Kali Fat Dub Meets Balkan Voodoo Orchestra

7 Antworten auf „Kali Fat Dub Meets Balkan Voodoo Orchestra“

Warum sollte ich mich verstellen und so tun, als ob mich das „hämische“ Gelächter über meinen DubHero Haris Pilton völlig kalt lässt. Is ja ganz offensichtlich, dass ich mit dem Gelächter nicht einverstanden bin, wenn ich hier gleich meinen zweiten Kommentar des Tages abgebe.
Aber ich finde mich auch in gewisser Weise wieder, denn auch ich habe mich schon in relativ arroganter Weise über so manchen „gut gemeinten“ Versuch geäußert. Und leider muss ich in diesem Fall auch zugeben, dass mir nur „Green Mirage“ und das „Rain Ritual“ wirklich gut ins Blut gehen. Mit der „Folklore“ vom Balkan kann ich ehrlich gesagt auch nicht so viel anfangen. Da liegen zwar ganz gute DancehallRiddims drunter aber auch DanceHall ist für mich ja nur zweite oder dritte Wahl. Trotzdem ! „GREEN MIRAGE“ haut mich positiv weg. Da is richtig POWER drin und auch die ganze Spielfreude und das Vergnügen, spezielle Geräusche mit einfließen zu lassen, macht mich glücklich und gibt mir die Kraft, die mir besonders Montags so oft fehlt.
Auch der kleine Affe bzw. die Äffchen im Hintergrund, liefern hier einen exzellenten GesangsPart ab. Das scheint sich aber so gut wie durch das ganze Album zu ziehen. Aber ohne das es sich zieht !
Je öfter ich in die Tunes reinhöre, desto mehr frage ich mich, was mich an dem Balkansound eigentlich stört. Ich kann es echt nicht sagen und wenn ich diese Musik mal auf einem Festival hören würde, würde ich bestimmt spontan abhotten. Lediglich zuhause auf meiner DubCouch müsste ich es nicht unbedingt gleich als erstes hören.
Das „Rain Ritual“ hat eine geradezu spektakuläre, hypnotische Wirkung auf mich. Sound, Samples und Effekte erzeugen eine Art spirituelle Seelenwandereung, bei der die Musik zu einem fliegenden Teppich wird. Es fühlt sich für mich so an, als ob ich auf eben diesem fliegenden Teppich mitten durch den Jungle schwebe und dabei von allen JungleWesen, vom ParadiesVogel bis hin zu den Bonobos umjubelt werde. Und falls sich jemand fragt, wie ich Bonobos und ParadiesVögel in einem und demselben Wald finden konnte, so kann ich nur sagen, Haris Pilton machts möglich ;-) Is ja schließlich ne Seelenwanderung
und keine rosane schmonzette. If you know what I mean !?

I dont like Pink ! But I love Pink Panther ! …………………… lemmi

vom logo und bis hin zu jeden einzelnen sound, arragement für mich langweilig, wirkt hingerotzt!
mein tipp mehr qualität statt quantität und mal wieder mit liebe und leidenschaft da ran gehen, würde konsument merken u. freuen. würde es edm-music nennen, nicht dub oder geschweige den reggae/dub.

