blanc erleben durften, wäre eine Zusammenarbeit mit Adrian Sherwood auf keinen Fall abwegig gewesen. Nun ist es aber auch so zu einigen spannenden Sound-und Instrumental Varianten gekommen.
„chaotische Grunge-Sound und verschiedene Rock’n’Roll-Subgenres, im Bereich des jazzbeeinflussten Art-Rock“ …… igitt ! Das hört sich für mich ganz schlimm an. Im Plattenladen würde ich das keines Blickes würdigen.
Da würde ich hochnäsig dran vorbei gehen und dazu noch meine Nase rümpfen. Aber wenn man es mit DUB würzt, wird daraus ein Kunstwerk, was meinem Anspruch gerecht wird. ( Mehr Arroganz ging grad nicht ).
Schließlich muss man „Tote Bete“ auch sehr gekonnt einlegen und würzen, damit es zu einer schmackhaften Roten Bete wird. If you know what I mean. Ich bevorzuge dabei allerdings die KI-variante aus dem Glas, da ich das mit dem Einlegen und würzen nicht kann.
Ich kann es auch nicht anders formulieren, als dass es die sphärischen, durch Raum und Zeit wabernden Instrumentalvibrationen sind, die mich in meinen Lieblingszustand vesetzen. Eine über jeden Zweifel erhabene DubHypnose. Und gelegentlich werde ich durch akzentuierte DrumPatterns, rhythmisch aufgeheitert und fange an, unkontolliert zu zucken. Ich mag unkontrollierte Zuckungen sehr gern, solange sie dann auch mal wieder aufhören. If you know what I mean.
Ja ….. und wie immer habe ich natürlich auch schon mein vorläufiges HighLight gefunden. Ich tue mich leider etwas schwer mit der Beschreibung aber ich versuchs trotzdem. „Many Moons Dub“ hat, bevor die Sirene etwa bei 3:40 min. die „Dubocalypse“ einleitet, ein Gitarrenriff
( or call it as you like ), wo nur ein einziger Akkord (?) gezupft wird. Dieser Akkord, wird durch den Zauberwald geschickt und kommt als „MonumentalBlockBuster“ bei mir im Kopf an. HAMMER !!! Danach kommt es zur Gitarrenapokalypse oder eben zum „dissonanten Gitarrenchaos“ inklusive Krautrock-„getrommele“. Normalerweise hat lemmi dabei das Gebäude schon längst verlassen aber durch Synthisizer, sowie Hall und Echo, wird es zu einer intergalaktischen, vierdimensionalen Klangorgie, die man mit Worten eigentlich nicht angemssen beschreiben kann, weshalb ich hier wieder mal versuche, möglichst theatralisch zu formulieren. Und wenn sich das spektakuläre Gitarrengewitter dann wieder beruhigt, sind alle Klingonen zunächst mal in die Flucht geschlagen und man kann wieder ruhig und gelassen durch die „StringZone“ gleiten. Vorausgesetzt man kommt mit der Stringtheorie irgendwie klar ;-) Ansonsten könnte man vielleicht auch noch mit etwas „Treibstoff aus der Tüte“ nachhelfen. Das wird dann mit Sicherheit erst recht zu einer Fahrt mit Überlichtgeschwindigkeit.
Vielleicht noch ein kleiner Wehrmutstropfen für unseren Rezensenten :
Das Mini-Album wird es nicht in meine „Top5“ für dieses Jahr schaffen.
Da stehen schon andere fest und bereit ….

So, ich denke, es wird Zeit für einen gerührten Martini on Ice …….. lemmi

Sorry …. aber der muss jetzt einfach noch sein.
Ich erlaube mir das, weil wir hier im DUBBLOG sind. Mein Exil ! Danke für das Asyl !
Aus Neugier habe ich mal in „heavy days“ und „hypnotic nights“ von Jeff The Brotherhood reingehört. Mehr als reinhören war nicht nötig, um für mich mal wieder ganz klar zu stellen, warum ich DUB und Reggae höre.
„Magic Songs“ klingt da wirklich schon viel besser und nicht so nach SchülerBand. Ja, sie haben sich wirklich zum positiven entwickelt.

