Wofür steht Addis Pablo – der Sohn von Augusts Pablo? Richtig: Melodica! Womit wir wieder beim Thema wären. Vor einigen Wochen bereits erschien sein Album „Melodies from the House of Levi“ (Jahsolidrock) und es knüpft nahtlos an dessen Vorgänger an. Ach Jahre nach „In My Father’s House“ geht es wieder um ein Haus, wieder wird das Album von einem schönen Cover-Artwork von Abbayahudah geschmückt, wieder wurde es im Tuff Gong Studio aufgenommen und wieder spielt Addis Pablo Melodica – und wieder ist es ein invertiertes Showcase-Album. „Invertiert“? In der Tat! Das Label Jahsolidrock aus Amsterdam hatte hier eine clevere Idee: In dem Wissen, dass niemand ein Album mit ununterbrochenem Melodicaspiel überleben würde, beschloss Produzent Marc Baronner, auf jeden Malodica-Track die originale Vocal-Version folgen zu lassen – also in „invertierter“ Reihenfolge. Das erlaubt es, Addis Pablo zum Titelhelden zu erheben und trotzdem die besten Tracks des Back-Katalogs wieder zu verwerten. Gutes Marketing, aber auch in ästhetischer Hinsicht eine gute Entscheidung, denn das Album profitiert enorm von dieser Durchmischung. Pablo verblasst neben den Originalen zwar ein wenig, aber das Gesamtwerk ist extrem unterhaltsam.
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Eine Antwort auf „Addis Pablo: Melodies from the House of Levi“
Darf Ich ?
Naja, sonst frage ich ja auch nicht danach. Also Addis Pablo ist bei mir definitiv „TagesForm“ ! Auch bei „Melodies from the house of Levi“ kommt es bei mir nicht sofort zu Funkenflug voller Begeisterung. Ich denke manchmal er hatte in der Schule eventuell zu viele Klassenbucheinträge wegen schlechten Benehmens und er möchte auf keinen Fall an diese Zeit anknüpfen. Zu artig und glattgebügelt erscheinen mir seine Dubs und Tunes zunächst. Ich warte das gesamte Album auf irgendeinen Kick, der mich mal so richtig in den Hintern tritt. Nicht das ich unbedingt drauf stehe in den Hintern gekickt zu werden aber als eine Art Metapher soll es verdeutlichen, das mir da noch was fehlt. Vordergründig. Denn auch bei „Inna my fathers house“
war ich zunächst nur gelangweilt, weil ich wohl zu gierig aber vergebens auf etwas Spektakuläres gewartet habe. Ich dachte nur, „brauch ich nicht !“ Und wie es auch bei so vielen Dubs von Sly and Robbie passiert ist, die ich zunächst viel zu schnell zu den Akten gelegt habe, ging dann doch ein sehr angenehmes Raunen durch meinen Körper, wenn ich ins Büro kam und einer dieser von mir verschmähten Dubs von Sly and Robbie oder eben auch von „Inna my fathers house“ zufällig in der Playlist von gtk lief. Da musste ich dann doch mal nachschauen, wessen Dub mir da gerade so gut gefiel. Und als ich dann nachschaute, war ich ganz „baff“ …………. Also doch nochmal ab in meine „eigene“ Playlist damit.
Ja und mit „Melodies from the house of Levi“ geht es mir ganz genauso. Ich suche noch nach dem „spektakulären Highlight“. Habe aber noch nix gefunden. Dennoch weiß ich inzwischen, das mir die Dubs und Tunes gefallen werden, wenn ich sie ganz unvoreingenommen und mit einem gewissen Überrschungseffekt mal wieder hören werde. Außer dieser eine Tune ( ich versuche mich zu bessern und nenne keinen Namen ), der mir „gesanglich“ komplett gegen den Strich geht, weil der Sänger wieder in einer Art und Weise „trallert“, die mich in die Flucht schlägt. Meine Hose ist immer noch ganz nass, von seiner lauwarmen Plörre, mit der er mir am Bein runter gestrullt hat. Und auch mein Schuh is noch nicht wieder ganz trocken. Egal !
Inzwischen bin ich schon ganz gut abgehärtet. Ich muss das Album nicht unbedingt haben aber wenn es mir doch irgendwie zuläuft, werde ich es mir nicht vorenthalten.
Ich muss da noch was loswerden. Aufgrund der EnergieEinsparmaßnahmen kann ich hier nicht mehr den ganzen Tag Reggae und Dub laufen lassen. Wir müssen sparen, wo es nur geht und somit werde ich meinen Rechner gleich wider ausschalten und mich am Sound der Turbopumpen „erfreuen“. Ich frage mich inzwischen ernsthaft, wo das noch alles hinführen soll. Ist das alles noch die Ruhe vor dem ganz großen Sturm oder wird es doch noch mal wieder „normal“ ? Wie konnten die uns nur so ausliefern ? Politiker sollten doch so etwas wie einen Überblick behalten. Da ich mir nicht vorstellen kann, das die wirklich so ahnungslos und bescheuert waren, vermute ich natürlich, wie das für konstruktive Querdenker bzw. Schrägdenker wie mich, üblich ist, das da ein Plan dahinter steckt, der die Reichen noch schneller reicher macht und die Armen noch schneller in den Hungertod treiben soll. Ich fühle mich jedenfalls wie immer verraten, verarscht und verkauft.
Nun also auch LogDown für meinen Rechner ( so long ) ……………………….. lemmi