Nun ist es also soweit: Die ersten Reggae-Instrumentalalben einer künstlichen Intelligenz sind da. Irgendwann musste es ja passieren. Ich hätte nur nicht erwartet, dass es jetzt passiert. Ein Sleng Teng-Moment? Wohl kaum, denn die drei seit Mai 2024 erhältlichen Alben „Roots Rock Steady“, „Rhythms of the Grove“ und „Bassline Confidential“, alle von Rudebwai Stailee, haben bisher kaum Beachtung gefunden. Und doch ist es eine bedeutsame Entwicklung, denn so wie bei Sleng Teng die Studiomusiker:innen durch Computertechnik ersetzt wurden, geschieht es jetzt auch mit den Komponist:innen und Produzent:innen. Die Musik entsteht automatisch auf der Basis eines kurzen Biefings oder „Prompts“. Meine Erfahrungen mit generativer künstlicher Intelligenz im Bildbereich haben mich jedenfalls gelehrt, dass KI nicht nur bildtechnisch nahezu perfekt arbeitet, sondern auch ungemein kreativ sein kann. Was mit Bildern und Texten funktioniert, muss auch mit Musik möglich sein – und ist es im Prinzip auch, wie Rudebwai Stailee beweist.
Tja, und was machen wir jetzt damit? Irgendwie erzeugt es gemischte Gefühle, ein KI-Album zu hören. Einerseits ist da die Faszination, dass es überhaupt möglich ist. Dass die Stücke fast ohne menschliches Zutun entstehen und trotzdem ziemlich gut klingen, ist unglaublich. Zum anderen ist da dieses Unbehagen, dass die Musik kein:e Urheber:in hat. Keinen Artist, keinen (richtigen) Producer, niemanden, der Logic Pro bedient, geschweige denn ein richtiges Instrument spielt. Was, nebenbei bemerkt, die Musik gemeinfrei macht. Es gibt kein Copyright, jeder kann sie frei verwenden. Warum aber erzeugt die Nichtexistenz von Urheberschaft Unbehagen? Warum macht es keinen rechten Spaß, ein KI-Reggae-Album zu hören?
Grundsätzlich bin ich davon überzeugt: Das Wissen um den Entstehungsprozess von Musik kann zwar sehr aufschlussreich sein und auch die Rezeption von Musik beeinflussen, es darf aber keinen Einfluss auf die Beurteilung der Qualität von Musik haben. Entscheidend ist, „was hinten rauskommt“. Nur das zählt. Und da muss ich sagen, dass die drei KI-Alben ganz okay sind. Die Rhythms sind auf jeden Fall sehr solide, der Mix auch. Nur die Lead-Instrumente und die Soli klingen manchmal etwas schräg. Außerdem klingt das Ganze vielleicht etwas eintönig. Aber da sind wir schon bei Vorurteilen und kognitiven Verzerrungen. Klingt es eintönig, weil ich weiß, dass hier eine Maschine am Werk war und kein Mensch? Oder ist es gar gekränkte Eitelkeit, weil sich niemand wirklich die Mühe gemacht hat, die Musik zu erschaffen, der ich hier meine Zeit widme, um sie aufmerksam zu hören? Kann ich Musik genießen – wenn es keinen Artist gibt, dem es um mich als Hörer geht? Wenn da niemand ist, der mir gefallen will, der sich um mein Vergnügen bemüht, der mir im besten Fall etwas mitzuteilen hat? Kurz: Kann ich Musik genießen und wertschätzen, wenn keine Künstlerpersönlichkeit dahinter steht? Bei einer idyllischen Landschaft ist das seltsamerweise kein Problem. Auch hinter ihr steht keine Künstlerpersönlichkeit, und doch genieße und schätze ich sie inbrünstig. Das gilt auch für andere Naturschönheiten. Wie faszinierend ist der Anblick mancher Pflanzen oder Tiere, die ebenfalls nicht das Werk eines Künstlers oder einer Künstlerin sind. Warum sollte das bei Musik, Malerei oder – in Zukunft – beim Film anders sein? Vielleicht schafft es eine wirklich gute KI in Zukunft, nur noch gute Musik zu komponieren. All killer, no filler! Was wäre dagegen einzuwenden?
