Wiewohl mich die ersten Monate des Jahres 2022 in Sachen Dub ziemlich ratlos, wenn nicht gar enttäuscht hinterlassen haben, scheint es in den letzten Wochen einen richtigen Schub sehr guter Releases gegeben zu haben: Zuerst überzeugte JonQuan & Associates auf voller Länge, dann lieferten Dub Vallila ein feines Album ab, und jetzt dröhnt mir Youthie & Macca Dread’s aktuelles Set „The Roots Explorers“ aus den Boxen entgegen. Was für ein eklektischer Mix aus Reggae, Jazz, Dub und World Music im weitesten Sinn, der dem hier ebenfalls besprochenen Vorgänger „Nomad Skank“ in nichts nachsteht.
Ras Vorbei’s treffende Rezension von „Nomad Skank“ könnte hier 1:1 wiedergegeben werden, zumal die Protagonisten die selben wie damals sind: Youthie – eine begnadete musikalische Handwerkerin – arbeitet sich an Trompete, Flöte und Akkordeon ab, Produzent Macca Dread sorgt für’s kongeniale Klangbild. Zusammen ergibt das quasi eine akustische Reise einmal rund um den Globus, mit gröberen Aufenthalten in diversen frankophonen Ländern, bei den Kelten und bei den – wie sagt man heutzutage politisch korrekt? – nun ja, bei den „Mobilen Ethnischen Minderheiten“. Langeweile kommt hier jedenfalls nicht auf, dazu sind Kompositionen, Arrangements und musikalische Ideen viel zu ausgefeilt. Dank der im Mixdown bestens erhaltenen Dynamik klingt „The Roots Explorers“ auch nach oftmaligem Hören nicht ermüdend: Ordentlich Bass und Punch auf den Drums – was wollen die verwöhnten Ohren mehr?
Und doch muss man sich auf dieses Album bewußt einlassen – es ist eines von der (mehr oder weniger) intellektuellen Sorte. Liebhaber von Bare Bones-Riddims der klassischen Art könnten hier ob der musikalischen Opulenz ein wenig überfordert sein und die durchaus berechtigte Frage stellen, was denn das alles mit Dub zu tun hätte. Nicht viel, werte Leser, nicht viel. „The Roots Explorers“ zählt vielmehr zu den besten und vielfältigsten Instrumental-Alben im Reggae-Genre, hands down.
11 Antworten auf „Youthie & Macca Dread: The Roots Explorers“
Yeah Mann !
Hands down and Thumbs Up !!!
Zunächst muss ich aber gestehen, das ich bei aller Begeisterung, die ich auch bisher bei Youthie immer empfunden habe nach wie vor kein ganzes Album am Stück schaffe. Ich mag Querflöte, Trompete, Geigen, Harmonica und Akkordeon und all diese Instrumente, die von Youthie und ihren MusikFreunden in einer sehr feinen und fast die ganze Welt umarmenden Art und Weise gespielt werden. Aber mein Gehör ist vielleicht auch ein bischen geschädigt, so das es mich doch manchmal ein wenig anstrengt, ganz besonders die in höheren Frequenzen gespielten Melodien und Improvisationen, voll zu genießen. Dennoch ist jeder einzelne Tune eine Demonstration von Spielfreude und Offenheit für alles was weltweit so am grooven ist.
Ob es jetzt das richtige Wort dafür ist, weiß ich nicht aber ich vernehme sogar ein wenig Rumba und mit Tango kommt da auch richtig Pfiff in die Bude.
Im Großen und Ganzen erfüllt es für mich aber alle Kritirien, die auch jamaikanischen Reggae, jamaikanische Einwohner und überhaupt jamaikanisches Lebensgefühl auszeichnen.
