2011 veröffentlichte der Schweizer Chris Dubflow sein Debut-Album „Echostream“ und ich war hin und weg. Damals schwärmte ich vom „repetitiv treibenden, leicht technoiden, elektronischen Dub à la Rhythm & Sound und Rockers HiFi“. Nun legt Chris sein neues Album vor: „Delay Construct“ (Everest) und macht damit genau dort weiter, wo er vor fünf Jahren aufgehört hatte. Der hypnotische, von warmen Synthie-Flächen getragene Minimal-Groove, könnte locker aus fünf Jahre alten Sessions stammen. Und genau damit habe ich nun – trotz aller Sympathie für seine Musik – Probleme. Vielleicht habe ich in der Zwischenzeit auch nur zu viel von diesem Minimal-Dub-Techno gehört, aber irgendwie ist bei mir die Faszination für diesen Stil auf der Strecke geblieben. Ich habe mich offenbar satt gehört an dem Synthie-Allover-Gewaber und hätte mir von Chris Dubflow eigentlich den nächsten Evolutionsschritt dieser speziellen Dub-Spezies gewünscht. Mal sehen, wohin ihn der Flow des Dub beim nächsten Mal treiben wird.
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