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Dubmasters Meet Shashamane

Nicht nur Reggae, auch „Dub gone international“ – das zeigt gerade wieder ein aktueller, durchwegs gelungener Release: „Dubmasters meet Shashamane“ (ZIMA). Wiewohl es die Dub-Version des selbstbetitelten (und empfehlenswerten) Album der polnischen Band Shashamane ist, werden schon im Titel die „Dubmasters“ in den Mittelpunkt gestellt. Die Riege mit u.a. Umberto Echo und Dubmatix kann sich sehen und hören lassen; sie alle liefern erstklassige Dub-Mixes ab, die die Essenz der Vocal-Versionen einfangen – ein Vergleich bestätigt das eindrucksvoll. „No filler, all killer“ wie man anderorts so treffend zu sagen pflegte.

Es empfiehlt jedenfalls, auch in das Vocal-Album reinzuhören – feiner, old-school-instrumentierter Roots-Reggae, vorgetragen in klassischer BMW-Besetzung inklusive in den Fokus gerückter, I-Threes-inspirierter Vocals. Der Shashamane-Band gelingt es nicht nur die musikalischen Vibes der Vergangenheit heraufzubeschwören, sie optimieren sie zudem mit Arrangements, die den Vocals und Instrumenten genug Raum und bestmögliche Wirkung verschaffen. Die Dubmasters übernehmen dieses Konzept fast schon selbstlos: Die Dubs sind bar jeglicher Selbstdarstellung und können – zumindest vom Rezensenten – nicht den jeweiligen Mixmeistern zugeordnet werden. Eine runde Sache, sozusagen.

Und so wundert es nicht mehr, dass dermaßen (BMW-) inspirierte, fast schon historisch anmutende Musik mit einer spielerischen Selbstverständlichkeit gerade auch aus Polen kommt. Es zeigt lediglich einmal mehr, wo überall die Roots-Reggae-Fahne hochgehalten wird. Und letztlich: Wo das Ausgangsmaterial gut ist, kann auch beim Dub-Mix nichts mehr schief gehen. Beide Daumen hoch für die Dubmasters und die Shashamane-Band!

Bewertung: 4.5 von 5.

2 Antworten auf „Dubmasters Meet Shashamane“

Hierbei mache ich es mal kurz.
Ein schönes, solides Album, bei dem es eigentlich nix zu meckern gibt. Auch die VocalVersions sind fein. Aber mir isses ehrlich gesagt auch ein wenig zu gewöhnlich. Besonders Live könnte es für mich eine Spur aggressiver klingen. Der Vocus liegt für meinen ( momentan mal wieder vorherrschenden Geschmack ) zu sehr auf den „Good Vibes“. Ich hätte gern etwas mehr „Rub-A-Dub-Style“ inna AggroVersion. Is ne MomentAufnahme. Kann an anderen Tagen schon wieder ganz anders sein aber heute und auch beim ersten Soundcheck war es mir etwas zu brav.
Ich weiß nicht ob Zufall oder ob es nunmal einfach so ist aber der „Zion Dub“ vom Umberto war auch für mich auf Anhieb der beste Dub auf diesem Album.

Greetings …………………. lemmi

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