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Dubylon

Wer Spaß an Dub Spencer & Trance Hill hat, wird auch Dubylon mögen. Das Live-Dub-Duo aus Stuttgart hat nach einjähriger, kreativer Improvisationsarbeit sein Debut-Album vorgelegt: „Dubylon“ (Dubylon) – und was soll ich sagen? Klingt wie Dub Spencer meets Free Jazz und ist definitiv eine Exkursion wert. „Dubylon bedeutet für uns, unserer Kreativität völlig freien Lauf zu lassen, mit live gesteuerten Effekten auch mal wild herum zu experimentieren und nicht an Grenzen oder Vorgaben gebunden zu sein.“, geben João Braun und Julian Humburg Auskunft. Damit treffen sie den Nagel auf den Kopf – wobei wir auch schon bei dem Körperteil sind, mit dem „Dubylon“ genossen werden sollte: dem Kopf. Wer sich auf die interessant-widersprüchliche Mixtur aus straighten Beats und soliden Basslines auf der einen Seite und schrägen, beinahe schon atonalen Experimenten auf der anderen Seite intellektuell einlässt, dürfte mit den fünf Tracks der EP eine spannende Erfahrung machen. Ich bin jedenfalls ziemlich gespannt darauf, in welche der beiden Richtung die Reise von Dubylon weiter gehen wird.

Bewertung: 3.5 von 5.

2 Antworten auf „Dubylon“

High René !

Stimmt genau ! Dub Spencer and Trance Hill machen mir immer großen Spaß und Dubylon haben mit dieser Ep auf jeden Fall auch meinen DubNerv getroffen. Musiker aus Stuttgart bzw. aus d-land haben es ja nicht immer ganz so leicht, sich „DubKraut“ zu besorgen. Jedenfalls weiß ich, das das Kraut in Stuttgart exorbitant teuer ist. Eigentlich ja in ganz d-land.
Naja, ich möchte Dubylon nix unterstellen aber ich vermute, sie hatten zur richtigen Zeit das richtige Kraut am Start. Die Dubs und besonders die vielen abartigen bzw. dubartigen Nebengeräusche zeugen von einem erweiterten Horizont, der es erlaubt. mal wieder richtig weit über den Tellerrand zu schauen. Das is nicht nur einfach schöne Musik, sondern schon fast eine kleine Abenteuerreise ins eigene Gehirn. Da werden Synapsen stimuliert, die bei Menschen die mit Dub nix anfangen können, gar nicht vorhanden sind. Bei mir sind diese kleinen Schnittstellen zwischen Musik und „Film“ jedenfalls alle hell am Leuchten. Die Experemtierfreudigkeit und die Überwindung von Grenzen und Vorgaben hat mich im innersten meiner Seele getroffen. Die Überwindung von Grenzen und Vorgaben lässt jeden Freidenker und jeden freien Geist erst richtig erblühen. Ich behaupte, genau das ist es, was Babylon ganz und gar nicht will. Babylon will viel lieber in unsere Köpfe schauen um uns noch besser manipulieren zu können. Letztenendes, werden sie erst zufrieden sein, wenn sie bestimmen, was ich mir wünsche. Soweit kommts noch.( Och, wenn ich es mir recht überlege, könte ich mir ja die neuen Sneakers, die mir die ComputerAlgorthmen rausgesucht haben ja auch gleich bei Amazon bestellen ). Nix da Babylon ! Ich kauf mir lieber ne neue DubScheibe in Dubylon !
Ich würde gern noch ganz speziell zu „Duboratorium“ etwas schreiben. Die ersten ca 38 sekunden klingen so, als ob sie mit Absicht zeigen sollen, wie schlecht programmierte Musik sein kann. Es klingt, als würde etwas klemmen. Dann kommt ein erlösender Schrei, der auch von einem längst in die ewigen Jagdgründe übergegangenen Sioux „Indianer“ stammen könnte und
mit Echo und Hall genau dort hin geschickt wird. Was dann folgt, ist schon fast eine Weltsensation für mich. Eine geile Bassline, die nicht aus Jamaika stammt ( soweit ich das zu wissen glaube ). Danach klemmt nix mehr, sondern es geht in einen surrealistischen DubGroove über, der mich auf dieser EP am meisten überzeugt hat. Also ich für meinen Teil kann nur sagen, als On.U-Sound Fan und darüber hinaus Besitzer und Genießer von allen „Dub Me Crazy“ Alben, bin ich da bestens erprobt und die vorliegende EP entspricht voll und ganz meinem „intellektuellen Niveau“ ;-)

Bin dann mal weg …………………………. lemmi

Lemmi setzen, sex ( ich meine die Note sex, falls hier „gutmenschen“ wieder Macht ausüben wollen ) ………..

Es heißt : ON-U. SOUND !!!

So, jetz aber tschüss erst mal …………….. lemmi

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