Dub muss einfach sein ! „Dubbing Is A Must !!!“ ………………………. lemmi

Zitat: „Magic Songs“ klingt da wirklich schon viel besser und nicht so nach SchülerBand.

Das kann man definitiv so festhalten, lemmi. Die Jungs und ihre Kumpels sind älter geworden und haben an Reife gewonnen. Außerdem haben sie ihren musikalischen Horizont ziemlich erweitert und viel Musik aus den 70er Jahren angehört, vor allem von Psychedelic-Bands und Psychonauten. Dazu zählt auch Krautrock und seine vielen Variationen. Wenn ich einen Wunsch an JEFF the Brotherhood und Blanc du Blanc äußern dürfte: „Könntet ihr bitte Dub-Versionen des gesamten Albums für uns Dubheads machen?“

Natürlich hast du auch recht mit deinem Hinweis auf Adrian Sherwood. Ich wollte ihn diesmal absichtlich nicht wieder als Vergleich heranziehen, aber eigentlich kommt man um ihn einfach nicht drum rum. Wer seine Arbeiten mit den verschiedensten Bands aus anderen Genres kennt, der kommt fast automatisch auf diesen britischen Klangzauberer.

Hehe ! ( Spaß )

Es ist ja auch kein Problem recht zu haben, wenn man sich schlicht und einfach an Fakten hält.
„Wer seine Arbeiten mit den verschiedensten Bands aus anderen Genres kennt, der kommt fast automatisch auf diesen britischen Klangzauberer.“
Genau so siehts aus ;-)
Ohne den MIx von Adrian Sherwood würde ich mir wahrscheinlich noch nicht mal African Head Charge anhören. Und Audio Active schon gar nicht. ( Obwohl ? ……… s´ grooved schon ganz gut, auch ohne ihn. Aber er gehört für mich so sehr dazu, wie das Salz in jeder Suppe ).

I love Spice Diana ! ………………………. lemmi

Sorry, Mr. Anonymous, but I completely disagree. In my opinion, this music is for open-minded people who are open to new experiences. Thank you for featuring this album on Dubblog.

exatly thomas in youre opinion. i agree. and maybe iam close-minded uman, who knows..
mi nah like the soundscape
mi nah like the construction and type of arragement
mi nah like the whole concept
and i tink dats okay cause mi nah a doomer mi a skanker ;)
easy gwaan!

„Jungs, was ’n absolutes Brett. Bedient mein altes Hippie-Herz nach allen Regeln der Kunst.“

Vielen Dank, so erging es mir ebenfalls, als ich dieses Mini-Album zum ersten Mal hörte. Es lässt sich wirklich nicht besser, schöner oder passender formulieren, drizzle. Jeder, der das Glück hatte, diese Zeit mitzuerleben, kommt unweigerlich zu dieser Erkenntnis.

nur weil es hippie und und doomer style ist es für liebhaber und musik kenner.!? ihr tut mir leid!!!
kein schöner sound in meinen augen/ohren.
extrem langweilig und düster. deprimierend!

habe es dreimal gehört, und dreimal = NEIN.
sowas extrem langweiliges, deprimierendes habe ich länger nicht gehört und das es dann leuten gefällt, zeigt wie schön divers und im a… unsere welt ist, haha ;)!
1/10.

