Kategorien
Interview

Interview with the International Observer

Your artist name: International Observer
Your real name: Tom Bailey
You live in: Aotearoa New Zealand
Title of your last album: Bat

What is your personal definition of dub?
Dub has become a broad field of activity, which is only right for an experimental form, but I do value a connection to the early
old school attitudes and ideas.

What makes a good dub?
Deconstruction and subversion. The radical element must be present with the narcotic/soporific.

Which aspects of dub music fascinate you the most?
The rebellious spirit which refuses to accept the mainstream version of song/reality. There’s also something shamanistic about the mind altering aspects.

How did you discover your passion for dub and how did you develop yourself and your music since then?
My first experience of dub was „Garvey’s Ghost“. By chance I got to know it before encountering the original „Marcus Garvey“ album, so my mind was blown twice in reverse order!

What or who had the biggest influence on you?
In the late seventies I followed a London sound system called The Mighty Observer who demonstrated the radical use of bottom end in a live situation. That began a love affair with large surface area of bass bins and the righteous music coming out of them.

How would you describe your style of dub?
That’s for others to say, but I don’t feel confined to any one approach.

What does your process of creating a dub track look like?
Generally I pick an arbitrary starting point and improvise until something interesting arises, then I pursue it to see if something can be grown out of that idea. That can take minutes, hours or days. There’s no fixed pattern.

When are you satisfied with a dub track you produced?
Sometimes never, but you have to move on before overworking a good idea.

Dub doesn’t need a vocal original.

What is most essential when producing dub music?
Love of dub.

Does a Dub need a vocal original to be a good dub?
No

Which one of your albums do you consider your best work up until now?
Not for me to say.

What aspects of your job do you enjoy the most?
Everything.

What annoys you in the studio?
Timewasting

When you’re not working on dubs, what is your favorite thing to do?
Meditation.

What do you listen to besides dub music?
Everything I hear. From inane pop to classical masterworks to birdsongs.

My greatest musical role model? J. S. Bach!

If money and time didn’t matter: Which music project would you like to realize?
Money and time don’t matter.

What do you prefer: Studio work or sound system performance?
I love the occasional sound system gig, but it’s really the days
spent in the studio which are most interesting and rewarding. Something compels me to go in and do it.

What is your greatest musical role model and why?
J. S. Bach, for the contrapuntal basslines

Is there a sound system that you particularly appreciate?
Memories of the Mighty Observer are strong.

What are your personal top 5 dub albums?
I’m writing to you on the day that Lee Perry has died so I’d like to say something about him. I was lucky to cross paths with him on a couple of occasions. Once, playing keyboards on his History, Mystery and Prophesy album. That was an intense session at Compass Point studio in Nassau. The legend is that he had fallen
out with Chris Blackwell, but the fact that he was happily working in Blackwell’s studio doesn’t support that. Perry was a a flamboyantly eccentric artist, so it was all to easy to misunderstand him, but his track record and influence are remarkable. I think one of his main motivations was simply to bring reggae music to the world.

Much later, I toured with him and Mad Professor in Australasia. His eccentricity had reached spectacular heights by then and some of my strongest memories are of mundane things like going through airport security with him. He seemed to love setting off alarms – and that’s a great metaphor for his work in general. So, although I love so many of the early dub artists, today I would choose any five albums by Lee Scratch Perry, the upsetter.

8 Antworten auf „Interview with the International Observer“

hmmm… der Mann hätte so viel zu sagen – z.B. über seine Reise von den Thompson Twins zum intellektuellen „Bontempi“-Dub. Möglicherweise interessieren ihn heute seine früheren New Wave/Pop-Inkarnationen nicht mehr – ich mochte anno dunnemal „Into the Gap“ sehr.

„He seemed to love setting off alarms – and that’s a great metaphor for his work in general.“

Allein dafür liebe ich Lee Perry ! FOREVER !

„Money and time don’t matter.“ Der Mann ist gesegnet !

