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L. U. K. L.: Dubs

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Wer seinen Dub schön schräg und experimentell mag, der sollte hier mal reinhören: „Dubs“ von L. U. K. L. Ein wirklich spannendes Album, dem es bravourös gelingt, Sound-Experimente und harmonischen Flow miteinander zu verbinden. Die Beat-Basis wird – obschon einige Beats durchaus ziemlich vertrackt sind – niemals in Frage gestellt und bildet das Fundament für nicht selten schräge Arrangements und Instrumentierungen, merkwürdige Samples und verblüffende Sounds einerseits und meditativ-gelassene Grooves andererseits. Dabei folgt L. U. K. L. nicht immer Reggae-Offbeats, bleibt soundtechnisch aber stets kompatibel. Über den mysteriösen L. U. K. L. ist übrigens kaum etwas heraus zu bekommen. Eine investigative Web-Recherche offenbarte immerhin so viel: Hinter den vier Buchstaben steckt Lutz Kloppe, ein in experimentellen, elektronischen Sounds beheimateter (wahrscheinlich) Kölner DJ, der seine Spuren im Netz offenbar aktiv verschleiert. Aber wer die Tracks erzeugt, ist ja eigentlich auch egal. Wichtig ist, was hinten raus kommt – wie unser Altkanzler schon wusste. Und das ist richtig spannend, wenn auch nicht sonderlich populär: Spotify listet für L. U. K. L. nur 17 monatliche Hörer. Kann sein, dass ich das ganz alleine war.

Rating 4 Stars

15 Antworten auf „L. U. K. L.: Dubs“

Bei schräg und experimentell bin ich eigentlich genau richtig. Teilweise erinnert es auch ein wenig an African Head Charge. Jedenfalls finden einige meiner Synapsen da eine gewisse Verbindung. Wenn ich es nun aber bewusst mit African Head Charge vergleiche, so fehlt mir dann doch einiges. Vor allem klingt es mir insgesamt wieder zu steril, obwohl es hier und da doch schon auch ziemlich gut groovt. Ich kann es nicht so genau beschreiben aber irgendwie fehlt es mir an Atmosphäre. Die Luft scheint mir doch etwas zu Dünn zu sein. Der ausgeatmete Dub trieft nicht genug an den Wänden herunter. Wie Du immer so schön sagst, ich werde nicht richtig satt. Da bleibt noch etwas Hunger übrig.
Dennoch ist das Album bei mir an der Grenze und ich muss überlegen, ob ich wirklich ein Einreisestopp verhängen möchte oder ob ich dem Album nicht doch Asyl bei mir gewähre.

Grundsätzlich ist ja jeder Dub bei mir willkommen ;-) ………………………. lemmi

Hehe, Bock auf ein wenig Diskussion ( Monolog ) ?

26 Hörer bei spotify und 67 bei feiyer. Jetzt könnt ihr sagen, ohne die würde die Musik nur der Produzent selbst hören können. Ihr könnt mich auch fragen, was ist so schlimm am Registrieren ?! Aber die Sache ist doch die, ich möchte mir z.B. bei Spotify einen Tune oder ein ganzes Album anhören und ich habe es selbst noch erlebt, das das auch ohne Probleme ging. Kaum hat man sich daran gewöhnt, klickt man die Tunes an, und …………. ??? …… nekesse !!!
Bitte erst mal Registrieren !!! Ich kann es nicht mit politisch korrekten Worten formulieren, wie sehr mich das anödet. Das fühlt sich für mich so ähnlich an, wie wenn ich mit ner klaffenden Wunde im Klinikum in der Notaufnahme auftauche und man mich erst mal nach meiner Staatsbürgerschaft, Namen, Adresse, Beruf und Lebensberechtigung fragt, bevor man sich über meinen Gesundheitszustand informiert. Und wie soll jemand, der den ganzen Tag „normal“ Arbeiten muss auf so etwas wie feiyer kommen, wenn nicht durch Zufall oder eben durch den DubBlog ?! Ich verstehe auch nicht, warum es im ganzen Internet keine Seite gibt, wo sämtliche Dubpruduktionen alphabetisch und in der Reihenfolge ihres Erscheinungsdatums aufgelistet sind. Wenn ich so höre, was Computer schon so alles können, kann ich mir nicht vorstellen, das das nicht gehen soll. Gerade in einer Sparte wie Dub, die seit Anbeginn der Zeit im Untergrund vor sich hindümpelt, wäre es doch von großem Vorteil, wenn man die Sachen nicht nur per Zufall findet, sondern mit System. Dazu müsste es unbedingt möglich sein, daß man jedes Album und jeden einzelnen Tune komplett und in Farbe durchhören kann und ( und jetzt kommts ) dann mit einem Häkchen versehen kann, mit dem man sein Interresse bekundet, die CD oder die Vinyl Lp kaufen zu wollen. Ich weiß nicht, ab welcher Zahl das Ganze dann „Börsentauglich“ ist aber ich sage mal das man so ab ca. 100 Vorbestellungen mal das Presswerk anwerfen könnte. Sehr gewagte These, denn ich habe davon keine Ahnung.

