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Zion Train: Illuminate in Dub

Das ist sie nun – wenn auch nicht mehr taufrisch –, die Dub-Version des neuen Zion Train-Albums aus dem letzten Jahr: „Illuminate in Dub“ (Universal Egg). Kann ein gutes Zion Train-Album durch ein Dub-Reworking noch besser werden? Im Fall von „Illuminate in Dub“ fällt meine Antwort eindeutig aus: Ja, kann es. Okay, wir verlieren hier einen Großteil der durchweg guten und engagierten Lyrics des Originals, aber dafür gewinnen wir deutlich mehr musikalische Prägnanz. Das mag an dem Dub-Mixdown und besserem Mastering liegen, vor allem aber natürlich daran, dass hier – anders als bei der Vocal-Version – die Musik vom „Backing“ zum „Fronting“ wird. Neil Perch hat hier keine Dekonstruktion und minimalistischen Dub-Neuaufbau betrieben, sondern hat die Komplexität der Tunes weitgehend bewahrt. Der Präsenz-Effekt entsteht lediglich aus der Verschiebung des Fokus auf die Musik und den dynamischeren Klang. „Illuminate in Dub“ ist also keine Neuerfindung, sondern ziemlich nah am Original gebaut – und trotzdem besser. Zumal die meist grandiosen Hooklines der Vocal-Versions auch im Dub zu hören sind.

Bewertung: 4 von 5.

Eine Antwort auf „Zion Train: Illuminate in Dub“

Hehe, ich machs mal kurz …..

Es ist wohl so, das die Chemie zwischen Neil Perch und mir einfach nicht stimmt. Zuverlässig wie eh und je, komme ich auch mit diesem Album nicht richtig auf nen grünen Zweig.
Für mich klingt das alles – soundmäßig – so ein bischen wie, wenn der kleine Oscar auf seiner Blechtrommel rumkloppt. Dennoch liegt hier ja Reggae als Fundament vor und Reggae Is nun mal Magic ! …… da geht für mich kein Weg dran vorbei. Und so habe ich hier aus rational unerklärlichen Gründen doch so ein paar Dubs gefunden, die ich mir nochmal in eine extra Playlist packen kann. Dazu gehört für mich ( trotz nintendo sound ) „Dub Friction“ ! Habe ich – glaube ich – auch in der VocalVersion schon gelobt. Hier gefällt mir der Riddim so gut, das ich über sämtliche „ZionTrainUnzulänglichkeiten“ getrost hinwegsehen kann. Dazu packe ich mir eventuell noch „Dub Where“ / „Dub Shifter“ und „Justified Dub“ ( Justice is immer gut ) und wenn ich mal nen besonders toleranten Tag habe, höre ich mir vielleicht auch „We shall Dub“ noch mal an.
Wieso steht der blos auf diesen komischen Sound vom Bass. Klingt für mich echt nach nem umgestöpselten Casiotaschenrechner, der über die Funktionen „Plus Minus Mal und Geteilt“ nicht hinausgekommen ist. Das ist keine Entwicklung nach vorn, sondern ein Rückschritt in die ersten Tage von „SlengTengCasio“. Der klingt auf Didgeridoo auch viel besser.
( Wohlgemerkt alles meine Wahrnehmung der Tatsachen ;-) )

Kurz und hoffentlich schmerzlos für alle ZionTrainSymapathisanten …………………… lemmi

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