Die Situation erinnert frappierend an die Weigerung der Gesellschaft des Neunzehnten Jahrhunderts, die 1839 erfundene Fotografie als Kunst anzuerkennen. Die Argumente waren die gleichen, wie heute mit Blick auf die KI: Das fotografische Bild sei das Werk einer Maschine, es gäbe keinen menschlichen Schöpfer, weshalb es keine Kunst sein könne. Heute sehen wir das natürlich ganz und gar anders, aber nur, weil wir entdeckt haben, dass eine Fotografie keineswegs nur das Produkt einer Maschine ist. Durch die Hintertür haben wir den Menschen wieder ins Spiel gebracht, als denjenigen, der das Motiv auswählt, den Ausschnitt der Welt festlegt, den die Fotografie zeigt und darüber hinaus zahlreiche weitere kreative Entscheidungen trifft. Diese Strategie dürfte angesichts der künstlichen Intelligenz nicht mehr ganz so einfach sein. Klar, aktuell wird der Prompt noch von jemandem verfasst. Aber es ist nur noch ein minimaler kreativer Akt nötig – und wahrscheinlich wird selbst der in Zukunft obsolet, wenn sich der KI-Algorithmus einfach an den Vorlieben z. B. von Hörern und Hörerinnen orientiert.
Nun, liebe Dub-Fans, ihr seht mich ratlos. Ich neige aber zu der Annahme, dass das Verschwinden des Artists nur deshalb irritiert, weil wir es schlicht anders gewohnt sind. Es handelt sich hier um einen radikalen Bruch mit einer wichtigen Konvention, nämlich der Art und Weise, wie wir Kunst und Kultur verstehen und rezipieren. Meine Prognose wäre: In fünf Jahren wird es niemanden mehr interessieren, ob Musik von Menschen gemacht oder von KI generiert wird. Eine gewagte These: Vielleicht wird es in 10 Jahren kein Streaming von vorproduzierten Inhalten mehr geben. Die Musik, die wir hören werden, wird dann in Echtzeit für uns generiert – ganz nach unseren Vorlieben. Eine Horrorvorstellung? Schreibt mir, was ihr davon haltet.
Okay, zum Schluss noch ein paar Worte zum eigentlichen Thema dieser Rezension: „Roots Rock Steady“ ist ein akzeptables Instrumentalalbum. Die Rhythms haben Wumms, die Bässe rocken, es gibt richtige Melodien und überhaupt ist das ganze Arrangement sehr solide. Es gibt sogar einen richtigen Mix, der Sound ist druckvoll und die Instrumente klingen echt. Was mir nicht gefällt: Die generierten Tracks klingen, ja, es lässt sich nicht anders sagen: etwas generisch. Sie sind zu repetitiv aufgebaut. Etwas mehr Abwechslung und klangliche Komplexität wäre schön. Außerdem klingen die Lead-Instrumente nicht sehr natürlich. Dasselbe gilt für „Rhythms of the Grove“. Insgesamt wirken die Stücke hier etwas rootsiger und abwechslungsreicher. Das jüngste Werk „Bassline Confidential“ klingt nach 80er Reggae. Im Hintergrund laufen solide Backings, im Vordergrund spielt ein Leadinstrument. Insgesamt zu eintönig und dadurch etwas langweilig. Ja, wenn ich böse wäre, würde ich schreiben: Erinnert mich an Instrumentalalben von Dean Fraser – nur ohne Saxophon.
Aber gut, bedenkt, dass dies die ersten Gehversuche der KI sind. Denkt das Ganze fünf Jahre weiter, dann wisst ihr, was euch erwartet.