Naja, ok, mein übliches gelabere halt. Es kam wieder mal über mich. Wenn Du solche Texte hier nicht mehr haben willst, kannst Du ja das Registrieren einführen ;-) ………….

Cool Runnings ……………………… lemmi

ich glaube du musst dich mal ein bisschen entspannen…..hat auch mit jamaikanischer musikkultur zu tun. wer soll denn ein umfassenden katalog über dub music erstellen ???? rätsel ……klar kann man mit spotify und anderen streaming portalen nix verdienen, aber im gegensatz zu früheren zeiten seine tracks kostengünstig veröffentlichen und nicht für ein paar bier oder ggfls nen joint an irgendeinen windigen produzenten verkaufen. schön ist es, wenn menschen die musik hören und hören wollen. wenn du nicht bereit bist dem künstler ein paar euro zu gönnen und umsonst musik hören möchtest …..ist das politisch korrekt???? ich denke NEIN. ich glaube du musst deine einstellung noch einmal überprüfen. ich zahle meine 9.99 € im monat für feiyr und habe ne menge spass daran mit freunden abenfüllende musik hören zu können, wo man für ein album schon nen 10ner hinlegen müsste….no what i mean ….ICH MUß auch NORMAL ARBEITEN!!!!!!

Sehe ich auch so. Spotify ist für mich eine Bereicherung. Günstiger konnte ich noch nie Musik hören. Da „normale“ Artists auch mit CD-Verkäufen (von Vinyl ganz zu schweigen) schon lange nicht mehr reich werden können (und im Reggae sowieso nicht), sind Streaming-Dienste doch eine gute Möglichkeit, die eigenen Produktionen möglichst vielen Liebhabern auf einfachem Wege zugänglich zu machen.
Abgesehen davon, glaube ich, dass die Zukunft definitiv Streaming-Diensten gehören wird. Wünschenswert wäre natürlich, wenn für die Artists mehr Einkünfte abfallen würden. Dafür müsste Spotify seinen kostenlosen/werbefinanzierten Service einstellen und ggf. die Abo-Gebühr erhöhen – sofern das denn am Markt durchsetzbar wäre.

Eine schön gepflegte Liste der Dub-Neuerscheinungen würde ich mir übrigens auch wünschen. Aber damit sich jemand die Mühe macht, diese Liste zu erstellen, müsste damit eine kommerzielle Perspektive verbunden sein. Aber dafür ist unsere Leidenschaft einfach zu sehr „Special Interest“ und das Publikum zu klein.

Das Registrieren ist natürlich notwendig, damit das System die User wieder erkennt und die eigenen Playlists etc. zur Verfügung stellen kann. Natürlich opfert man dabei auch ein wenig Privatsphäre, aber einen Tod stirbt man immer.

@Lemmi: Trotz meiner kritischen Antwort: Ich bin ein Fan deiner Kommentare und finde es immer wieder gut, dass du damit kleine Diskussionen vom Zaun brichst. Weiter so!

