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DJ Vadim: Dubcatcher Instrumentals

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Ich muss zugeben: DJ Vadims erstes Reggae-Werk, das Album „Dubcatcher“, hat mir nicht gefallen. Zu hektisch, zu viele Zutaten, zu viele Gastvokalisten. Nun liegt die Instrumentalversion des Albums vor: „Dubcatcher Instrumentals“ (BBE Records). Wir haben hier also die reinen Backings – keine Dubs, aber auch keine DJs und Sänger mehr. Und siehe da: auf einmal wird „Dubcatcher“ richtig spannend. Erst hier lässt sich der Ideenreichtum der Produktionen goutieren. Erst jetzt kann sich der Mix aus Reggae und Rare-Grooves entfalten und seinen Charme ausspielen. Hier zeigt sich eindrucksvoll, dass weniger oft mehr ist. Denn die Instrumentals sind bereits so vollgestopft mit Samples, Stilzitaten, Effekten, Breaks und schrägen Sounds, dass die zusätzlichen Vocals auf „Dubcatcher“ das Fass einfach zum überlaufen brachten. Diese Instrumentals sind auch nicht unbedingt das, was im Reggae als Backing bezeichnet wird. Dafür sind sie viel zu kompliziert. Und genau das ist auch der Grund, warum man einen Dub-Mix auch keineswegs vermisst: es gibt so viel zu hören, dass Dub-Effekte schlichtweg überflüssig sind. Wir haben es hier also mit „richtigen“ Instrumentals im klassischen Sinne zu tun – nicht mit Dubs; und doch glaube ich, dass wir Freunde des Dub viel Spaß mit ihnen haben können.

Rating 4 Stars

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