Ich weiß ja, dass Haris Pilton und du wohl keine Freunde mehr werden.
Und hier bei „Desert Jungle“ sieht bzw. hört man ja ganz klar, dass es auch gar kein Dub auf der Basis von Reggae sein soll. Für mich ist es viel mehr ein DancehallAlbum mit einer gehörigen Portion Dub. Früher war Dancehall und Reggae mal fast dasselbe, bis die „jamaican kids“ anfingen, mehr zu frivolen texten zu tanzen. So wie die deutschen, die ja auch am liebsten zum text tanzen. Der Riddim wird dann zur Nebensache. Hauptsache der arsch wackelt. Ob im takt, scheint dabei auch völlig egal zu sein. Aber so einfach macht es sich Haris Pilton ja wohl doch nicht. Er macht auch kein Geheimnis daraus, dass er ein Suchender ist. Natürlich ist es gewagt, Folklore vom Balkan mit jamaikanischen Rhythmen zu verstärken und das dann auch noch mit schön buntem DubLametta zu verzieren. Wenn es dir und vielleicht vielen anderen nicht taugt, ist das nunmal so. Das ist das Risiko eines jeden Künstlers und auch eines jeden Wissenschaftlers. Ganz besonders Wissenschaftler hatten immer Probleme ihre Erkenntnisse vor den Dogmen der katholischen Kirche zu verteidigen. Obwohl sie vollkommen Recht hatten. Ob Haris Pilton, du oder ich in irgendeiner Form Recht haben, wird sich zeigen oder auch nicht. Dass die Musik aber weder mit Liebe noch mit Leidenschaft gemacht wurde, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Ich höre da pure Lebensfreude, ohne genau zu wissen, ob die Lebensfreude der wahre Antrieb für die Kreativität von Haris Pilton ist. Auf jeden Fall erzeugt es große Freude in mir, denn ich spüre da eine große Spielfreude und einen sehr guten Geschmack, bei der Auswahl der BassMelodien und bei der Anwendung von DubElementen. Und wenn er das eventuell sogar echt nur hingerotzt hat, so wird mein Respekt dafür noch größer. Denn ein Dub hat in Jamaika auch nicht länger gebraucht als eine Stunde bzw. nicht länger als die Dauer des jeweiligen Songs oder Tunes. Das wurde alles sozusagen „hingerotzt“. Das Wunder daran war aber, daß Jamaikaner ( nicht alle ) so ein gutes Feeling für Reggae und alles was man damit machen kann, hatten. Daher brauchten sie nie viel Zeit. Sly and Robbie aber auch so gut wie alle anderen RiddimMaker mit jamaikanischen Wurzeln haben ganze Alben an einem Tag aufgenommen und es war super. Scientist und King Jammy haben ganze Alben an einem Tag fertig gedubbed und es war und ist MAGIC !
Manch einer braucht also nur irgendwo hinzurotzen und es wird ein „Picasso“ und andere schrauben, tun und machen und es bleibt immer ein „silbermond“ und der macht „Hurrrz“.
All dies, schreibe ich obwohl es auch sein kann, dass ich mich irre. Sollte das der Fall sein, bitte ich um Aufklärung.
Naja und weil ich ja so ehrlich bin, schreibe ich jetzt noch ein paar Zeilen aus meinem Nähkästchen.
Mit ist längst aufgefallen, dass ich hier so ziemlich der einzige bin, der Haris Pilton feiert. Ich habe auch mal einen schwachen Moment und frage mich, ob ich Haris Pilton eventuell zu sehr „haipe“. Ich frage mich manchmal, ob er denn wirklich so gut ist, wie ich ihn empfinde. Oder mag ich ihn um so mehr, weil Anonymus ihn gar nicht mag ? Nun, das is alles Schwachsinn !!! Ich machs wie Luke Skywalker und lasse mich von meinen Gefühlen leiten.

Möge der DUB mit euch sein …………………. lemmi

Nein, lemmi! Da bist du nicht der Einzige.

Ein Bsp aus meinem Nähkestchen: Gestern, bei einer ausgiebigen Tischtennis Runde gabs drei Alben in Folge auf die Platte. Meinem Spielpartner hat dadurch eine ordentliche Portion Motivation abbekommen (wahrscheinlich auch, weil ich den Sound zwischen jedem Ballwechsel gefeiert hab).
Das Genre ist durch HP um eine Facette reicher. Zumindest für mich, um eine sehr Positive(, auch wenn mir der sound ab und zu, also selten, zu flippig ist). Da gibts allerdings auch viele andere Facetten und Erscheinungen im „Dub“ (allesamt in neuerer Zeit), die mich gar nicht abholen. Und man könnte da auch immer diskutieren, wo ist die Grenze um einen Tune noch Dub zuzuordnen.

Was jetzt konkret das Kali Fat Dub Meets Balkan Voodoo Orchestra Album anbelangt, kommt jetzt noch eine Facette dazu, die ich an HP sehr schätze. Er probiert einfach aus. Ob er jetzt das als Suchender oder als Findender macht, who knows. Bei den lachenden Möwen hat er es für meinen Geschmack aber gewaltig überüberübertrieben. Und die Dubelemente muss sich mein Ohr auch mühsam raushören bzw. suchen. Deshalb werd ich dieses Album wahrscheinlich nicht so schnell wieder ohrsam machen.

