Und da ist sie wieder, die neue „King Size Dub“! Aktuell ist es „King Size Dub 24“ (Echo Beach). Fünf Jahre wurden unterschlagen, denn Reihe existiert schon seit 29 Jahren. 2024 steht also ein Jubiläum an! Die aktuelle, 24igste Ausgabe präsentiert satte 23 Tracks – laut Label sind 90 Prozent davon exklusive Titel. Natürlich sind die bekannten Namen aus dem Echo Beach-Stall dabei, unter anderem Noiseshaper, Dubblestandart, Dub Spencer & Trance Hill, Dub Syndicate, Illbilly Hitec, Dubinator und – wie sollte es anders sein – Martha & The Muffins. Aber es gibt auch eine ganze Menge frischer Artists außerhalb des bekannten Echo Beach-Universums. So überraschen Blundetto & Soul Sugar mit dem bescheidenen, ruhigen „Don’t Cry, It’s Only the Rhythm“ – eine wirklich äußerst schöner Tune. aDUBta liefert eine dumpfe, drückende und irgendwie magische Version des Cassava Piece-Riddims ab, die mich in ihren Bann zieht. Captain Yossarian kontert mit dem funkigem „Expensive Shit“. Insgesamt empfinde ich das Album als wunderbar frisch – es präsentiert mal wieder das große Spektrum des Dub. Label-Inhaber Nicolai ist ja bekannt dafür, dass er nicht viel von Genregrenzen hält, und genau diese Einstellung lässt jede neue King Size Dub zu einem spannenden Überraschungspaket werden. Ich bin jetzt schon gespannt auf die #30. No pressure, aber die muss groß werden!
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King Size Dub 24
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Eine Antwort auf „King Size Dub 24“
Innere Vorsätze einzuhalten ist anscheinend auch nicht so ganz mein Ding. Eigentlich wollte ich nur noch Kommentare zu Alben abgeben, die mich vollends begeistern. Es gibt zu viel Masse und zudem kommt jetzt auch noch Ki-Mucke mit dazu und das möchte ich einfach nicht mehr kommentieren. Als Dub und ReggaeFan finde ich nichts wirklich schlecht. Sogar der KI-Mucke kann ich zuhören aber es ensteht keine wirkliche Euphorie dabei. Zudem findet wohl so etwas wie eine innere Gehirnwäsche bei mir statt. Ich kann mir weder zu den Kriegen noch zu
King Size Dub 24 eine eindeutige Meinung bilden. Das finde ich sehr befremdlich, denn normalerweise habe ich zu allem und jedem und „jedeminnen“ eine, zumindest für mich, eindeutige Meinung. Aber die Mästung mit schlechten Nachrichten und Musik, die oft sehr gewöhnlich für mich rüberkommt hat mich satt und fett gemacht, so daß ich in eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber Musik und schlechten Nachrichten ausgebildet habe. Ich habe keine klare Meinung mehr und bin mir nicht mal sicher, ob ich die jemals gehabt habe.
Auch zu King Size 24 fällt es mir schwer, eine klare Meinung zu bilden.
Ich finde ja Noiseshaper eigentlich gar nicht mal schlecht und auch die Version „Reality in the dark“ kann ich mir anhören aber „habe ich für sowas wirklich noch genug Zeit ?“ Nein ! Ich habe zwar bisher noch keine schlechte Gesundheitsprognose vom Arzt, weil ich noch keine „Hochrechnung“ angefordert habe aber bei mir sind nunmal jetzt fast
60 Jahre rum und meine Paranoia mit der begrenzten Lebenszeit wird tagtäglich stärker bzw. schlimmer. Und so stelle ich mir bei „God Is A Man“ in dieser Version hier die selbe Frage. Das hat meiner Meinung nach ( upps, ich hab ja doch noch ne Meinung ), nix aber auch rein gar nix mehr mit dem Dub Syndicate zu tun. Eine dumpfe steppaversion, zu der ich zwar beim Dance auch hotten würde, die ich aber ansonsten auch überhaupt nicht gebraucht hätte. Für mich ist das nur ein Abklatsch von der OriginalVersion vom Dub Syndicate !
So weit so gut. Es fällt mir wirklich schwer, hier alles voll und ganz abzufeiern aber ich merke auch, daß ich eben doch zu sehr auf DubMusic in all seinen Facetten stehe und so finde ich hier auf King Size Dub 24 viel zu viel gutes und auch spannendendes, was ich mir keinesfalls vorenthalten möchte.
„Steppah“ ist eigentlich auch ein DubTune, den ich gleichzeitig zerreißen und letztendlich doch auch wieder feiern kann. The Voice Of Progress von Big Youth zieht mich ebenso in seinen Bann, wie die schlaffe BassLine, die jedoch durch ihre Wucht einen unerklärlichen Reiz auf mich ausübt. Meine Erfahrung sagt mir aber, daß diese Version bei mir nicht oft laufen wird. Der „Heavy Monster Dub“ ist hier eigentlich auch viel zu gut, um ihn einfach durchzuskippen. Auch diese Version von den DubMones klingt wirklich frisch und macht gute Laune.