Diversität in der Musik und besonders im Dub finde ich eigentlich super.
Und dass es nicht nur deutsche auf der Welt gibt, ist ganz besonders wichtig und gut. Wenn man nun also nicht nur das steppagebolze im Dub feiert, sondern auch für das Spezielle noch ein offenes Ohr und vor allem auch ein offenes Herz hat, dann ist das für mich ja auch noch lange kein Anzeichen dafür, wie im ARSCH (!) unsere Welt ist. Selbst „scheiß jazz mucke“ ist dafür kein Beleg. Ich meine damit nicht Jazz im Allgemeinen, sondern eben „scheiß (!)Jazz. Aber so hat eben jeder seine Grenzen.
Ich möchte auf keinen Fall widersprechen, dass unsere Welt im ARSCH ist. Für mich wird das aber durch, zum Beispiel, ki-dub-mucke und die sinnlosen Kriege in der Welt deutlich. Aber das is alles noch Pipikram, gegen das, was speziell im Sudan gerade abgeht. Ich lebe nun schon über 60 Jahre hier auf der ( eigentlich ) sehr schönen Erde und ich muss leider immernoch feststellen, dass es den Finanzzecken und Ölbaronen immer noch völlig egal ist, wenn kleine Kinder nur noch aus Haut und Knochen bestehen. Ich habe wirklich keine Ahnung aber ich weiß, dass Kriege nur einen Sinn haben und das ist, den Reichtum der Reichen zu vermehren. Die Reichen, die ihr Vermögen dadurch auch verloren haben, dachten wahrscheinlich nur, sie wären Reich.
Solange es auch nur ein einziges „KnochenKind“ hier auf Erden gibt, ist meine, eure und jede Arbeit völlig sinnlos und nichtig. Völlig wertlos und komplett überflüssig. So wie es ist, ist unsere Welt definitiv
VOLL IM ARSCH !!!
Die Milliardäre der Welt, könnten das Regeln aber sie verfolgen anscheinend genau das Gegenteil. Sie saugen und saugen, egal, ob Menschen – ganz besonders die Kinder – so aussehen, wie ein leergesaugter Trinkbeutel von Capri Sonne.
Wenn ich könnte, würde ich mir den „Heli von trampel trump“ nehmen und sie mit meiner Kacke zuschütten.
( Falls meine Worte zu deutlich waren und sich jemand auf den Schlipps oder sonstwas getreten fühlt, darf sich von mir als ausgelacht betrachten.
Wenn im i-net auf Etikette geachtet wird, während man gleichzeitig Kinder verhungern lässt, hat man meiner Meinung nach als Mensch versagt ….. BASTA la Vista !!! )

Ich glaub, ich brauch jetzt dringend ne HB ………………….. lemmi

word! ja der zusammenhang mit diesem stück und dem im arsch sein der welt war falsch von mir!

trotzdem betone ich nochmal, für mich etrem langweilig und ich höre auch nicht die finesse!!!

Ehrlich gesagt, ich mag es, wie du deinen Standpunkt vertrittst, bzw. „vertreten tust“. ( Mir is korrektes deutsch auch manchmal etwas zu kompliziert aber gegen Französisch regelrecht einfach ).
Und ja, man kann das wahrscheinlich auch langweilig finden, besonders dann, wenn man die Finesse nicht hört. Is jetzt echt nicht zickig gemeint, sondern eher so eine Art necken. Ich höre da auch keine Finesse aber ich fühle (!) sie ;-) ….. zumindest bilde ich mir das ein. Bin aber auch kein Musik“analysator“ sondern „nur“ connaisseur. Und ich brauche nicht unbedingt n´ guten Spliff, um Reggae und Dub besser zu finden als es eh schon ist. Aber es ist für mich Fakt, weil es zu meiner Lebenserfahrung gehört, dass ein guter Spliff die ungenutzten Sensoren, für Musikempfang im Gehirn, erst richtig zum Glühen bringt. Das Bewusstsein ist definitiv erweitert, wie man so schön sagt. Oder vielleicht ist es auch gar nicht so erweitert, sondern eher von unnötigem Ballast befreit, so dass es sich besser auf das wesentliche konzentrieren kann. Bei mir ist das so. Zumindest fühlt es sich so an. Und wenn das Gefühl passt, is alles ok.
Leute wie „Ffritz“ und „blöder“ sind so engstirnig, dass man da nix mehr erweitern kann. Und die sollen nun die Karre aus dem Dreck ziehen ? Das macht mir Angst. Immer, wenn die faschos durch die Straßen unserer Städte poltern, stört sich kein Ffritz am Stadtbild.
Nur mal so als Beispiel.
( Heute habe ich mich mal wieder etwas mehr an die Etikette gehalten, so dass ich den Namen von Ffritz nicht ganz ausgeschrieben habe ).