Ich fühle mich jetzt aber von L.U.K.L. doch etwas Missverstanden. Ich will ja dem Künstler nicht nur ein paar Euro „nicht gönnen“, sondern ich will ihm gleich das ganze Album abkaufen. Natürlich nur, wenn es mir gefällt. Leider ( Gott sei dank ) gehöre ich zu der Generation, die nicht mit Computer aufgewachsen sind und die auch beruflich nicht so viel damit zu tun haben. Mir sind diese Teile eigentlich lästig. Ich brauche etwas in den Händen, mir reichen diese meistens auch noch beschnittenen Datensätze nicht aus. Obwohl es am Ende auf das selbe hinausläuft. Ich kann damit Musik hören ! Dennoch bleibt die Musik für mich, die ich nur als Datensatz habe irgendwie anonymer und verschwindet auch wieder schneller aus meinem Gedächtnis. Da haben die Künstler dann gar nichts mehr davon. Das ich mir die Musik aber erst mal umsonst anhören kann, ist nunmal notwendig, damit ich beurteilen kann, ob ich die Musik nun haben will oder nicht. Ein Weinkenner probiert den Wein ja auch erst mal, bevor er sich eine Kiste davon kauft. Jedenfalls ist das hier bei uns in der Weinhandlung so üblich.

Alles klar, ich will euch doch nur rüberbringen, daß ihr alle auf dem Holzweg seid und nur ich die Sache richtig überblicke ;-) .
Nein ! Das ist nur zartbittere Selbstironie ….. ich kann mich halt nicht mit diesen „neuen“ Bedingungen abfinden. Ich höre Zuhause immer noch Musik mit zwei Plattenspielern, zwei bis drei CD – Playern, Mischpult und Tapedeck. Dazu kommen noch zwei Paar Standboxen und ein paar reine Bassboxen, die ich sogar noch mit einem extra Verstärker antreibe. Und glaubt ja nicht, daß ich damit schon zufrieden bin. Ok, manchmal bin ich sogar glücklich. Aber dann denke ich wieder, das muss alles noch viel besser gehen. Eventuell erreicht man diese Verbesserung ja sogar mit einem schlichten Computer und ein paar gewieften Bose Boxen aber das will einfach nicht in meinen Kopf. Dazu kommt glaub ich noch, daß wir Reggaefreaks Boxentürme schon rein aus ästhetischen Gründen brauchen. Nach dem Motto, das Auge hört mit. Und ganz speziell für mich gilt, ich muss diese großen Bassaugen sehen, damit ich weiß, wo der Bass herkommt.
Am Registrieren stört mich eigentlich gar nicht so die Tatsache, daß ich da etwas privates von mir geben muss. So viel Privates ist das doch gar nicht. Nein mich nervt nur einfach dieses blöde Passwort eingegegebe, dieses nochmalige Bestätigen und dann das ewige Vergessen des Passwortes und die damit verbundene Widerholung ( absichtlicher Rechtschreibfehler ) der ganzen Prozedur.

Im großen und ganzen empfinde ich alles was ich hier so schreibe als Schall und Rauch. Aber ihr müsst wissen, Schall und Rauch ist meine Passion ;-)

Eigentlich möchte ich jetzt noch schreiben, das der umfassende Katalog für Dub-Music sich als globale Excel Tabelle von selbst verwalten kann, bzw. eben durch jeden Künstler der sein neues Werk dort reinsetzt aktualisiert wird. Aber ich schätze, da bin ich der Zeit doch um einiges zu weit voraus ;-) ………………… Schließlich funktioniert YouTube doch ähnlich oder habe ich da wieder was nich gerafft.

Danke für eure Anteilnahme ………………………. lemmi

Youtube funktioniert eher so wie eine öffentliche Toilette… jeder setzt seinen Mist rein. Entsprechend ist die Suchfunktion auch primär Schadensbegrenzung ;)
Im Ernst, die Algorithmen bzgl. „was bekommt der Mensch als nächstes zu Gesicht“ funktionieren hervorragend. Das System lernt wenn ich nach einem Sylford Walker Track was von Augustus Pablo suche dass es da einen Zusammenhang gibt und berechnet aus der Masse der Nutzer-Aktivität dann eben die Autoplay-Liste. Ganz vereinfacht erklärt. Dafür dass das eigentlich ne Video-Seite ist die nur sekundär Musik spielt (und Menschen angefangen haben das als Musikplayer zu nutzen weil es für sie offenbar praktisch ist) sind die Empfehlungen beeindruckend zutreffend.

