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Dubrakadubra: Dubrakadubra

Schlagzeuger scheinen zum Dubmaster prädestiniert zu sein: Ludovic Daquin (LD Dub), Aldubb, Felix Wolter (Dubvisionist), Ben McKone (General Roots), Nelson Miller (Burning Spear) sind nur ein paar, die mir spontan einfallen. Ergo, der gelernte Drummer Gianluca Ferrara befindet sich mit seinem Projekt „Dubrakadubra“ in allerbester Gesellschaft. Ursprünglich spielte er Schlagzeug in einer Bob Marley-Coverband. Als ihn das alles nicht mehr so richtig begeisterte, verließ Gianluca „Dubrakadubra“ Ferrara bald die Band, um im Fonoprint Studio in Bologna das Handwerk des Tontechnikers zu erlernen. Einige Jahre später zog er nach Mailand, um am C.P.M. (ein Musikberufszentrum) sein erlerntes Wissen zu vertiefen. Parallel dazu war er zum gleichen Zeitraum auch als Mitarbeiter bei der Computermusik-Fachzeitschrift „Cubase Magazine“ beschäftigt. Aber auch das scheint für „Dubrakadubra“ nicht die absolute Erfüllung gewesen zu sein. Denn nach einer Zeit des Rückzugs, der Selbstreflexion und einer kurzen Unterbrechung als Postproduktionstechniker beim Rundfunk, wendete er sich seiner eigenen Musikproduktion zu. Unter dem Pseudonym „Dubrakadubra“ veröffentlichte er ursprünglich als Komponist, Arrangeur, Tontechniker und Dub-Master seine ersten eigenen Produktionen nur im Web. Die sieben, jetzt als Gesamtwerkschau, versammelten Tracks sind ein sehr schönes Konglomerat geworden. Ein Gewitter von Reverb- und Echo-Effekten erwartet uns nicht, aber ein sehr entspanntes Album, das Dub, Trip-Hop, Downtempo, Toasting, Acid Jazz, Klassik-Anleihen à la Matthias Arfmann und vieles mehr aufbieten kann. Für mich eine tolle Entdeckung.
Heute ist Gianluca Ferrara auch unter dem Pseudonym „DubMatter“ am Start. Auf seiner „Live Dub Session E.P.“ – auch nicht übel – erweist er vier (potenten) Hanfsorten die Ehre.

Bewertung: 4 von 5.

Eine Antwort auf „Dubrakadubra: Dubrakadubra“

Mmmmmh ? Eigentlich war ich gerade dabei die daten gut gelaunt und voller Enthusiasmus zu kommnetieren.
„A Spliff In The Desert“ ist schon mal richtig gut gelungen finde ich und es macht große Lust auf „Mathias Arfmann Part II.
„Dubrakadubra The Weeds Mood“ könnte ich auch weiter skippen, muss ich aber nicht. Geht mir eigentlich auch ganz gut rein.
„Roozstep Galaxy“ macht seinem Namen alle Ehre. Klingt richtig schön nach großem, weitem, unbegrenzten Weltraum und groovt
in einer soliden Umlaufbahn irgendwo zwischen Jupiter und Saturn. „The Ambission“ hat richtig geile Drums, wie ich finde und „The Lion“
erinnerte mich zunächst an „Natural Mystic“ vom Bob und seinen Wailers, wobei es ja dann doch komplett in eine andere aber ebenso
feine Bassline übergeht. Jetzt bin ich aber schon an dem Punkt, wo ich Babylon schon wieder komplett abfackeln könnte. Ich habe die Scheibe zwar schon zwei mal durchgehört aber
im Prinzip kann ich jetzt nur noch aus meiner Erinnerung kommentieren. „badcamp“ hat die penetrante „abgewohnheit“ nach zwei max. drei durchgängen eine
kaufaufforderung in form einer babylonischen roadblock mitten ins face zu knallen, so das man nicht mehr weiter hören kann, bzw. nicht mehr zwischen den Tunes
hin und her springen kann, um eventuelle Details nochmal genau unter die Lupe zu nehmen. Geworben wird auf der Seite aber immer mit „unlimited streaming“ und ähnlichen leeren
versprechungen. Meine Laune und mein damit verbundener Zorn gegenüber dem Irrweg der Zeiten entspricht jetzt so rein gar nicht mehr einem Feeling, wie es sich für einen Freitag gehört. Ich weiß nur noch, das mir auch die anderen Dubs hier auf der „Datenscheibe“ sehr gut gefallen haben. Sorry mann aber ich bin echt nicht vom cia oder nsa oder nsu oder bnd
oder irgendso eine andere faschistische organisation und kann also echt nicht nachvollziehen, warum ich für einfache simple daten geld bezahlen soll.

Und dann noch eine Warnung für all jene, die das mit dem „A Spliff in The Desert“ mal ausprobieren möchten. Ich kann das nicht empfehlen, denn wenn so ein Spliff erst mal wirkt, bekommt man einen extrem trockenen Mund. Wir haben dieses Phänomen in unseren Anfangstagen als Teenies immer als Wüstenflash bezeichnet. Und wenn man dann nix zu Trinken dabei hat, isses vorbei mit dem guten Turn. Das aber mal nur so am Rande.

Sorry für die „einfachen simplen daten“ ! Sind immerhin DubDaten aber eben nur daten ( einsen und nullen, mehr nich … ) Auf diesem Thema reite ich immer besonders dann gern herum, wenn ich mir die empfohlene DubScheibe für mein Leben gern gekauft hätte. Mein ganzes Gemeckere über unsere „neuen werte“ ist also letztendlich nix anderes, als ein weiteres Kompliment für die Musik in dieser datenbank.

„Every Man „wants“ to be a bad man, no one „wants“ to be a good man“ …………………………….. lemmi

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