„My greatest musical role model? J. S. Bach! ….. for the contrapuntal basslines“ Alter Schwede ! Da hab ich jetzt aber was zu tun. J.S.Bach hatte Basslines ???????????????????
Und die sind auch noch „contrapuntal“. Mal schauen, ob ich das mit goggel erklärt bekomme. Frei übersetzt bzw. interpretiert würde ich sagen, das bedeudet NICHT AUF DEN PUNKT !
Hört sich für ne Bassline ziemlich falsch an. Aber vielleicht meint es auch nur „fasenverschoben“ also quasi eine Verwandschaft zum OffBeat-Style und das wäre ja wieder ziemlich spannend. Legt ja den Verdacht nahe, das Dub letztenendes doch irgendwie aus d-land kommt. Ich meine ja auch, das der erste Rap von Peter Alexander, aus einem seiner früheren
„Schlefas“ stammt. Ok, ich bin wohl wieder gar nicht lustig, also nochmal was zum Interview.
Die Reise von den Thompson Twins zum intellektuellen „Bontempi“-Dub, wäre sicherlich sehr interressant gewesen aber für mich als DubAddict, der sich in erster Linie für Dub interressiert, wäre eine Geschichte über seine früheren New Wave/Pop-Inkarnationen auch nicht wirklich interressant gewesen. Von daher finde ich es gar nicht „schlimm“, das diese Frage im Interview gar nicht gestellt wurde. Das nur mal am Rande, als „Kontrapunkt“ zur Meinung von gtkriz. Wollte damit nicht rumzicken aber aufzeigen, das es da auch verschiedene „Standpunkte geben kann.
Was der International Observer sonst noch so hört, kann ich bis auf die „BirdSongs“ gar nicht nachvollziehen aber da issa wohl doch wesentlich toleranter ( leidensfähiger ) als ich. Und Vorsicht ! Nicht jeder Vogel kann singen ! Tauben sind schlimmer als deutsche Schlager ! Die würde ich gern dahinschießen, wo Lee Perry auch den satan hinschießen bzw. „hinchasen“
würde. „In The OutaSpace !!!“
Am schönsten finde ich die Anekdoten die der I.O. zu Lee Perry auf Lager hat. Missverständnisse kann es nur geben, wenn man nicht auch so ein bischen verrückt ist, wie Lee Perry.
Erst gestern Abend wurde mir wieder klar, das jeder, der in dieser Welt nicht wenigstens ein bischen verrückt wird, wirklich richtig psychisch krank sein muss. Is ja echt kaum noch zum Aushalten, unser kollektiver Wahnsinn hier.
Und da der I.O. eigentlich bei dem Thema Lee Perry am gesprächigsten war, erzähle ich jetzt noch schnell, das ich bis heute ganz stolz darauf bin, Lee Perry mal persönlich getroffen zu haben. Ja, mit nem Interview ( so wie René ) kann ich bei weitem nicht dienen aber ich traf ihn mal anna Tanke ;-) ……… das war schon echt speziell für mich ( nicht für ihn ).

Ok, inzwischen weiß ich, das „contrapuntal“ auch „polyphon“ heist. Das hilft mir aber auch nicht weiter. Ich komme wohl nicht drum rum, mir mal nen „Dub vom Bach“ anzuhören aber ich denke da nehme ich doch lieber meinen ganzen Mut zur Lücke zusammen und verzichte auf dieses Wissen. Der Bach „orgelt“ mir zu viel. Das nervt.

Ja sorry, wenn ich hier wieder nicht so ganz ernst bleiben konnte aber in dieser Hinsicht ist Lee Perry mein Vorbild. Auch wenn ich da bei weitem noch nicht so easy drauf bin wie Lee Perry
selbst.

Eigentlich hätte ich noch ein spezielles Erlebnis „der dritten Art“ aber da switche ich jetzt nochmal rüber zum „Starship through the horror zone“.

Danke für das Interview …………………………… lemmi

Ich muss hier nochmal kurz nachhaken.

„If money and time didn’t matter: Which music project would you like to realize?“

„Money and time don’t matter“.

Eigentlich hat er auf die Frage ja gar nicht geantwortet ;-)

So long ……………….. lemmi

In gewisser Weise ja, gtkriz.

Wenn ich seine Teilantwort richtig interprtiere, könnte „Money and time don’t matter“ bedeuten, das er jedes Musikprojekt realisieren könnte, wenn ihm danach ist.
Ich hätte eine etwas konkretere Antwort bevorzugt aber „kryptische Antworten“ von Reggae-und DubProduzenten inklusive bzw. ganz besonders von den
„Singers and Players of Instruments“ sind wir ja eigentlich auch gewohnt.

Everything is possible …………………… lemmi

hmmm… ich lese das so, dass er sich von Faktoren wie Zeit und Geld nicht einschränken lässt. Ich vermute er zieht gemütlich sein Ding durch, und das ohne großartigem Aufwand. Möglicherweise eine Ein-Mann-Hausproduktion – man hört ja nichts außer Keys & Programming, und das kann man durchaus auch im Abstellraum einspielen… ;-)

„man hört ja nichts außer Keys & Programming, und das kann man durchaus auch im Abstellraum einspielen… ;-)“

…………………………. ;-)

„Money and time don’t matter“. Offenbar konnte Tom Bailey mit den Thompson Twins, deren Musik mich noch nicht einmal peripher tangierte, soviel Kohle verdienen, dass er heute ein sorgenfreies Leben führen und seinen Hobbys (Dub) nachgehen kann. Alles richtig gemacht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.