9 Antworten auf „Rudebwai Stailee: Bassline Confidential“
„Mhm, jetzt ist es also passiert…“
Und schon in dem Satz ist ein Bias drin.
Ich frage mich gerade, was wäre, wenn ich die Alben gehört hätte, ohne davor den Review gelesen zu haben. Wär mir was aufgefallen?
Weiß noch nicht, ob ich die Motivation zum Anhören aufbringen werde. Das Dubiversum hält noch soviel schöne menschlich generierte Sounds bereit (alt wie aktuell), dass ich mich nicht unbedingt nach neuen Experimenten sehne. Aber vielleicht kommt das auch noch. Man soll ja immer offen sein und Neuem einen Raum geben. Aber der Schritt hin zum komplett generiertem Sound könnte tatsächlich auch fad werden wie der Besuch beim Fast food restaurant.
Bin gespannt, ob das Thema ähnlich viele Kommentare bringt wie das Groundationalbum. Potential hätte es;-)
Greetings!!!
Eine fast schon philosophische Rezension, was für ein Lesegenuss… und ja, soll ich mich dem Neuen öffnen oder bleibe ich skeptisch konservativ? Momentan will ich einfach menschengemachte Musik konsumieren. Ich will echte Geschichten dahinter entdecken können, ich will Konzepte und Gedankengänge nachvollziehen, anleihen entdecken, die ein Mensch bewusst und absichtlich gemacht hat. Dazu habe ich am liebsten ein Cover, das etwas hergibt und ich möchte die Repetition (z.B. eine Platte x-mal auflegen)… insofern graust mir vor einem erwähnten Instant-Streaming, das genau meine eingegebenen Bedürfnisse abdeckt und quasi live genau das hergibt, was ich mir vermeintlich wünsche… grässliche Vorstellung! Ich will doch auch meckern und etwas nicht mögen… Und die Energie, die diese KI verschlingt, wenn alle Menschen plötzlich solche Musik hören würden? Völlig unnütz…
Ich bin nicht bereit für das und halte mich momentan fern von solchem Sound (und verlange hiermit ab sofort eine Deklarationspflicht!).
Bin menschlich müde und mach mich mal auf, ihr wisst schon wohin…
AI or not, even if I didn’t know they weren’t created by an algorithm, I find them to be bland and generic. The descriptions don’t match. There’s nothing vintage or classic about them nor are the genres or grooves their going for are reminiscent. They sound very modern. Any trained ear would recognize.
AI oder KI oder nicht ?
Zunächst muss ich Philipp mal ne kleine Rüge erteilen ;-) Is nicht böse gemeint Philipp aber mich hätte es für mich selbst auch viel mehr interessiert, wie ich die KI – Musik empfunden hätte, wenn du uns nicht „gespoilert“ hättest. Andererseits hast du uns eventuell auch davor bewahrt, ein KI-Album zu sehr zu loben, weil der erste Eindruck den einen oder die andere, bei der dazu nötigen Tagesform, mehr als nur geflasht hat. Also doch keine Rüge von mir ;-)
Kommen wir also nun wieder voll und ganz auf den selben Nenner, bzw. wir können „Freunde“ bleiben, denn auch ich empfinde die Rezension von René geradezu philosophisch.
Allein die Gesamtlänge und die Anzahl seiner Worte zeigt, dass auch René hier an seine Grenzen stößt und einen inneren Kampf auszufechten hat. Wer den gewinnt bleibt unklar. Jetzt weiß er mal, wieso meine Kommentare immer so lang sind ;-) Das liegt an meinem ständigen Kampf mit meinen Vorstellungen im Gegensatz zur Realität ;-)
Also, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Fange ich gleich mit meiner ganz großen Verschwörungstheorie an oder versuche ich noch einigermaßen rational zu bleiben ? „Time will tell“ …..