Wie heißt es in Jamaika immer so schön ?! „Out Of Many, We Are One“ !!! Yeah Mann ! I can feel it ! Solange die Basis Afrika bleibt und auf Musik bezogen, solange die Basis Reggae ist, kann eigentlich nix schief gehen. Und auch wenn hier „Rumba“ und Tango und eventuell auch noch Stile, die ich jetzt noch nicht beim Namen nennen kann, mit einfließen, ist die Basis für mich unverkennbar Reggae. Und zwar richtig FETT !!! Das wird schon allein auch bei „Tango for Roots“ deutlich ! Wenn nach dem schon sehr viel versprechenden Intro, wo ich auch ein Akkordeon zu hören glaube ( oder es is doch ne große Melodica ;-) ) der Riddim richtg los grooooooovt. Klar, Geschmäcker sind verschieden ( ich habe davon gehört ) aber wer dabei nix fühlt, gehört für mich auch nicht mehr ins Tor, sondern bei Netto an die Kasse oder am besten soll er ( oder sie ) die Einkaufswagen zusammen schieben. Wie kann einen sowas kalt lassen. Wahrscheinlich nur diejenigen, die gern zu „Jürgen Drews ist homosexuell abgehen. Oder diese Punks oder Heavy-Metal-Freaks, die nur was merken, wenn man ihnen direkt …….
Ok, stopp ! Ich habs gemerkt ! Ich gehe schon wieder in den Ausrastemodus ! ( Außerdem lesen und schreiben hier ja manchmal auch nette Leute mit, die sich auch Punk anhören können , gelle Andy ? ) Also schalte ich mal lieber wieder einen Gang zurück.
Und so schreibe ich in voller Demut, das ich mich sehr auf dieses Album freue und es kaum abwarten kann, es in meinen CD – Player zu legen und rotieren zu lassen. Vor allem wird sich die ebenfalls sehr gelungene „Nomad Skank“ dann in den Spielpausen ( die auch schon mal ein zwei Jahre dauern können ) nicht mehr so alleine fühlen.
Ich lese auch eine gewisse Anspielung auf Äußerungen von mir, die sich auf das Handwerk von insbesondere weißen Musikern bezogen haben, in dieser Rezension heraus. Kann aber auch Zufall sein, weil ich nicht nur im DubBlog intensiv über mein MusikEmpfinden „labere“ ( bzw. „fundamentale“ und theatralische Thesen zum Besten gebe ). Eventuell habe ich hier auch noch nix davon erwähnt aber ich finde, nur das Handwerk zu beherrschen reicht nicht, denn es braucht sehr viel Magie und Youthie verfügt – aus meiner Sicht – nicht nur über das Handwerk, sondern auch über jede Menge Magie ! So habe ich Reggae kennengelernt ! Meine erste Reggae-Scheibe überhaupt war ein Sampler der den perfekt passenden Namen auf dem Cover hatte.
MAGIC REGGAE !!! ……………………………………. lemmi
Ich bin da voll bei Dir, lemmie – „The Roots Explorer“ ist ein Album, dass fordert und ja, auch ein wenig anstrengt. Im positivsten Sinn, wohlgemerkt – da prasselt schon sehr viel Können, stilistische Vielfalt und Mut zu Umsetzung einer klar umrissenen künstlerischen Idee auf den Hörer ein. Als Lohn dafür entdeckt man bei wiederholtem Hören immer wieder neue Nuancen.
Ich möchte Dir noch „Nomad Skank Rework“ empfehlen – hier hat Alkemist einigen Tracks des Albums einer Frischzellenkur unterzogen:
https://open.spotify.com/album/5IjcCeME8Lh127xWLK4lM2?si=aWFaLp0aSK-QIuGkjzch7A
Mmmmmmmh gtk !?!
Das wäre ehrlich gesagt nicht unbedingt nötig gewesen. Ich kann das nicht als Frischzellenkur empfinden. Der „Alkimist“ ( sorry is nich böse gemeint ) hat es hier nur zu einem ziemlich muffigen Sound gebracht. Auch wenn ich die Bezeichnung „muffiger Sound“ von dir übernommen habe, vermute ich, das du das hier nicht so empfindest.