„Oh JAH ! Bring back another Bob Marley ! Bring back another Prince Far I and bring back another Moses !“

„Come back Jesus“ ( Alpha Blondy ! Big Tune ! ) ………….. lemmi

gut auf den punkt gebracht. sensi ist schon ein guter „channeller“ um seine eigenen sensoren und die „spirit world“ zu fühlen. aber auch ganz viel holy herbs, lässt mich diese tunes nicht fühlen aber gleichgültiger werden, es einfach da zu lassen und nicht mehr negativ zu bewerten sondern es einfach aus zu machen.

jah bless

Hi Herr Anonym, am Anfang meiner Rezension steht ein ganz entscheidender Satz. Offenbar hättest du nicht unbedingt weiterlesen müssen. Damit ist im Grunde bereits alles gesagt. Wenn dir dieser Musikstil nicht zusagt, ist das völlig in Ordnung und nachvollziehbar. Gleichzeitig sollte man jedoch den Menschen mit einem umfangreicheren Musikverständnis auch zugestehen, was diese Musik in ihnen hervorrufen kann – nämlich Gänsehaut und pure Begeisterung. Mir war von Anfang an klar, dass dieses Album polarisiert. Genau so sollte und muss es sein.

Drizzle ist mir schon zuvor gekommen. Ich dachte mir nach dem hören so: „Das hätte die neue Dub Spencer… auch gerne klingen dürfen“, aber die gehen einen anderen Weg (freu mich auf das Konzert im Januar). Find die Songs auch gut. Habe ich das richtig gesehen… kein Vinyl?

@lemmi: Gehst du zu Adrian Sherwood wenn er im Januar in Berlin auflegt?

Danke für den Link. Die sitzen in den USA und liefern aktuell nur innerhalb der USA. Es ist alles so traurig… Falls es welche von den Lp´s nach Deutschland/Europa schaffen bitte gerne hier posten. Ich würde die sofort nehmen.

Oh, eine Frage direkt an mich !
Bei den vielen Kommentaren hier, gar nicht so einfach zu finden.
Also gut Andi, freut mich, dass es dich überhaupt interessiert, ob ich da hin gehe. Nun, es gab eine Zeit, bis vor etwa 20 Jahren, wo ich bereits Ticket und Hotel gebucht hätte. Aber, wie du schon schreibst, „er legt dort auf“. Keine Band ! Kein Creation Rebel, kein Little Axe und DubSyndicate sowieso nicht mehr. Ich gehöre nicht zur „devid getter generation“, die einen DJ anhimmelt. Jedenfalls reicht es bei mir nicht, um so einen Aufwand zu betreiben. Dafür fühle ich mich inzwischen zu alt, ehrlich gesagt. Käme er hier nach Göttingen, wäre ich natürlich auch dabei aber das würde sich für ihn nicht so lohnen, wenn da nur der lemmi vor der Bühne steht. Naja, vielleicht noch so ein paar Kumpels aber ansonsten …….
Also viel Spaß und spannende Musik an alle, die da hingehen.

So long …………… lemmi

Ich kann das total nachvollziehen. Hab mir auch noch keine Karte geholt, aber werde es mir in den Kalender eintragen und kurzfristig entscheiden. Könnte mir auch vorstellen, dass das – für mich – ziemlich langweilig werden könnte, so nur mit dem DJ/Adrian auf der Bühne. Deswegen hatte ich auch gefragt (klimper zwinker), dann hätten wir uns nen guten Abend machen können, persönlich kennengelernt und Du hättest mir nebenbei noch Dub-Input geben können (anhand deiner Posts hier würde ich meinen, dass wir auf einer Wellenlänge sind…). Hab sonst auch niemanden hier der mitgehen würde. Im Metropol (Veranstaltungsort) war ich auch noch nie und der Laden sieht gut aus (Theater mit Emporen…). Bin aktuell hin- und hergerissen, (mit-)nehmen was noch zu bekommen/sehen ist. Dub Syndicate oder AHC werden wir (so wie es mal war) ja nun nicht mehr zu Gesicht bekommen. However; danke für deine Rückmeldung.

