Die Soothsayers aus Süd-London stehen für einen wunderbar frischen Musikstil, der sich grundsätzlich am Klang des frühen Reggae orientiert, darüber hinaus aber sehr charmant mit anderen Musikstilen flirtet und stets für sehr abwechslungsreiche und spannende Alben sorgt. Ihr siebtes Album, „Tradition“, erschien letzten Sommer. Nun ist die Dub-Version da: „Tradition Remixed“ (Wah Wah 45). Okay, „Dub-Version“ ist vielleicht etwas beschönigend, denn eigentlich handelt es sich um Remixes jedweder Couleur von Artists der verschiedensten Genres. Aber ist Remix nicht immer auch Dub? Nick Manasseh ist jedenfalls mit einem grandiosen Dub-Mix vertreten. Ansonsten gilt es, über den Tellerrand hinaus zu blicken und sich die vom Dub-Bass verstopften Ohren mal mit freshen Beats durchpusten zu lassen.
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Eine Antwort auf „Soothsayers: Tradition Remixed“
Oh ja, die Soothsayers !
Ich würde sagen, die können Spielen ! Genausogut können sie mich auch nerven. Deren Spielfreude ist einerseits wirklich erfrischend aber manchmal bzw. des öfteren überfordern sie mich komplett mit Ausflügen in „intellektuelle“ Musiksphären.
Das Saxophon hat mich manchmal sogar schon so etwas wie „Hass“ fühlen lassen. Aber grundsätzlich finde ich die Soothsayers
echt gut. Die „Tradition“ habe ich mir deshalb auch „blind“ gekauft ……. bisher aber nur ein drittel gehört, weil ich die bisher sehr langweilig oder eben zu „intellektuell“ empfinde. Oder der Tellerand ist für mich schlichtweg zu weit entfernt.
Hier bei „Tradition Remixed“ sticht auch für mich zunächst die DubVersion von Nick Mansseh hervor. „Good Vibration“ hat mir auch in der Vocalversion schon ganz gut gefallen. Aber der Dub ist mir doch noch ne ganze Ecke lieber. „Sleepwalking“ hat ja dann wirklich nix mehr mit Dub oder geschweige denn mit Reggae zu tun. Nicht das ich den gut kenne aber es erinnert mich ein bischen
an die Riddims von Manu Dibango. Sowas geht bei mir aber auch gut ab.
„Watching the Stars“ …. ich habe keine Ahnung aber für mich geht das in Richtung Cumbia und Cumbia groovt bei mir auch immer richtig gut. Auch die eingestreuten Vocals sind schön unaufdringlich und bereichern die Version.
„Tradition“ ist easy listening. Brauche ich überhaupt nicht, muss ich aber auch nicht wegrennen.
„Nothing Can´t stop us“ ist dann Soothsayers, wie ich sie kennen und „lieben“ gelernt habe. Da passt jeder Ton und jeder Beat exact auf den Punkt. Das unterstreicht jedenfalls meine „These“ das die spielen können.
„Dis and Dat“ von Ben Hauke ist eigentlich auch nicht schlecht. Aber der Steeve Cobby Remix ist mein Highlight hier auf der Scheibe. Auf Dub Dynasty „Thundereing Mantis“ habe ich schon mal etwas ähnliches gehört. Diese Art Dub, war der Grund, warum ich mir „Dub Dynasty“ überhaupt gekauft habe. Ich empfinde das als eine Innovation, auf die ich in Zukunft noch mehr Bock bekommen könnte. Das ist echt eine neue Art von Riddim, mit der ich durchaus in die Zukunft gehen könnte,
Richtig geil das Teil !!! …… und gleich „nomma von vorn bidde !!!“ Und zwar LAUT !!!
In diesem Sinne ……………. lemmi