Ich finde den Sound von der „Nomad Skank“ viel viel knackiger und auch viel frischer.
Der Alkemist hat hier irgendwo ne Tür offen gelassen, so das sie in Verbindung mit nem eventuell offenen Fenster im gegenüberliegenden Raum ziemlich viel Nebenluft zieht. Für mich klingt es zu rauschig oder eben muffig, wie du gelegntlich zu sagen pflegst. Nun ensteht Muff natürlich eher bei geschossenem Fenster und ich fange an, an meiner Theorie zu zweifeln aber als Beschreibung meiner Wahrnehmung soll das jetzt mal so reichen.
Eventuell ( sicherlich ) ist mein Sound hier aber auch anders als bei dir. Vielleicht hörst du das als Wafe Datei ( oder „rundum sorglos datei“ ) mit perfektem Sound. Wobei ich ja mit der mp3 Variante abgespeist werde. Die CD hat dagegen richtig Schmackes aber ich glaube auch die daten von Nomad Skank bei Spotify klingen brillianter als diese luftigen Dubs vom Alkemisten.
Ich glaube aber, das du und viele andere, die bei dieser ganzen Computer“kacke“ nicht so angewidert hinterherhinken wie ich, in Sachen Sound in einer ganz anderen Liga spielen.
Ich habe ja hier so im Großen und Ganzen eine gewisse StandartEinstellung für Lautstärke; Bässe, Höhen und den Rest vom Sound.
Ich bin ja auch ein ganz aufmerksamer „Follower“ und Fan deiner „Deep In Dub“ Playlist und ich bin mit dem Sound eigentlich immer sehr gut klar gekommen. Neulich war mein Lautstärkeregler, sogar etwas leiser als sonst eingstellt, weil ich mir bei youtube eventuell ein paar Weisheiten von z.B. Albert Einstein reingezogen habe.
Zurück im DubBlog habe ich dann etwas getan, was ich nur sehr selten tue (sorry dafür).
Ich habe bei „Editors Choice“ mal auf go bzw. auf play gedrückt und obwohl mein Sound, wie gesagt sogar leiser als sonst eingstellt war, wäre ich hier fast aus dem Sitz katapultiert worden. Ich dachte WOW !!! So geht das ! Alter Schwede wat´n Sound !
War gleich bei Dubmatix „Frontline Dub“ ! Is aber auch n´richtig fetter Dub !!! Leute lasst euch sagen, dieser Dub wird euch überall hin tragen !!!
Also entweder hast du oder eben viele von euch einen Zugang ins Deep Dark Net Of Sound oder ich muss halt nochmal schauen, wo bei mir noch alles Defizite vorhanden sind. Ich kann natürlich auch lauter drehen aber das wird ja eine EndlosSpirale denn wenn ich lauter drehe, wird auch „Editors Choice“ lauter u.s.w. und so fort.
Youthie rules !!! …………………… lemmi
Ich sag’s wie’s ist: Ich höre über mein Spotify Premium-Abo je nach Lust und Laune via Airplay / Chromecast / Bluetooth auf zwei Harman-Kardon Citation 500 Boxen – höchste Audioqualität clean as it is, also ohne zusätzliche Bass-, Treble- bzw. EQ-Einstellungen; lediglich die geringstmögliche Audionormalisierung ist zugeschaltet. Die Citation-Teile lassen meine vorherigen B&W-Boxen ziemlich blass aussehen – Audiophile hingegen würden mit dem Kopf durch die Wand rennen wollen. Insofern ist guter Sound eine ziemlich individuelle Idee. Tracks über ein großes Soundsystem mit ooomph-Bass sind fetzgeil, aber auf Dauer Hörnerv-verstümmelnd und bestimmt nicht das technische Environment, in dem die Tracks abgemischt wurden.