Who the hell is Dubinator? You can’t compare Adrian Sherwood with Dubinator’s ridiculous attempts at dub. You’re comparing apples and oranges.

„There is only one, maybe two true guardians of dub.“

Sorry, but the list of the World Wide Dub Guardians is much longer ;-)

Mad Professor !
Nick Manasseh !
Prince Fatty !
Haris Pilton !
Victor Rice !
Scientist !
King Jammy !
Gaudi !
Al Breadwinner !
Zion Train ! ………. ;-)
DubVisionist !
Umberto Echo !
and many more ….

Sorry for everyone, who i forgot in this moment …………….. lemmi

@ Anonym: ….“holy herbs, lässt mich diese tunes nicht fühlen, aber gleichgültiger werden, es einfach dazulassen und nicht mehr negativ zu bewerten, sondern es einfach auszumachen.“

Wow, eine wirklich generöse Geste! Eine solche Einstellung haben wir früher unter den Begriffen „Akzeptanz“ und „Toleranz“ ad acta gelegt.

Das ist wirklich absurd und hat mit „schelmisch“ rein gar nichts zu tun. Dass ich deine Ansicht akzeptieren kann, habe ich bereits viel weiter oben geäußert. Schon vergessen? Was ist denn die Quintessenz deiner Aussage? Leider merke ich immer mehr, dass in unserem Land viele Menschen grundlegende Werte wie Akzeptanz und Toleranz völlig verloren haben. Das wollte ich dir klar machen, nichts weiter.

„Wow, eine wirklich generöse Geste!“ das ist nicht schelmisch? easy gwan, ich kann sachen aktzeptieren aber frage mich warum du mich hier zitierst? aus liebe? aus toleranz?
….ich habe auf lemmis beziehung zu ganja geantwortet und meine erfahrung…

Hoffentlich kannst du nicht nur nach dem Konsum von Ganja tolerant sein. Diese Einstellung solltest du generell an den Tag legen.
In der schriftlichen Kommunikation – und nicht nur da – sind Missverständnisse zwischen Sender und Empfänger jedoch vorprogrammiert. Übrigens empfinde ich die Formulierung „schelmisch” als unpassend. Vielleicht eher sarkastisch, weil man grundsätzlich tolerant gegenüber dem Unbekannten und dem Musikgeschmack anderer Menschen sein sollte! Das kam von dir völlig anders rüber.
Es ergibt für mich keinen Sinn mehr, hier noch weiterzumachen!

Yeah Mann !

„Zeit des Erwachens !“ Schon 32 Kommentare in einem Thread ! Ich bin begeistert. Endlich mal wieder ein Album, was DubHeads aus der Reserve lockt.
Leider scheint es nicht ganz ohne „Nicklichkeiten“ auszugehen. Für mich mal wieder eine Bestätigung dafür, sich möglichst diplomatisch zu äußern, damit sich niemand persönlich auf den Schlipps getreten fühlt.
Das eigentliche Thema bleibt dann nahezu immer auf der Strecke ;-)
Ich „streite“ mich ja auch sehr oft aber nicht mit euch hier. Mein Zorn richtet sich gegen die „Zecken“ – jeglicher Art – auf unserem Planeten.
Mein neuer Spitzname für das Internet und besonders für (a)social media lautet „Spaltkeil“. Seitdem es diesen ganzen Misst wie „Fazzebuck“ tiktok und diesen ganzen anderen scheiß gibt, wird es immer einfacher die Gesellschaft zu spalten. Wir sollten uns mit dem DubBlog nicht in diese Richtung begeben. Ich wollte jetzt aber aus einer kleinen Meinungsverschiedenheit auch kein Drama machen.