Generell bin ich aber größter Fan von Dub in und aus allen Teilen der Welt. Besonders die Mischung mit Cumbia (tropical dub connection) oder das havanna meets Kingston in dub Album (Mista Savonna) geben da ein gutes Bsp ab. Auch der Avocado Boy (kenne bis jetzt nur den YouTube channel wäre aber gern mal bei einer livesession dabei) hat zwei mega dubs mit deutlich südamerikanischer Stilistik. Aber alle habe eine Base: der Dub mit einer einprägsamen Basslinie steht im Vordergrund. Und die fehlt mir bei diesem HP Album (to much Percussion)

Bin auf jeden Fall gespannt, welche feinen Ohrschmankerl mir das Dubiversum noch so in meinem Leben schenkt. Und eine Hauptzutat dafür kommt aus dem dubblog. Big up!

Yo Giovanni !
Normalerweise nehme ich da zwar keine Rücksicht drauf, ob ich der Einzige bin, weil meine Meinung is nunmal meine Meinung. Aber es tut schon ganz gut, wenn man nicht der Einzige ist, der es fühlt. Geteiltes Leid ist „halbes Leid“. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Wenn ich mich nicht irre.
Ich stehe auch sehr auf die Cumbia Dubs von Tropical Dub Connection und auch die „Savona Dubs“ ( und auch die Vocalscheibe ) sind spitze. Leider gibts davon nur Daten. Daten bleiben am Ende aber doch auf der Strecke. Jedenfalls bei mir.
Keine CD oder Vinyl LP und ich werde vergesslich. Aber naja, manchmal liegen Raum und Zeit so gut beeinander, dass die Playlist genau im richtigen Moment an diese Dubs erinnert.
Vom Avocado Boy gefällt mir besonders der „Ateni Bosa Dub“.
Bei „Desert Jungle“ sind auch für mich keine einprägsamen Bassmelodien vorhanden. Die finde ich bei Dancehall fast nirgends. Die guten und magischen BiassLines kommen alle aus dem Roots und dem Rocksteady, soweit ich das bisher mitbekommen habe. Früher wurden diese guten BiassLines auch noch dem einen oder anderen Dancehallriddim beigemischt. Aber ich verstehe einfach nicht, wie sich die Jamaikaner bei Dancehall im Laufe der Zeit sogar Trap oder war es auch grunch (?) „reingezogen“ haben und Dancehall damit entgültig in duncehall verwandelt bzw. musikalisch verkümmert haben. Sollte ich mich da irren, tuts mir noch nicht mal Leid, denn ganz besonders diese „duncehallartists“ wie mavado und dieser vibes kartell haben bisher nur „hurrrrz“ gemacht und komischerweise werden, bzw. wurden genau diese, ganz besonders gefeiert. Ein Grund, warum mich die Riddim schon lange nicht mehr interessiert. Gibts die überhaupt noch ? Egal, ich brauche keine Antwort darauf.
Ja und so sind doch überall kleine oder manchmal auch größere Unterschiede in den Geschmacksnuancen von Musik – und besonders DubConnaisseuren zu finden. Ich finde Percussion im Dub sehr wichtig, auch wenn ich es nicht unbedingt in jedem DubTune haben muss. Aber gerade bei den Percussions, finde ich immer wieder richtig abgefahrene DubEffekte und sei es nur der Hall und die Echos, die die Percussions so richtig in „quantendynamische“ Schwingungen versetzen.
Unter diesem Aspekt bekommt das ( sehr langweilge ) Album
„Strings of Dub“ eine ganz neue Bedeutung für mich. Ich dachte immer, da gehts um die Geigen aber es sind die Strings, die ja im Dub sowieso zur Ursache der Wirkung gehören.
Ja, ich würde das auch nicht verstehen, wenn jemand von euch sowas schreiben würde. Aber ich liebe es, wenn die Rationalität
keine Rolle mehr spielt.

Instinkt ist wichtiger ( wenn ich mich nicht irre ) ………. lemmi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.