Ja, ich weiß – früher war alles besser und Vinyl ist überhaupt der warm-akustische Knüller. Stimmt, falls meine Erinnerungen nicht allzu verklärt sind. Heute sind’s halt mp3 & Konsorten, und meine Ohren haben sich im Laufe der Zeit an diese inferiore Qualität gewöhnt. Traurig, meint der eine – is‘ mir egal, sag‘ ich. Jeder macht seinen eigenen Trade-off zwischen Anspruch und Bequemlichkeit. Für den einen ist es dieses, für den anderen jenes.
Ich bin aber doch ein Fan von Spotify, weil es auch gratis genutzt werden kann und ich den Gedanken mag, dass bei jedem Abspielen eines Tunes ein Wassertropfen in den Tantiemen-Eimer des Künstlers fällt. Es ist nicht viel, aber es tropft doch stetig. Bei anderen Formaten mag die Gewinnspanne, aber auch die Zahl der Mitschneider größer sein – plus, wir wissen wie das Spiel läuft: Einer kauft’s und gibt Copies an 10 Leute weiter, und die wiederum…
Oh well. „Nomad Skank Rework“ ist der Versuch einer Öffnung zu einem anderen Publikum hin. Der eine mag’s, dem anderen kommt das Grausen. Ich liebe „Pagoda“ und das ist auf dem Rework-Album ziemlich gut aufgearbeitet worden… thumbs up, hands down :)
Oh, oh,
ich musste erst mal googeln, was Audiophil ist. Das steht irgendwie im Zusammenhang mit highend. ( Für mich sind das alles Idioten aber das wäre ja jetzt wieder unqualifiziert wenn ich das hier schreiben würde ). Das ist so, wie all jene, die alles Essen, was auf den Tisch kommt. Ich war zum Glück in der Lage, nur das Essen zu dürfen, was mir auch schmeckt. Vielleicht sollte ich das mal neu bewerten und erkennen, das das auch ein Privileg war bzw. ist.
Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen ! Wenn ich es richtig verstanden habe, wollen die die Musik genau so hören, wie sie aufgenommen wurde. Damit unterwerfen sie sich doch schon dem Geschmack und den Fähigkeiten des Toningeneurs, wenn ich mich nicht irre. Bleiben wir mal beim Vergleich mit dem Essen. Wenn ich highend höre, setze ich voraus, das der Engineeer/ der Koch das Essen perfekt nach meinem individuellen Geschmack gewürzt hat. In den meisten Fällen klappt das sogar. Ich muss Essen selten nachwürzen aber wenn der Koch nunmal zu wenig Salz ans Essen gemacht hat, muss ich das ein wenig durch nachwürzen korrigieren. Beim „PizzaMan from Swizzaland“ fange ich gar nicht erst an zu essen, bevor ich da nicht einmal mim Salz-und Pfeffer Streuer drübergegangen bin, nur im das Ganze dann mit einer ordentlichen Portion Oregano perfekt abzurunden. Mit ner „highend-Pizza“ könnte ich überhaupt nix anfangen. Und beim Chinamann fange ich auch nicht an zu essen, bevor ich da nicht ne Schaufel Sambal Olek draufgeklatscht habe.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich fühle mich grad so, als ob ich etwas Zeit übrig habe und deshalb schreibe ich hier etwas aus meinem Nähkästchen oder „call it as you like“. Man kann das „natürlich“ auch anders sehen und machen als ich aber ich habe nunmal so wenig Verständnis dafür und kann es nicht nachvollziehen, wie man so hart gegen sich selbst sein kann und alles so nimmt, wie es kommt. Wenn Bratkartoffeln zu lasch gewürzt sind, muss ich da noch Salz dran machen ! Ansonsten wäre es schade um die Kartoffeln.
Ich könnte auch sagen, wenn die highend-freaks audiophil sind, bin ich audiophob …..
Ich mach das eher so wie Pipi :
2 x 3 macht 4 –
widdewiddewitt und 3 macht 9e !
