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Akae Beka: Better World Rasta Dub

Vaughn Benjamin aka Akae Beka, der charismatische Sänger aus St. Croix mit der Stimme, die mich immer entfernt an Norman Grant von den Twinkle Brothers erinnerte, ist tot. Diese Nachricht verbreitete sich gestern Abend wie ein Lauffeuer und löste in der Reggae Community große Bestürzung aus. Vaughn Benjamin, der ehemalige Sänger der Band Midnite, der seit 2015 als Akae Beka die Reggaewelt begeisterte, ist, wie seine Plattenfirma mitteilte, am 04.11. völlig überraschend im Alter von gerade mal 50 Jahren verstorben. So wie es aussieht, wird wohl das am 11. September veröffentlichte Album „Better World Rasta Dub“ (Rastar Records) sein letztes Lebenszeichen bleiben. Zu dem Album gibt es verdammt wenig Information, laut Album Notes soll es sich um einen Live-Instrumental Dub handeln, genauer erklärt wird das leider nicht. Das ungewöhnliche Album klingt rau, roh ist vielleicht die treffendere Beschreibung, auf Schnickschnack wie umfangreiche Remixe, Overdubs und andere musikalische Verfeinerungen wurde verzichtet. Hört euch bei Interesse die 11 Titel selbst an, eine Wertung von meiner Seite bleibt aus gegebenem Anlass aus.
RIP Vaughn Benjamin aka Akae Beka and many thanx for good vibrations

2 Antworten auf „Akae Beka: Better World Rasta Dub“

Oh je ….. mir fehlen ehrlich gesagt die passenden Worte.
Mein Beileid gilt den Menschen, die Vaughn Benjamin persönlich kannten und liebten. Denen wird es aber sicherlich egal sein, ob hier irgendwo in d-land im DubBlog jemand sein Beileid bekundet. Dennoch sage ich halt auch mal,

Rest In Peace Vaughn Benjamin ……

Ist es da noch von Bedeutung, wenn ich sage, das „Over Yonder“ heute in Repeat Funktion läuft. Dieser Dub ist hier so dermaßen am blubbern und kommt so extrem mystisch daher, das ich nicht die geringste Lust verspüre irgendetwas anderes zu hören. Ich weiß zwar nicht genau, was Over Yonder bedeutet aber mir scheint, das der Titel ebenfalls voll und ganz zu dem Gefühl passt, das Vaughn Benjamin leider nicht mehr bei uns ist, sondern eben Over Yonder.

Um wieder Kraft zu schöpfen stelle ich dann noch „Negus I Rastafary Dub“ auf Dauerrotation“. Auch wenn ich hier nur auf diese beiden Dubs eingegangen bin, heißt das nicht, das mir die anderen Dubs nicht gefallen aber diese beiden
Dubs sind momentan meine Religion.

Manchmal kann der Tod ja auch als Erlösung empfunden werden aber so wie sich der Tod bisher für mich darstellt, ist das keine schöne „Erfindung“.

Wie gesagt, mir fehlten eigentlich die Worte, deshalb bitte ich um Nachsicht, wenn ich hier nicht die Passenden gefunden habe.

Herzliche Grüße ……………… lemmi

„Negus I Rastafary Dub“ erinnert mich beinahe 1:1 an Rastaman Chant von Bob Marley & The Wailers. „One bright morning when my work is over man will fly away home“
Geniales Rasta-Drumming…
Lemmi, ich kann nur sagen, dass du dir wieder zwei Perlen rausgepickt hast!
Over yonder Dub (= da/dort drüben) passt leider tatsächlich perfekt.

Wie sagte mal ein Pfarrer bei der Beerdigung eines lieben Freundes: „Nicht jedem ist es vergönnt, auf diesem schönen Planeten alt zu werden.“ Der Sensemann ist ab der Geburt einfach Teil unseres Lebens und kann jederzeit auch unangekündigt vor der Tür stehen. Solch tragische Ereignisse führen uns das immer wieder vor Augen. Deshalb lernen wir wieder, auch wenn es banal klingen mag, wir sollten jeden Tag schätzen und leben, als wenn es der letzte wäre. Auch in meinem Bekannten- und Freundeskreis kommen die Einschläge immer näher. Mit 14 Jahren spielte ich aktiv Fußball, von dieser Mannschaft leben heute gerade mal noch fünf.

Für die Hinterbliebenen ist der plötzliche Tod einer geliebten Person etwas ganz schlimmes, sie konnten sich nicht von ihr gebührend verabschieden. Realistisch betrachtet steht jedoch der schnelle Tod bei vielen Menschen ganz oben auf der „Wunschliste“. Man darf sterben ohne zu leiden, das wäre auch mein Wunsch.

Dennoch, Vaughn Benjamin hatte sicherlich noch sooooo viiiiel vor, es war eine Tour für 2020 geplant, ein neues Album etc.
Schade, Vaughn Benjamin, du hättest uns noch viel Freude gebracht! R.I.P.

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