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Five Star Review Zweite Meinung

Dubsouls in Session

Passen Dub und Jazz eigentlich zusammen? Ersterer eine super-strukturierte Musik mit eher sanftem Flow, letzterer oft frei flotierendes Chaos und planlose Improvisation. (So weit die Klischees). Aber es gibt ja einige wunderschöne Beispiele, wie beides gut zusammen gehen kann: Angefangen bei Ernest Ranglin über meinen Liebling „Dub på Svenska“, hin zu „Nordub“ von Nils Petter Molvær und zuletzt den „Natural Hights“ des Guiding Star Orchetras. Nun haben wir ein weiteres Paradebeispiel dafür, dass Dub und Jazz füreinander bestimmt sind: „Dubsouls in Session“ (Youth Sounds) von den Dubsouls. Hinter diesem charmanten Namen verbirgt sich ein Septett, geführt von dem britischen Jazzgitarristen Andrew Murphy. Es spielt ungemein entspannten Reggae im lockeren Retro-Style, smooth & easy mit Orgel, Blechbläsern, erstaunlich maximalem Bass und minimalem Dub-Mixing. Der perfekte steady Hintergrund für die hübschen, frei fließenden Jazz-Soli von Murphy & Co. So ein einfaches Rezept! Eigentlich nichts Besonderes – und doch bin ich total hooked. Der Flow ist einfach umwerfend und die Jazz-Gitarrenklänge betörend. Ich kann nur sagen: Dub & Jazz gehören zusammen wie Butter und Brot. Und überhaupt: Ist Dub-Mixing nicht sowieso irgendwie freie Jazz-Improvisation?

Bewertung: 5 von 5.

Eine Antwort auf „Dubsouls in Session“

Stimmt ! Die hatten wir hier doch schon mal in der Mangel, diese Scheibe. War mir erst gar nicht so klar. Mein Kommentar wäre so ein bischen in Richtung „Natural Hights“ —– Copy – Paste —– gegangen. Auf der Suche nach meinem Kommtar zum Guiding Star Orchestra, habe ich dann die 1. Meinung zu Dubsouls …. gefunden. Ich finde es immer sehr interressant, zu schauen, was ich denn vor einiger Zeit über die Musik dachte und ob sich an meiner Meinug bzw. an meinem Empfinden etwas geändert hat.
Und ich muss leider sagen, ich könnte heute exakt das Selbe schreiben, wie im November 2019. Ich hatte auch heute wieder das Gefühl, das mich die Bläserparts hier regelrecht runter ziehen. Im November hat mich dieses Gefühl in Richtung James Last getrieben. Ich muss echt sagen, von dem Gebläse bekomme ich Deprimationen. Keine Angst, von einer Depression bin ich noch weit entfernt aber zu oft darf ich mir so ein biederes Gebläse nicht geben, denn damit komme ich einfach nach wie vor überhaupt nicht klar. Aber auch heute noch, stehen diesen ordentlichen, politisch absolut korrekten Bläsermelodien, die zum Teil excellenten
Imprivisationen der Guitarre gegenüber und erzeugen immer wieder diese magischen Momente, die letztenendes doch jeden Dub
auf „Dubsouls in Session“ dominieren. Von mir aus hört es euch immer wieder an ………….. ich geh solange die Siberfische aus meinem Bett angeln ………………. lemmi

( Falls mein Kommtar etwas zu garstig klang, bitte ich um Verzeihung aber die Bläser haben meine heutige Laune nicht besser gemacht ).

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