Ich werde jetzt keine Namen nennen aber ich habe schon lange das Gefühl, das zumindest in der allgemeinen radiomucke und auch im SteppaDub die Musik von Robotern programmiert wurde. Und man muss keine weiteren 5 jahre warten, um Leute zu finden, denen es völlig egal ist, wo die Musik her kommt. Besonders die Handygeneration legt überhaupt keinen Wert auf Sound, wenn ich bedenke, was für einen schrillen soundschrott die sich ( ohne Kopfhörer wohlgemerkt ) gegenseitig vorgespielt haben. Ich denke mal, die interessieren sich hauptsächlich für den Text und tanzen auch nach wie vor dazu. Und wie auch ich ja schon spontan schrieb, muss ich bei
„BassLine Confidential“ nicht gleich wegrennen. Aber ich hatte auch zu keiner Zeit dieses richtig magische Gefühl, was mich bei so vielen Dubs aus der Vergangenheit schon ergriffen hat. Allerdings bekomme ich dieses Gefühl auch nicht automatisch, wenn ich handgespielte Musik höre. Mir bleibt also gar nix anderes übrig, als mir die Musik möglichst unvoreingenommen anzuhören und dann auf mein inneres Gefühl zu achten. So wie ich das schon immer gamacht habe. Wenns mich trifft, werde ich keine Pein verspüren ….. wenns grooved, groovts halt und feddisch´. Nun ist es aber auch so, daß ich im Grunde gar keine neue Musik mehr brauche. Ich habe die ( aus meiner Sicht ) besten Reggae und Dub Alben zuhause auf Vinyl oder wenigstens auf CD. Allein um diese ganzen Alben so oft zu hören, damit sie mir zu den Ohren rauskommen bräuchte ich mindestens 10.000 Jahre. Ich brauche keine neue Musik mehr. Ich bin hauptsächlich hier im DubBlog, weil mich meine Paranoia nicht in Ruhe lässt, die absolute und perfekte BassWelle zu verpassen. If you know what I mean ?!
Naja und bisher war die Wellenvorhersage immer exzellent. Wenn die Wellen jetzt aber in Zukunft alle nur noch im Wellenbad erzeugt werden, so sind das ja immer noch Wellen, die auch einen gewissen Spaß vermitteln können aber mit den Wellen im Atlantik können die einfach nicht mithalten, weil das Naturerlebnis immer fehlen wird. Seitdenn man kennt nix anderes als Wellenbäder und weiß noch nicht mal, wie Atlantik geschrieben wird. Dann ist Wellenbad natürlich klasse und genauso verhält sich das mit dem Streamen von Ki – daten. Dazu wird man ja im „ComputerPozän“ schon lange mit Musik und darüber hinaus auch mit DubMusik mehr als nur gemästet und, in meiner Wahrnehmung, bleibt dabei die Exklusivität unserer Lieblingsmusik so ziemlich auf der Strecke. Selbst wenn es der Qualität gar nicht so sehr schadet, so ist doch allein die Quantität ziemlich „abturnend“. Sollte also nur noch KI-Mucke produziert werden, is mir das völlig egal, da ich der festen Überzeugung bin, daß es für meinen Geschmack niemals bessere Riddims geben kann, als die im Original eingespielten Riddims aus Jamaica !!! Klar, kann das jede KI kopieren, das wird in der Reggae und Dub „Branche“ ja eh schon immer gemacht.
Eventuell muss ich noch weitere Teile nachliefern, denn meine Zeit wird grad schon wieder knapp aber eins is mir noch ganz wichtig. Auch wenn ich mich doch mal irren sollte ( is bisher noch nie vorgekommen ),
glaube ich nicht, daß eine KI jemals so etwas wie eine Seele haben wird. Und von daher ist es auch unmöglich, so eine gute und vor allem auch extrem erfinderische und einzigartige Seele wie die von
ADRIAN SHERWOOD zu ersetzen. Schon gar nicht mit Einsen und Nullen !!!