„Thats why I do not sniff the coke, I only smoke Sinsemilla“ ……… lemmi

„Leider scheint es nicht ganz ohne „Nicklichkeiten“ auszugehen.“

Aber lieber lemmi, das ist doch genau das, was uns Menschen ausmacht, dass wir uns, sagen wir mal, „streiten“ und danach trotzdem wieder liebhaben können. Das liegt doch in der Natur des Menschen. Ein Diskurs ist doch noch lange kein Weltuntergang. Im Gegenteil: Es hilft einfach, bestimmte Dinge oder Missverständnisse zu klären. Wenn wir nicht mehr offen und kritisch miteinander kommunizieren dürfen, haben wir ein echtes Problem.

„Schelmisch“ beschreibt eine Person, die auf eine humorvolle, oft verschmitzte Art Freude an Streichen hat, während „sarkastisch“ eine beißende, höhnische Art von Spott mit verletzendem oder kritischem Unterton bezeichnet. Während eine schelmische Tat meist spielerisch und harmlos ist, kann Sarkasmus eine bösartige oder zynische Absicht haben und ist oft mit Kritik oder Verachtung verbunden“

musst du wissen….

für mich übrigens null drama eher normaler ausstausch von leuten die sich nicht kennen und unterschiedlicher meinung/auffassung zu verschiedenen themen sind.

@vorbei ein anfang jeder kommunikation ist es dem gegenüber zu antworten und nicht wieder zu pieksen. ja ich bin ein dummer kiffer und nur nach cannabis konsum tolerant (soviel zu missverständnisse sind vorprogramiert ;))
…einfach lassen.
ei ei ei…

@ Anonym: Entschuldige bitte, aber du verstehst etwas völlig falsch. Das Klischee vom dummen Kiffer bedienst gerade du. So habe ich das nie formuliert. In meiner Welt gibt es keine „dummen Kiffer“, sondern Menschen aus verschiedenen Berufen wie Bäcker, Tischler, Lehrer, Richter, Ärzte, Wissenschaftler – und natürlich Musiker –, die Cannabis auf unterschiedlichste Weise konsumieren. Kurz gesagt: Mütter, Väter, junge und ältere Personen, die trotz Konsum in dieser zunehmend kalten Welt ihren Alltag meistern.
Worauf ich tatsächlich abzielte und was ich aus deinen Zeilen herauszulesen meinte, war das Phänomen des Couch-Lock. Fakt ist doch, dass man beim Konsum sehr entspannt wird und vieles einem gleichgültiger erscheint. Ich kenne einige, die unter dem Einfluss von THC deutlich toleranter sind als sonst. Nur das wollte ich damit sagen.
Für mich sind Akzeptanz und Toleranz fundamentale Werte, für die ich mein ganzes Leben einstehe. Doch leider sehe ich, wie diese, meine Grundwerte langsam aber sicher verloren gehen und mit Füßen getreten werden. Sorry, wenn das so grantig rüberkam!
Noch ein paar Sätze zum angeblich dumm machenden Kiffen: Wer solch einen Bullshit verbreitet, der hat nicht einen einzigen vernünftigen Gedanken an dieses Thema verschwendet. Als Beispiel ziehe ich exemplarisch Jamaika heran: Bob Marley soll zusammen mit seinen Kumpels die Woche über bis zu 600 g abgeraucht haben. In keinem seiner Texte findet sich ein dummer Gedanke, selbst nicht, wenn er völlig stoned ein Interview gab. Weder ein jamaikanischer Musiker noch die Mehrheit der jamaikanischen Bevölkerung sind durch den Genuss von Ganja verblödet. Also, das Klischee gilt nicht, denn seit Anfang der 70er Jahre weiß ich, dass Cannabis definitiv die Kreativität fördert. Das können wir jeden Tag aufs Neue auch in unserer Lieblingsmusik hören. Womit ich ausdrücklich betonen möchte, dass nicht jeder Musiker oder Reggae Interessierte Cannabis konsumiert. Da wären wir dann schon beim nächsten Klischee.
Sorry nochmal!