Ich mach‘ mir die Welt – widdewidde wie sie mir gefällt …
Hey – Pippi Langstrumpf hollahi-hollaho-holla-hopsasa
Hey – Pippi Langstrumpf – die macht, was ihr gefällt.
„Nonstop Nonsens“ – Fortsetzung folgt :
Das ganze Ding mit Vinyl, Cd oder einfach nur daten aus der Strömung vermischt sich bei mir auch immer mehr zu einer Suppe, die im Endeffekt überall gleich gut schmecken kann. Auch VinylScheiben können klingen, als ob sie im Treppenhaus aufgenommen wurden. Und ein guter Stream kann mich dann auch schon wieder komplett aus dem Sitz katapultieren. Es kommt immer drauf an, ob der Sound gut gewürzt ist und ob es sich grundsätzlich um eine essbare Küche handelt. Die russische Küche hat sich für mich schon immer grauenhaft angehört. Und momentan, sowie auf unabsehbare Zeit, wird russisches Essen von mir eh boykottiert, verachtet und ins Klo gespült.
Dennoch hat eine VinylScheibe bei mir den höchsten Stellenwert. Das liegt wohl hauptsächlich an meiner Prägung. Eine neue Reggae / Dub – Scheibe in den Händen zu halten und sich das meistens geile Cover anzuschauen und dabei die ganze Haptik zu genießen, ist und bleibt für mich unübertroffen. Eine CD ist da schon nur noch ein Kompromiss und ein Kompromiss ist nur ein „neudeutsches“ Wort für Niederlage. Und daten auf einer Festplatte sind mir einfach zu abstrakt und zu unpersönlich.
Ja und von Spotify hätte ich auch fast sowas wie ein Fan werden können aber da is ja die „Leckrate“ extrem enttäuschend. Was mir da schon so alles wieder weggenommen wurde, tut mir einfach nur sehr weh.
Der letzte ganz große Schock, den ich da erleiden musste, war ein Dub von Joe Pilgrem and The Ligerians. „DUB FIRE“ !!! Ich hab den auch als Intro in einer meiner speziellen Playlisten, die eben nicht nur nebenbei laufen, sondern für mich den selben Stellenwert haben, wie ein Konzert in der Royal Albert Hall.
Ich habe jetzt keinen Bock mehr auf die ganze Playlist, weil die ohne dieses Intro für mich vollkommen wertlos ist.
Sollten nicht die „Milliardäre“ von Spotify dafür verantwortlich sein, sondern eventuell sogar das Management von Joe Pilgrem and The Ligerians höchst selbst, kann ich hier nur verächtlich ausspucken. Was soll denn so ein Scheiß !
Ich hätte mir ja längst die VinylScheibe gekauft aber da sind nur VocalVersions drauf und ich hätte sie mir nur allein für die vier/ sechs Dubs auch zum „Nice Price“ zugelegt aber so ist das einfach nur ne looser aktion für mich.
Wie kann man diese Scheibe ohne die Dubs veröffentlichen ! Da sind doch völlig pietätlose „highend-spezies“, die für die Befindlichkeiten von Reggae und Dub Fans nicht das geringste Verständnis aufbringen wollen, am „rummachen“ gewesen.
Früher war insofern alles besser, weil ich da gar nicht gewusst hätte, das es da auch so gute Dubs gibt. Was ich nich weiß, macht mich nicht heiß !
So kam des jetzt rüber, als ob man nem hungrigen Wolf ne köstliche Lammkeule hinhält, ihn kurz dran riechen lässt und ihm dann den Stinkefinger zeigt. Ich bin jetzt dementsprechend stinkig !