Ich würde es durchaus spannend finden, wenn ihr in Zukunft nicht erwähnt, von wem oder von was die Musik ist. Das würde unser aller Urteisvermögen sicherlich weiterhin stark einschränken. Aber ich glaube ich werde vorsichtshalber in Zukunft jedes neue DubProdukt ablehnen, damit ihr nicht merkt, das ich gar kein absolutes Gehör
habe ;-)
Ganz besonders leid tut es mir für die vielen Musiker und mit LiveKonzerten is ja dann auch bald völlig schicht, wenn ich mich nicht irre. Auch das ist ja für die „New Kids On The Phone“ null Problemo !
Die stehen ja eh schon lange wie blöd vor sonem heini wie detlev getter und glotzen den an. Hin und wieder lassen sie ihre Hände sehen und glauben gaz fest, sie hätten was tolles erlebt ……
Ja is ja gut …… ich bin ja schon weg ……………… lemmi
„Eine gewagte These: Vielleicht wird es in 10 Jahren kein Streaming von vorproduzierten Inhalten mehr geben. Die Musik, die wir hören werden, wird dann in Echtzeit für uns generiert – ganz nach unseren Vorlieben. Eine Horrorvorstellung? Schreibt mir, was ihr davon haltet“
Mit Sicherheit keine Horrorvorstellung ! Denn ich bin der festen Überzeugung, das wir hier spätestens in 10 jahren mit einem HorrorKlima zu kämpfen haben werden. Ich weiß es nicht genau aber ich glaube in großen Teilen von Afrika ist bald kein organisches Leben mehr möglich. Und zeitweise in Europa und im Rest der Welt auch nicht.
Ob das dann mit der ganzen Streamerei etwas zu tun hat, glaube ich nicht, denn das Klima ändert sich sowieso ganz brutal in Richtung HitzeKoller. Ein kleiner „schnippischer“ Nebensatz muss jetzt sein ;-)
Nur weil der MayaKalender ( oder waren es doch die Azteken ? ) 2012
endet, da sie schon damals berechnen konnten, daß die Sonne uns etwa ab 2012 „die Hölle heiß machen wird“ und das allgemein als der
Weltuntergang interpretiert wurde, der ja nunmal nicht an dem vorhergesagten Tag eingetreten ist, muss das ja nicht heißen, das wir uns nicht trotzdem bereits im Weltuntergang befinden. Es ist ja auch wieder der menschliche Größenwahn, daß wir angeblich selbst für die Klimaerwärmung zuständig sind. Stop ! Ich hätte nix dagegen, wenn ihr mich hier deswegen als Spinner abstempelt, wenn ihr das nicht sowieso schon längst getan habt. Ich halte mich selbst für einen Spinner und bin auch noch stolz drauf ! Was soll mich also noch erschüttern oder eventuell von meinem imaginären Thron herunterholen. Aber es wäre mir schon lieber, wenn ihr es mir schonend
mit zweifelsfreien Fakten beibringen würdet, daß ich da komplett auf der falschen Fährte bin. Vielleicht werde ich ja doch noch vom Spinner zu einem Realist ?! Ich muss allerdings gleich dazu sagen, daß Klimaerwärmungtabellen und andere „Fakten“, die einen Zusammenhang zwischen unserem menschlichen und tierischen Verhalten ( Kühe produzieren Methan und alle Ozeane produzieren Methan, was extrem zur „Verdickung“ der Atmosphäre beiträgt ) aufzeigen wollen, bei mir lediglich wirken, wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Vielleicht bin ich nur borniert und einfach nicht in der Lage, die Realität anzuerkennen. Das mag alles sein aber bei allem, was geredet wird und bei „allem“ was wirklich getan wurde und getan wird, um „das Klima zu retten“, sollte doch wohl dem letzten gutgläubigen Menschen auffallen, daß die Marionetten der Finanzdiktatur ( die Regierungen der Welt ) bisher noch gar nix ( Nekesse Nada Nothing )
