Vor ein paar Wochen bin ich auf eine weitere schöne Sammlung von Dubs gestoßen. Cale Wilcox, der Bassist und Sound Engineer der Georgetown Orbits aus Seattle (USA), hat mein Interesse geweckt. Im Frühling 2018 hat er sich mit einer Handvoll befreundeter Musikerkollegen für ein neues Solo-Projekt zusammengetan und „One Catch Dub“ eingespielt, das gerade veröffentlicht wurde. Die Stimmung der Studio-Sessions im PUSH/PULL oder den Aloha Labs war hörbar richtig gut, denn herausgekommen sind schön relaxte, „rootsige“ Dubs. Alleine die Beiträge von Brian Mueller an der Posaune, sind es meines Erachtens wert, sich diese sieben Songs einmal anzuhören. Aber das ist noch nicht alles, auch Orion Anderson (Georgetown Orbits) spielt auf „Lucky Seven“ und „Noon Riser“ ein paar sehr schöne Gitarrenlicks. Insgesamt sind die Tracks vielschichtig, mit einigen interessanten Elementen, seien es die gut und sparsam platzierte Melodica oder die beseelten Posaunensoli, die es mir ganz besonders angetan haben.
Das neue Werk von Cale Wilcox, der zu diesen Aufnahmen auch Gitarre, Melodica, Keyboards, Percussions und das Mixing beisteuerte, ist ein Dub-Album zum Fallen lassen oder einfach (nur) Dub-Musik für den relaxten Feierabend geworden.
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3 Antworten auf „Cale Wilcox: One Catch Dub“
Läuft hier gerade im Hintergrund bei bandcamp.
Soviel von mir: „Rotary Dial“ erzeugt in meinem (nüchternen) Kopf eine Assoziation zu „morgen kommt der Highnachtsmann“, ich werd das solange das Lied läuft nicht mehr los. Bläsersound wirklich toll. Insgesamt sehr hallig und schön langsam im Sufferer-Modus gefangen… vor allem „Fire Moon“.
Sonderlich lebensbejahend ist das irgendwie nicht. Gefällt mir aber, vielleicht gerade deshalb, sehr gut. Gerade auch die Orgel ist toll!
Bezüglich tightness und Klangqualität schreibe ich vielleicht ein anderes Mal noch was. Momentan genieße ich die Vibes aus einem Lautsprecher der dem Werk nicht annähernd gerecht wird.
Von mir gibt es spontan vier Sterne.
Respekt ropp auff !
Schon Mittag und Du bist immer noch nüchtern ;-)
Also, ich habe es jetzt nach vielen Jahren endlich mal geschafft, einen fast vollen Kaffeepott in meine Tastatur zu schütten.
Schon lustig, was das so alles bewirkt. Als Ersatz haben die mir ne AmmiTastatur gegeben, das war noch lustiger. Hab auf Klammer gedrückt und aufm Schirm stand das = – Zeichen und viele andere kleine Anekdoten aber ok, is zu sehr offtopic.
Schon vor Stunden hätte ich gefragt, auf welchem Planeten RasVorbei diese Dubs wieder ausgegraben hat und vor allem, wo hat er sie sich angehört ? Da fehlte mir der Link, der hier freundlicherweise immer gleich mitgeliefert wurde.
Auf youtube habe ich dann vieles von Cale Wilcox – IN BILD UND TON – gefunden und wie immer ist es eine Riesenfreude, den Jungs beim
Live-Dubbing zuzuschauen. Auch Cale Wilcox ist da keine Ausnahme. Sehr schöne und entspannte Dubs bekommt man da zu hören. „Chimera Dub“ / „Lucky 7 Dub“ / „Stateline Dub“ / „Xanax Dub“ und so einiges mehr ………
Jetzt kommst Du und zeigst mir mal wieder, das ich auf dem Holzweg war, was dieses Album betrifft. Auf Bandcamp kann man ja das gesamte Album hören und mein erster Eindruck war, das diese Versions bzw. Dubs hier bei weitem nicht so viel Space zu bieten haben, wie die Dubs auf Youtube. Kann es sein, das er beim Live – Dubbing – für meinen Geschmack – viel besser drauf war ? Oder hört sich das auf einer amerikanischen Tastatur grundsätzlich besser an ? ( Ja, is nich so witzig aber, ich mein ja nur )
Wie auch immer, im Moment habe ich es ja mit dem heiligen Gral ( keine Sorge, das wird schon wieder ) aber diese Dubs hier und ganz besonders die auf Bandcamp muss ich nicht unbedingt aus dem heiligen Gral trinken. Ich kann ja nicht über Dubs von oneness- records so „schimpfen“ weil sie mir zu lasch sind und diese hier dann abfeiern. Das wäre mit zweierlei Maß gemessen und sowas macht man doch nicht. Der Zeitpunkt für diese Rezension kommt speziell für mich ungünstig, um diese Dubs wirklich feiern zu können, denn ich bin immer noch auf meiner Wolke, auf der ich Burning Spears „Living Dub Vol.2“ und
„Heavenless Extended“ als Maß aller Dinge betrachte.
Nunja, RasVorbei schrieb ja auch „zum Relaxen“ und nicht „zum Abfeiern“.
Passt schon ……………………. lemmi
Hi ropp auff,
dein Gedankenspiel mit „morgen kommt der Highnachtsmann“ ist echt witzig. Manchmal meint man unglaubliche Dinge zu hören, auch im „nüchternen“ Zustand.
Dem Vergleich mit dem „Sufferer-Modus“ stimme ich auch 100%ig zu. Obwohl das Album bereits 2018 eingespielt wurde, passt die Stimmung, die es vermittelt, genau jetzt in die Zeit.
Klassisch schwerer Roots-Sound.
Greetings