Solllte das irgendwie eine „Anspielung“ auf die Ramones sein, so muss ich gestehen, daß ich den Ramones so eine coole BassLine niemals nie zugetraut hätte. Naja, in „Sachen“ Ramones bin ich wohl eher ein Banause, auch wenn ich da nicht den geringsten Ehrgeiz verspüre, mich zu bessern. Alles was ich bisher so von denen gehört habe, berührt mich doch sehr negativ. Das beste DubFeeling auf K.S.D.24 habe ich bei „Dub Queen“. Über Blundetto möchte ich mich lieber nicht äußern aber wo ich nunmal schon dabei bin, muss ich dem nichtsnutzigen Bassgezupfe oder den gelegentlich programmierten tiefen Tönen ein Rüge erteilen. Sowas empfinde ich regelrecht als die totale Verfehlung des Themas. Setzen ! 6- ! …… und ich meine damit nicht die schweizer Interpretation des Benotungssystems. Das is einfach nur schlecht ! Buh ! Schämt euch, mir so ein bassgesülze vorzusetzen ! Das ist eigentlich eine Untergrabung dessen, was Reggae und Dub bisher vollbracht haben. Das ist jetzt aber mal wieder voll und ganz meine Meinung !!!
ADubta haben mich hier auch enttäuscht. Die Version ist mir zu minimalistisch auf die BassLine reduziert und wird erst gegen Ende etwas fluffiger. Dagegen ist die OriginalVersion einfach immer noch viel zu gut, um mit diesem Versuch hier noch einen draufsetzen zu wollen.
Vielleicht wollte man auch keinen draufsetzen aber mich macht diese Version überhaupt nicht satt.
Boah ey ! Was mache ich hier eigentlich ? Ich will gar nicht jeden einzelnen Tune kommentieren. Aber dieses Teil von den „Illibillies“ ist für meine Ohren Ausschuss ! Mit Soul Sugar verbinde ich jedenfalls auch viel bessere Musik, als das, was hier so vor sich hinplätschert. Ähnlich geht es mir mit Philipp Greter. Wobei ich das Intro ganz hervorragend finde aber ansonsten bleibt der Tune doch sehr „trocken“. Nicht weil er steppt, sondern weil – aus meiner Sicht – nix spannendes mehr passiert. Ich würde gern mal zum Schluss kommen aber zwei „Sachen“ brennen mir noch unter den Fingernägeln. Ich finde es richtig klasse, auch mal den Klaus Schulze mit ins DubBoot zu nehmen aber der gute DubVisionist hatte wohl zu viel Respekt vor seinem Werk, denn er hat da viel zu wenig Dub beigesteuert, wenn ich mich nicht irre. Da hätte ich mir auch ne alte Klaus Schulze – Scheibe allein reinziehen können. Ohne MinimalDub und ohne den „DubVisionär“. Aber egal vielleicht entfaltet er sich ja doch noch etwas mehr in meinem Gehirn und lässt mich nicht ganz so hungrig zurück.
Ja und was haben wir doch dieses David Bowie DubExperiment hier im DubBlog zerrissen, wenn ich mich nicht irre. Ich war – glaube ich – an vorderster Front mit dabei, dieses Album regelrecht zu verfluchen aber ich erinnere mich, daß ich die „Fashion-Version“ als einzigen LichtBlick auf dem Album hervorgehoben habe. Und genauso geht es mir mit dieser FashionVersion hier. Die hat Schmackes und klingt auch ein wenig „aggro“ und eventuell mag ich die auch deswegen so sehr, weil „Fashion“ einer der wenigen Tunes vom David war, die ich überhaupt mochte. Irgendwie klang seine Mucke für mich immer zu sehr nach „musitschkal“ und ich kann musical rein gefühlsmäßig nach wie vor nicht von einer Hafenrundfahrt beim Proktologen unterscheiden. If you know what I mean …. ;-)
Ja, also wie jetze ? Alles in Allem macht mich „King Size Dub 24“ nicht richtig satt bzw. lässt es mich auch „etwas hungrig zurück“ aber es gibt zu viel Gutes auf dem Album, um es einfach so, links liegen zu lassen.
Es is alles eine Frage der Zeit und Zeit ist nur eine Illusion hat Albert Einstein gesagt, wenn ich mich nicht irre. Womit ich wieder am Anfang wäre und nicht mehr weiß, welche Meinung ich mir daraus bilden soll.
( Wenn nun aber Raum und Zeit unmittelbar miteinander Verknüpft sind und Zeit nur eine Illusion ist, was wird dann aus dem Raum ? )
Da hamm´ was´ wieder. Am Ende is alles DUB !!! ………….. lemmi