BESTIMMT ! haben, um die sogenannten KlimaKiller zu beseitigen oder wenigstens zu minimieren. Genau das müssten sie aber tun, denn es müssen Gesetze und Bestimmungen her, damit jeder sich an helfende Maßnahmen hält. Immer nur bei Illner und Konsorten zu hören, „WIR MÜSSEN ETWAS TUN“ langweilt mich zu tode. Es bringt nix wenn heute ich und morgen du oder jemand anderes mal mit dem Fahrrad fährt. Das wiegt gerade mal den Furz einer einzigen Kuh auf. Nein, wir brauchen Flugverbote, Arbeitsverbote, ( Streamingverbote ) Autoverbote und so weiter und so fort. Aber dann geht Goldman Sax und Konsorten den Bach runter ………………………
( Keine Zeit mehr, sollte ich morgen nicht mehr da sein, sitze ich bestimmmt auf irgendeinem Stuhl bei Goldman Sax aber nicht in der Chefetage, sondern in einer Filiale in „Guantanamera“
oder so ähnlich ….. )
So long ……………….. lemmi
Hallo, also erstmal vielen dank für diese „interesante“ Entdeckung, da habe ich schon länger drauf gewartet… Über KI Musik mache ich mir schon länger Gedanken und mache mir mittlerweile bei neuen Releases immer Gedanken was sie „menschlich“ machen und wieviel kreativität sie beinhalten. Auch Lemmi hatte schonmal unter einem Release geschrieben das könnte auch von einer ki kommen (Kai dub oder so?).
Jede neue Entwicklung hat ihre vor und nachteile. Chat GPT hilft mir ungemein zum beispiel beim formulieren von texten oder auch nachfragen von bestimmten sachen. Es ist ein sehr hilfreiches werkzeug. Mehr aber auch (noch) nicht. Du schreibst in deiner Review „KI kann ungemein kreativ sein“. Dem würde ich wiedersprechen. Wenn man ChatGPT fragt was kreativ ist kommt die antwort: „Kreativität ist die Fähigkeit, neue und originelle Ideen, Konzepte oder Lösungen zu entwickeln. Sie beinhaltet das Denken über konventionelle Grenzen hinaus und das Verbinden von scheinbar unzusammenhängenden Elementen, um etwas Einzigartiges oder Innovatives zu schaffen.“ KI greift auf einem riesigen arsenal an daten zu und hängt das nächstbeste passende an das vorherige an. Es wird nie „etwas neues“ schaffen. Daher kann sie auch „nur“ mittelmaß erschaffen. Aber seien wir mal ehrlich, auch menschen kopieren einfach sounds und fügen nichts neues hinzu. Es werden aber immer menschen benötigt die wirklich neues schaffen. In der musik: einen eigenen sound, eine weiterentwicklung. Ich freue mich ein bischen, da im allgemeinen immer musiker und künstler als „kreativ“ angesehen werden. Die sind ja gerade die ersten die konkurrenz durch KI bekommen. Mathematiker/ Informatiker wie ich einer bin werden eigendlich eher nicht als kreativ angesehen. Die aktuelle entwicklung zeigt das das nicht stimmt. Wir sind ungemein kreativ ;) Da wird ki es in absehbarer zeit nicht schaffen uns zu ersetzen (richtige musiker auch nicht).
Bassline Confidential ist doch echt nicht schlecht, auch wenn nach ein paar tracks etwas langeweile aufkommt. Immerhin will die KI kein geld haben und ich kann es in youtube videos verwenden so wie ich verstanden habe sogar bei monetarisierten videos. Die mukke ist auf jedenfall um einiges besser als das was es aktuell so in royalty free musik datenbanken gibt wenn man so nach instrumental reggae/dub sucht.