Vielen Dank Ras Vorbei, ich habe selten eine so starke Argumentation gelesen. Die werde ich meinen Oldies präsentieren. Ich habe immer noch die Hoffnung, ihre negative Sichtweise auf Cannabis zu verändern. Obwohl ich schon lange volljährig bin, können sie mit meinen Vorlieben nichts anfangen. Einstiegsdroge und so ein Mist.

Hallo auch !
Da muss ich mal mit mittenreinschwätzen.
Sowas haben wir wohl alle durchmachen müssen. Einer meiner Kumpels hatte wohl die coolsten Eltern in dieser Angelegenheit.
Sie sind nämlich selbst zur Drogenberatung gegangen und als sie vom Drogenberater zurückgekommen sind hatten sie beide einen Spliff im Mundwinkel ;-) NEIN ! So war es auch nicht aber sie haben nie wieder etwas gegen Cannabis gesagt und der Junge konnte sich seinen Vorlieben bis heute voll und ganz hingeben.
Der Drogenberater zu dem deine Eltern nun gehen müssen sollte allerdings unbestechlich sein. Ansonsten wird er wohl er zum Alkohol raten ;-)

Nur mal so am Rande ………………. lemmi

Das Thema Einstiegsdroge ödet mich an, weil wenn wir ehrlich sind, hat niemand mit dem Konsum von Hanf (so wird diese alte Kulturpflanze schon viele Jahrhunderte im deutschen Sprachraum genannt) begonnen. Vielmehr sind es doch die extrem leicht zugänglichen Nervengifte wie Nikotin und Alkohol, mit denen wir zuerst experimentieren. Sogar der Hopfen ist eine mit Cannabis verwandte Pflanze – Herr Söder und Genossen! Auch das alte Wort Knaster im südlichen Sprachraum ist ein Hinweis auf den Hanf. Knaster deshalb, weil die Samen beim Verbrennen knistern. Oh ja, da fällt mir noch Wilhelm Busch ein, dessen Erzählung von „Krischan mit der Piepe“ ein ganz deutlicher Hinweis auf Hanf ist. Man schaue sich bloß die Bilder an. Und zum Vertreiben der bösen Geister, bringt Mama dem Buben schwarzen Kaffee und Papa macht auch kein großes Drama daraus. Damals war dieses vielseitige Kraut weniger tabuisiert als heute.

https://www.projekt-gutenberg.org/wbusch/krischan/krischan.html

Rase mal vorbei Digga, ich glaube hier haben einige ne Profilneurose und die hose nicht mehr ganz so richtig sitzen. Nennt mann/frau sonst auch Minderwertigkeitsgefühl oder auch „Aufmerksmakeits Defizit Syndrom“

„Kuckst du“ Internet !

Conchita Wurst ! Gewinner beim ESC vor einigen Jahren.
Für manche ein traumatisches Erlebnis. Für andere schlicht weg eine Herausforderung, „open minded“ zu bleiben. Aber genau das ist Toleranz, wenn man das auch erträgt. Ich habs sogar Live im Fernsehen gesehen. Schließlich bin ich ja sowas von „open minded“ dass ich mich auch über die internationale Schlagerwelt – so gut es geht – auf dem (weg)- Laufenden halte.

Ironie, Sarkasmus und Arroganz Off (!) ……………… lemmi

Unfortunately, this has nothing to do with the album. Nevertheless, it is very important: “Goodbye Yesterday.” Mr. “The Harder They Come” had „So Many Rivers To Cross“ until he crossed the last river towards Mount Zion. He left this “Wonderful World” with its “Wonderful People” singing: “I Can See Clearly Now” “You Can Get It If You Really Want”.
R.I.P. Jimmy Cliff

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.