Die beste Musik-Datenbank dürfte die Liste aller Raubkopien sein die jemals von den Release Groups veröffentlicht wurde. Da gibt es einige die sich auf Reggae, Bassmusik oder Downtempo spezialisiert haben und gewissermaßen im Wettbewerb stehen die Tracks, EPs und Alben als erstes zu veröffentlichen… davon kann man halten was man will aber alles erwähnenswerte fällt denen scheinbar früher oder später in die Hände.

Deiner Vorstellung, lemmi, kommt eigentlich Bandcamp ziemlich nah. Kostenloses Probehören in brauchbarer Qualität, Löwenanteil des Verkaufserlös‘ geht an die Interpreten, immer größerer Fundus an Musik in diversesten Subgenres. Nur die physisches Tonträger, die spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Bieten einige Bands zwar auch an (glaube man kann das über bandcamp verwalten) aber ist nicht sehr verbreitet.
Ich muss aber sagen dass ich immer mehr davon weg komme das Album in der Hand halten zu müssen. Für viel Geld besorgte und dann qualitativ enttäuschende Produktionen oder schlechte Pressungen verderben einem den Spaß. Und ich hab ne Menge „unhörbarer“ Platten und CDs, vieles davon war richtig teuer und kam aus Teilen der Welt die ich wohl nie bereisen werde :/
Da kommt bei freien Downloads oder Streaming einfach mehr Freude auf!

Bezüglich der Boxentürme bin ich voll bei dir, und ich habe auch noch kein Kompaktsystem gehört was mich zufriedenstellt auch wenn einige (H/K go+play) für ihre Größe recht beeindruckend spielen.

Ja, Bandcamp gefällt mir auch sehr gut. Nur leider gibt es da wohl auch nicht alles. Ich hätte ja gern das Konzentrat. Ich habe auch ne menge CD´s und LP´s die ganz schlaff klingen. Wenn man die aber richtig laut abspielt, wird der Sound irgendwie doch besser, während mp3 dann anfängt zu verzerren. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Allerdings schon lange her.
Ich habe aber auch immer Widerworte ……
Ok, wundert euch nicht, wenn ich jetzt erst mal keine Widerworte mehr liefere. Ich bin für ein paar Tage unterwegs in Mühlheim, Badminton gucken. Schon wieder sowas, was keine Sau interressiert …………….. ich habe aber auch echt nen seltsamen Geschmack.

Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage ………………….. lemmi

Badminton finde ich spitze. Habe ich selber jahrelang gespielt. Ob es da einen Zusammenhang mit dem Musikgeschmack gibt?

Badminton? In meinem Fall gibt es den nicht. Find ich etwa so spannend wie Fußball ;) „soundsystem first“.

auf bandcamp kommt grad die neue Panda Dub raus, freu mich schon auf den Feierabend :)

yeah… Badminton ist neben Velo fahren der einzige Sport, den ich betreibe… seit Jahren ein- bis zweimal wöchentlich! Wenn ich doktorieren täte, würde mich nun wirklich der Zusammenhang zwischen Dub-Musik und Badminton interessieren! Scheint relevant!

ist dann doch ein wenig flach geworden die diskussion….nur soviel dazu …lemmi, wollte niemanden anmachen. du bist nicht wirklich in den digalen medien zu hause, wie mein bester freund übbrigens auch und das ist auch gut so, weil dú deiner passion folgst und DAS finde ich super gut….ist dann halt nicht meine…..accept the people as they are und wir haben dann ja eines gemeinsam …reggae und dub musik . interessanterweise findet sich gerade bei dieser musikrichtung eine illustre zahl von sehr unterschiedlichen menschen, die den gleichen shit hören DAS finde ich immer wieder erstaunlich…..hör doch einfach mal in meine anderen releases rein…its digital, my passion :-))

Bei mir beschränkt sich Badminton auch fast nur noch auf´s zuschauen. Selbst wenn ich es spiele, schaue ich dem Ball meistens nur noch hinterher.
Naja egal, lets talk about Dub !

Greetings …………….. lemmi

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