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New Blade Runners of Dub

Hier haben wir es mit einer viel versprechenden Zusammenarbeit zwischen Paul Zasky und Jed Smith zu tun. Die Namen sagen euch nix? Paul Zasky ist Mastermind von Dubblestandart. Er lebt in Wien und Los Angeles. In letzterer Stadt hat er offenbar Jed Smith kennen gelernt, der seit 1999 als Filmmusiker und -komponist tätig ist. Von ihm stammt die Musik u. a. der Filme Alita: Battle Angel, Terminator: Redemtion, Deadpool und Knives Out. Die beiden haben nun das Album „New Blade Runners of Dub“ (Echo Beach) veröffentlicht – obwohl gerade Blade Runner nicht auf Smith’ Liste steht. Okay, ihr habt es schon vermutet, oder? Die Blade Runners liefern uns keinen Dub! Statt dessen hören wir unklassifizierbare Kompositionen, die mal nach Ambient, mal nach Industrial, immer jedoch nach Filmscores klingen. Ein interessantes Hörerlebnis, komplex und vielschichtig – eine akustische Reise durch Raum und Zeit. Etwas düster und gelegentlich auch etwas verkopft. Wer mit der Erwartungshaltung „Dub“ auf das Album trifft, wird unweigerlich enttäuscht sein, obwohl die Musik keineswegs schlecht ist. Ich bin aber gespannt, wie es Echo Beach gelingen wird, das Werk außerhalb der Dub-Community zu vermarkten.

Bewertung: 3.5 von 5.

3 Antworten auf „New Blade Runners of Dub“

Interesting, but really not my thing. I don’t like it at all. A further proof that the quality of Echo Beach releases is seriously declining.

Also für mich ist das Album ziemlich interressant.
Es ist für mich zwar grundsätzlich kein immer gültiges Argument aber wenn die „neun“ Pforten eines Mischpults so schön weit offen sind, das man fast schon vom „Tag der offenen Tür“ sprechen kann, dann bin ich gern dabei.
Da ist zum Beispiel „Europe again“ ( remix by Beta Fish ) ! Ich hätte es bei dem und wahrscheinlich bei jedem anderen Album an den Anfang gesetzt, da es für mich wie ein fantastisches Intro klingt, bei dem einige Naturphänomene, speziell aus dem interstellaren Raum, gesampelt wurden. Gut platzierte SpielfilmSamples aus Dialogen oder Gedankenspielen sind für mich schon immer ein typisches und vor allem auch sehr willkommenes DubElement, auch wenn der Riddim dann eher in Richtung Ambient oder Industrial geht. Wenn ich mich recht erinnere, wurden die ( für mich ) legendären Revolutionary Dub Warriors vom On .U-Sound Imperium auch ein wenig mit „Industrial“ verglichen. Ich pesönlich weiß eigentlich gar nicht, bzw. überhaupt gar nicht, was mit Industrial gemeint ist aber die Revolutionary Dub Warriors und On .U Sound mal wieder zu erwähnen, gibt mir persönlich immer wieder den ganz besonderen Kick ;-) ……
Und in diesem Zusammenhang, freue ich mich auch ganz besonders über „die Lache“ bzw. das Lachen von Prince „King Cry Cry“ Far I. „Wadada Wadada“ lässt grüßen. Diese Stimme und dieses Lachen ist allein schon purer AggroDub vom allerfeinsten. Ich finde übrigens die Version von Dubblestandart zu diesem Dub Syndicate Klassiker ebenfalls hammergeil, weil die Version noch mehr das Lachen von Prince Far I sampled und zudem mit einer schönen „Heavy Metal Guitarre“ um die Ecke kommt, ohne das der Dub auch nur im geringsten Gefahr läuft, sich nach Heavy Metal anzuhören. O=k, man merkt schon wieder, wo mein Herz eigentlich schlägt, denn ich rede hier schon wieder mehr über mein ganz spezielles DubUniversum, als etwas zu den New Blade Runners zu schreiben. Aber es ist auch die Diversität dieses Albums, die mich eben wieder mal an On .U Sound erinnert. Ok ok für diesen Kommentar habe ich jetzt zum letzten mal On .U Sound geschrieben ( hoffe ich, für diejenigen, die mir nicht folgen können ).
Auch Ale X hat hier nen ziemlich geilen Remix vom „Virus Dub“ abgeliefert obwohl ich den „gehauchten“ Snare Sound doch ziemlich erbärmlich finde. Klingt für mich mal wieder nach der eklatanten Schwäche eines ComputerProgramms, einen guten HallEffekt zu pruduzieren. Oder der Produzent mag das. Egal, da mir der Rest des Dubs gut passt, toleriere ich das mal für mich.
Och, was solls. Mir gefällt das Album ! ich würde Echo Beach ein Exemplar abkaufen auch wenn ich z.B. „solitary confinement“ ( was für ein übler „snaresound“ und der riddim taugt mir auch ganz und gar nicht ) sowie diese komplett verkorkste version von „Chrome Optimism“ niemals nie, nie wieder hören möchte.

„Heheheheä Wadada Wadada“ ( Wadada means Love ) LOVE LOVE … LOVE“ …. Echo and out…………………………………….. lemmi

Ich möchte mich selbst ja, wenn möglich, auch nicht zu ernst nehmen. Aber das, was ich über den „gehauchten Snare Sound“ bei Ale X geschrieben habe, gefällt mir so nicht. Der Snare Sound ist 1A aber mir ist da so ein kleiner und doch recht unbedeutender Zusatzeffekt aufgefallen, der sich für mich so anhört, als würde ein Teppich mit ner Bürste geschruppt werden oder irgendetwas zieht da Nebenluft. Vielleicht saß auch nur wieder ne kleine Laus auf meiner Leber und hat gewisse Ohrgeräusche bei mir erzeugt. Der Dub ist GEI el !!!

So long ………………. lemmi

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