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Super Hi-Fi: Dub To The Bone

Kennt jemand von euch Brooklyns „Underground Supergroup“ und Publikumsmagnet namens Super Hi-Fi, die auch schon mit den Skatelites on Tour waren? Gegründet wurde die Band 2010 vom Bassisten und Sänger Ezra Gale. Das vorliegende Debut „Dub To The Bone“ (Electric Cowbell Records) ist bereits 2012 entstanden und ist bis heute ein äußerst kurioses Sound-Gemisch. Super Hi-Fi’s jamaikanisch beeinflusster Dub, mit zwei Posaunen, Gitarre, Bass und Drums ist ein ganz spezieller Sound und sucht immer noch seinesgleichen. Die Band sagt selbst über ihre Musik: „We in Super Hi-Fi are committed to going the extra mile to make art that stands out and lasts.“ Deshalb veröffentlichen sie ihre Musik (auch) auf Schallplatten. Obwohl das wesentlich teurer ist, bleibt das Quintett bei seiner Arbeitsweise, auch weil Schallplatten besser und nach Meinung der Band wesentlich wärmer klingen. Zusätzlich machen LPs bedeutend mehr her – von der Haltbarkeit einmal ganz abgesehen. Im Aufnahmestudio wird sehr lange experimentiert bis der Sound 100%ig stimmt. Kompromisse möchten Super Hi-Fi keine machen, die Band ist erst mit dem optimalen Ergebnis zufrieden. Alles wird analog auf Tonband mitgeschnitten, denn auch bei dieser Methode sind die Musiker vom besseren Klang der Aufnahmen überzeugt. Ja und….., welche Musike erwartet mir jetze? Schwieriges Unterfangen: Jazzige bis weiche Posaunenklänge, rockig krachende bis gezupfte Gitarren, fette Bass-Lines, satte Drums und über allem schwebt der Geist von King Tubby und Lee „Scratch“ Perry. Ach ja, Victor Rice und das Subatomic Sound System haben auch noch mitgemischt. Alles klar?

Bewertung: 4.5 von 5.

4 Antworten auf „Super Hi-Fi: Dub To The Bone“

Oh Oh Ras Vorbei !

Das is jetz aber echt ein „schwieriges Unterfangen“ !

Im Grunde möchte ich die Band den ganzen Tag nur loben, weil sie so eine tolle Einstellung haben, was Produktion und
Archivierung ihrer Musik betrifft. Eventuell ist es auch zu schwierig, bis unmöglich, deren analoge Musik auf einsen und nullen
zu reduzieren und sie digital richtig rüber zu bringen. Jedenfalls klingt es so, wie es auf Spotify zu hören ist, für mich nicht unbedingt
„warm“.
Als On-U.Sound – Addict bin ich „kuriose Sound Gemische“ ja gewohnt und dank Adrian Sherwood, erweitern sie auf sehr faszinierende
Art und Weise meinen Musik – bzw. meinen DubHorizont. Aber diese Riddims hier sind mir größtenteils echt zu sperrig.
Die Erklärung, warum das für mich zu sperrig klingt, hast Du selbst ja schon gegeben.
„Jazzige bis weiche Posaunenklänge, rockig krachende bis gezupfte Gitarren, fette ……“ Nein ! Auch die Basslines sind mir zu rockig
und machen mich bockig.
Das soll jetzt nicht heißen, das ich die Scheibe schlecht finde aber ich mag sie irgendwie nicht so gern. Ich müsste meinen ganzen
anderen Dub – und Reggae Tunes überdrüssig sein, damit ich mal eine Tagesform bekomme, zu der ich diese Dubs dann doch als
willkommene Abwechslung genießen kann. Is ein bischen so, wie Zartbitterschokolade im Vergleich zu Nugatschokolade. Ist beides
Schokolade aber die Zartbittervariante ist mir einfach immer noch ein bischen zu herb.

„I can´t breathe“ ………………………………. lemmi

Hi lemmi,

danke für deinen (immer) ehrlichen Kommentar!
Da haben wir’s wieder: alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.

One, two, three,
I love coffee,
And lemmi loves tea ;-))

Ich hätte noch eine jazzig-dubbige Alternative zu klassischen Weihnachtsliedern anzubieten. Weihnachten kommt bekanntlich alle Jahre wieder für die Meisten doch sehr überraschend. Deshalb: Lieber jetzt schon vorsorgen. ;-)))
„Super Hi-Fi – Yule Analog Vol. 1 & Vol. 2“

Dub Spencer & Trance Hill waren mit ihrem genialen „Christmas In Dub“ Album nicht die Ersten.

High RasVorbei !

Tee trinke ich nur, wenn ich ganz schwer krank bin. Ich bin – wenn überhaupt – auch Kaffeetrinker. Da ich Tee ansonsten verachte und überhaupt nicht verstehen kann, was daran lecker sein soll, musste ich das jetzt mal erwähnen. Das wird jetzt hoffentlich nicht als patzig von mir empfunden. Ich kokettiere aber sehr gern mit meiner abgrundtiefen Abneigung gegen Tee.
Früher dachte ich mal, Ehrlichkeit wäre irgendwie wichtig und besonders versuche ich immer ehrlich zu mir selbst zu sein. Aber ich befürchte, man merkt auch als letzter,
wenn man sich selbst belügt. Geschmack lügt selten ( kann sich aber auch mal ändern ).
Und so kann man schon in meinem Kommentar zu der Dub Spencer Christmas-Scheibe lesen, das ich damit auch schon nicht klar kam.
Trotzdem muss ich natürlich auch die „Yule Analog Vol.1/2“ noch checken aber bis Weihnachten ist ja noch ne Weile hin ………….
Ich werde es jetzt allerdings mal eben vorziehen.

Vielleicht verbirgt sich dahinter ja ein Geschenk für meine Seele ……………… lemmi

Ok, wie man sieht habe ich mir jetzt nicht all zu viel Zeit für den
„WeihnachtsJazzDub“ genommen. Und das bei der Menge an Dubs in Vol.1 + 2
zusammen. Ich kann aber schon mit Sicherheit sagen, das es sich durchaus lohnen
wird, da auch um Weihnachten herum – aber auch jetzt schon – öfter mal ein paar Dubs durchlaufen zu lassen. Die Spannbreite geht da bei mir von sehr charmanten,
ja schon fast charismatischen Dubs mit einer fantastischen DubAtmosphäre, bis hin zu uneträglichen, fast schon nach „freejazz“ klingenden Posaunen – und Bläserimprovisationen, die ich echt nicht ertragen kann, bzw. will.
Jazz erfordert bei mir ein hohes Maß an Toleranz. Es ist wohl die älteste Musik überhaupt und hat demnach eine sehr große Bandbreite, die mich sehr oft überfordert. Aber ich weiß auch, das im Grunde alles was ich an Musik so sehr schätze, im Jazz seinen Ursprung hat. Naja, jedenfalls glaube ich das zu wissen.
Ich bin ja kein Musikwissenschaftler, sondern einfach nur ein
ROOTS DUB REGGAE Fan, weil …….. is einfach die beste Musik !!! ;-)

( Not all ) „Americans are terrorists“ but if they don´t know „what Black is“
dem never „know what Dub is“ ……………. lemmi

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