Hat also was gutes:) Wo sie sich noch steigern könnte sind dub effekte. Die sind nur bei False Arrest zu hören und ich finde ein bischen kläglich die hall effekte. Vielleicht gibt es in den Musik Datenbanken wie Spotify noch zu wenig dub? Bin gespannt auf nächste releases von KI:) Der One Drop? part am ende ist aber echt süß :D Vielleicht muss man auch einfach nur auf der prompt sagen das man mehr echo und hall haben will.
Abgesehen von youtube videos kann man sich natürlich fragen ob man das wirklich braucht. Musik machen macht ja spaß und eigendlich sollten uuns neue techniken ja sachen abnehmen die keinen spaß machen.
Als künstler ist es natürlich auch kein cooles gefühl seine musik bei spotify u.ä. hochzuladen unnd zu wissen dadurch eine ki zu füttern.
„Musik machen macht ja spaß und eigendlich sollten uuns neue techniken ja sachen abnehmen die keinen spaß machen.“
Der Satz sollte eigentlich auch, nicht nur mir aus der Seele sprechen.
Da könnte ich doch schon wieder einen Aufsatz drüber schreiben. Aber ich sag nur ganz kurz, daß das leider nicht gewollt ist.
Ich bin kein Ingenieur aber ich musste mal im Rahmen der Ausbildung
einige technische Zeichnungen anfertigen. Erst mit Bleistift, Lineal und Zirkel und das ganze dann nochmal mit Tusche, haargenau „nachpinseln“, bzw. nachzeichnen und wehe man hat die Ecken nicht genau getroffen ! Dann mit ner Rasierklinge den „Pfusch“ einigermaßen
korrigieren und wenn man sich sogar „verkonstruiert“ hat, wurde es richtig brutal. Dann mussten komplette Linien und Kurven komplett „wegrasiert“ werden. Dagegen ist das Konstruieren und Zeichnen mit einem CAD – Programm auf dem Computer, eine Erlösung, ja geradezu eine Offenbarung. Für mich ist das bisher die einzige Legitimierung eines Computers- mal abgesehen vom DubBlog ;-)
Ok, mein Horizont ist da sehr eingeschränkt und ich gebe zu, daß es wohl viele Berufe gibt, wo der Computer eine Erleichterung ist.
Nun wäre es natürlich sehr schön, wenn uns das alles auch in : sofern nützen würde, daß wir eben schon am Montag nachmittag wieder Wochenende haben, weil wir ja zum Beispiel eine Konstruktion oder eben nur die Zeichnung schon spätestens montag Mittag fertig haben, für die wir sonst eine Woche oder mehr gebraucht hätten.
Hehe ….. ja „Freunde“ ….. ich kann Kanzler, hab nur nicht genug Follower.
Ok, bevor es doch wieder ein ganzer Aufsatz wird, wünsche ich noch einen schönen Tag.
Greetings ………………… lemmi
Ich freue mich, dass diese Review nun doch noch ein paar Reaktionen hervor ruft. Kurzer Zwischenruf zur Aussage von duborigini, dass KI nicht kreativ sein kann. Ich bin der Meinung, dass sie ganz sicher kreativ sein kann. Allerdings muss ich zugeben, dass mich Chat GPT in dieser Hinsicht auch meist enttäuscht hat. Ganz anders die Bildgenerator-KI Midjourney. Hier haben wir uns (zugegeben mit „kreativen“ Prompts) ziemlich kreative Motive generieren lassen. Als kleines Beispiel: Meine Agenturkolleg:innen als KI-Schöpfungen https://oktober.de/kitchenstories/
Seelenlose Mucke, da bin ich völlig raus. Und wenn es einmal so weit kommen sollte, dass KI den Musikmarkt beherrscht, dann habe ich genug Musik, hinter der noch echte, fähige Musiker stehen, die ihr Handwerk verstehen. KI generierte Mucke finde ich überflüssig.