Speziell noch mal an dich gtk. Ich meine zu wissen, das du eben auch kaum oder gar nix am Sound verändern möchtest. Daher möchte ich nochmal extra betonen, das ich dich auf keinen Fall zu den Leuten zähle, die ich oben in der Klammer indirekt – aber mit absicht – „beleidigt“ habe. Du bist eben die Ausnahme von der Regel ;-)
Diese highend – mokels sind keine MusikFreaks, sondern Klangfreaks. Die kaufen sich auch n´ ganzes Auto voll mit basslautsprechern und erquicken sich einzig und allein an dem voluminösen Gedröne. Andere kaufen sich ne Harley und lauschen den ganzen Tag dem Sound vom Auspuff.
Ich hingegen begehe sogar manchmal die Sünde, das ich sogar an Dubs von Adrian Sherwood rumschraube und hier und da noch ein Echo oder Hall hinzufüge. Sowas bei Adrian Sherwood zu machen, ist schon echt ne kleine Sauerei aus meiner Sicht aber ich breche gern Tabus.
Die „DubSyndicate / Live at the Maritime Hall“ bekommt von mir grundsätzlich ein kleines unscheinbares Gewand aus Hall übergstreift, denn ohne dieses zusätzliche Gewand ist die Scheibe langweilig. Mit einer Spur von Hall wird sie – zumindest für mich – zu einem Meisterwerk !
Ich empfinde das so, als ob ich mir eben gern ein komplettes Menu mit den ausgefallensten Zutaten und Gewürzen gönne, während sich die „highends“ anscheinend lieber mit rohkost ohne dressing, salz und pfeffer begnügen wollen.
„Habe fertig“ ………………….. lemmi
Ich lese euch erst seit etwa einem Jahr und möchte mich einmal ganz herzlich für die Inspiration bedanken, die ich hier erfahren darf. Ich habe mir bestimmt 25 der im Dubblog besprochenen Alben gekauft, noch deutlich mehr via Spotify gehört und durch eigenes weitergraben meinen Dub-Horizont erweitert. (Und die Riddim abonniert)
Ich komme tatsächlich aus der Punk-Ecke (hallo Lemmi!), habe dann als Skinhead viel Ska und Early Reggae gehört, mich aber nicht mit der vermeintlichen Hippie-Musik Dub beschäftigt. Fast 30 Jahre später hat‘s mich dann voll erwischt, als ich im Plattenladen zufällig „500 Volts of Dub“ von John Holt gehört habe. Eine gar nicht mal so geile Platte, aber sie hat mich gecatcht und seitdem ist Dub mein täglich Brot oder viel eher Manna.
Das war vor zwei Jahren. Ich freue mich wahnsinnig darüber, dass Dub Teil meines Lebens geworden ist und ihr dazu beitragt.
Danke Claas für die schönen und wohltuenden Worte. Wenn Renzensionen Menschen inspirieren sich mit den abgehandelten Werken auseinanderzusetzen, dann haben sie ihr Ziel erreicht.
Noch mehr Inspiration gibt’s – falls nicht schon hinlänglich bekannt – hier:
https://open.spotify.com/playlist/2tCi4oSMwHnQCYpafLjdkw?si=93f290b7b6e4479f
Bekannt durch einen Kommentar von Lemmi. Ich sage ja: Inspiration über Inspiration! ?
So so Claas ;-)
Du bist hier also der Punk ;-) Sorry, wenn ich dich verwechselt habe aber ich dachte immer unser Punk hier heist Andy. Oder is der auch Punk ?
Is ja die reinste Punky Reggae Party hier ;-)
Yeah Mann ! Roberto Blanco In Dub : „Ein bischen Dub muss sein !!!“
Schönnes Wooochenähnde …………….. lemmi
Bemerkenswert zu diesem Album von Youthie finde ich noch die beiden Single-Dub-Auskoppelungen „Inna Hijaz“ (https://youthie.bandcamp.com/album/inna-hijaz) und „Irie Sunside“ (https://youthie.bandcamp.com/album/irie-sunside), weil es da noch je eine alternative Version und eine Dub-Version drauf hat!
Die Dub-Versionen tun mir dann halt schon sehr gefallen….
Beipflichtender Applaus @ Philipp_K